Antrag vom 12/13/2017
Nr. 971/2017

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Wir wollen da rüber!

Wo die Stadt eigentlich eine prächtige Kulturmeile haben könnte, die die kulturellen Einrichtungen wie Museen, Oper, Theater, die Landesbibliothek und den Landtag verbinden könnte, zieht sich heute die teilweise achtspurige Stadtautobahn mitten durch die Stadt.
Der Wunsch der kulturellen Institutionen nach einer besseren Erreichbarkeit ist sehr nachvollziehbar – wie auch der Wunsch, dass das Wohngebiet oberhalb mit der Innenstadt verbunden wird. Eine Forderung, die wir auch schon im Jahr 2003 mit dem Antrag „Wir wollen da rüber!“ erhoben hatten. Seither haben sich diverse ebenerdige Übergänge auch an der Schillerstraße, an der Theo oder an der Hauptstätter Straße realisieren lassen. Die große Lösung für die Kulturmeile steht aber aus und ist notwendiger denn je. Vorbei sind die Zeiten, dass Fußgängerinnen und Fußgänger in Unterführungen ausweichen müssen, um Straßen mitten in der Stadt überwinden zu können.
Dass jetzt damit begonnen wird, ernsthaft und mit absehbarem Realisierungsziel zu erarbeiten, wie die trennende Wirkung des Verkehrs genommen und eine Aufwertung zwischen Österreichischem Platz und Gebhard-Müller-Platz erfolgen kann, haben wir mit einem interfraktionellen Antrag zu den Mitteln für einen Wettbewerb nochmals bestärkt und sehen darin eine Ergänzung zu dem Mitte des Jahres gestellten Antrag „Zielbeschluss: moderner urbaner Lebensraum Innenstadt“.
Wir sind überzeugt, dass das vorgeschlagene Verfahren – auch bestärkt durch die öffentliche Veranstaltung am gestrigen Tag – zu einer guten Lösung führen wird, die auch realisiert werden wird. Wir wollen aber bereits heute, als schnell zu realisierende Lösung, die trennende Wirkung mildern und einen ebenerdigen Übergang auf Höhe der Staatsoper schaffen.


Wir beantragen:

1. Die Verwaltung prüft, wie die Konrad-Adenauer-Straße auf Höhe zwischen Staatsoper und Besucherzentrum Landtag zu den gegenüberliegenden Kultureinrichtungen und zur Eugenstraße ebenerdig überquert werden kann.
2. Ein Vorschlag zur Realisierung wird Anfang 2018 im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt.


Andreas G. Winter Gabriele Munk Anna Deparnay-Grunenberg


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