Antrag
vom
11/27/2012
Nr.
405/2012
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Ohne Zahlen und Fakten keine Sicherheit
Die mediale Diskussion um die Sicherheitslage in der Stuttgarter Innenstadt hat in den letzten Monaten an Schärfe gewonnen. Es ist notwendig, diese Diskussion auf der Basis verlässlicher Zahlen und Fakten zu führen.
In der öffentlichen Diskussion wird in diesem Zusammenhang vor allem Alkoholkonsum im Öffentlichen Raum thematisiert. Da Vorsorge immer besser als Nachsorge ist, begrüßen wir ausdrücklich, dass das Thema des diesjährigen Bundeswettbewerbs „Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung der Themenkomplex „Alkoholprävention im öffentlichen Raum“ ist.
Wir beantragen:
1. Die Verwaltung stellt dar,:
– welche Präventionsmaßnahmen im Hinblick auf Alkoholkonsum im Bereich der jungen Erwachsenen (18-27 Jahre) aus Sicht der Verwaltung besonders Erfolg versprechend sind und wie viele dieser Maßnahmen seit 2008 (aufgeschlüsselt nach Jahren) durchgeführt wurden;
– wie der Anteil der Präventionsmaßnahmen für diese Altersgruppe als Endadressent erhöht werden kann;
– ob es Plätze in Stuttgart gibt, an denen im Jahr mehr als 50 Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten begangen werden, und wenn ja, um welche es sich handelt (mit Angabe von Art und Zahl der Delikte und aufgeschlüsselt nach Monaten in den Jahren 2011 und 2012 und aufgeschlüsselt nach Jahren seit 2006);
– wie viele davon unter Alkoholeinfluss begangen werden (aufgeschlüsselt nach Straftaten und Ordnungswidrigkeiten und nach Monaten in den Jahren 2011 und 2012 und nach Jahren seit 2006);
– wie viele Platzverweise die Polizei im Jahr in der Stuttgarter Innenstadt ausspricht (seit 2002 und für die Jahre 2011 und 2012 aufgeschlüsselt nach Innenstadtplätzen);
– wie viele Verstöße gegen die Bestimmungen zum Jugendschutz im Jahr im Bereich der Stuttgarter Innenstadt begangen werden (aufgeschlüsselt nach Jahren seit 2006 und Innenstadtbezirken):
2. Die Stadt beteiligt sich am sechsten Bundeswettbewerb „Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Benjamin Lauber Silvia Fischer
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