Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz: OB
GRDrs 595/2011
Stuttgart,
07/01/2011



Förderung des Jungen Ensembles Stuttgart – Erhalt der
Technikerstelle in den Jahren 2012/2013




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich20.07.2011



Beschlußantrag:


1. Von der Absicht, dem Jungen Ensemble Stuttgart e. V. (JES) ab 2012 eine Erhöhung der institutionellen Förderung um 40.000 EUR/Jahr zu bewilligen, wird Kenntnis genommen.

2. Die erforderlichen Mittel werden im Entwurf des Doppelhaushalts 2012/2013 veranschlagt (THH 410 Kulturamt, AB 4102811 Kulturförderung, Kontengruppe 430 Transferleistungen) und stehen dort vorbehaltlich der Beschlussfassung des Haushaltsplans für die Haushaltsjahre 2012/2013 zur Verfügung.

3. Die Zuwendung ist zweckgebunden und dient der Finanzierung einer Technikerstelle.




Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Um die Weiterarbeit des JES auf dem momentanen Niveau fortsetzen zu können, ist es erforderlich, den Verlust der zum Ende des Jahres 2010 gestrichenen Technikerstelle zu kompensieren und die bisherige Personalkapazität zu erhalten. Aufgrund einer befristeten zweckgebundenen Zuwendung in Höhe von 40.000 EUR (VA-Beschluss vom 01.12.2010) war es dem JES 2011 möglich, einen Techniker in einem auf ein Jahr befristeten Arbeitsverhältnis anzustellen. Zur Sicherstellung des Spielbetriebs über das Jahr 2011 hinaus ist es für das JES notwendig, das befristete Arbeitsverhältnis nahtlos fortsetzen zu können und hierdurch Planungssicherheit im Personalbereich zu erlangen.

Um die Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Arbeit des JES auch für die Zukunft sicherzustellen, erhöht die Stadt Stuttgart die institutionelle Zuwendung an das JES ab dem Jahr 2012 dauerhaft um 40.000 EUR zum Zweck der Finanzierung der Stelle eines Veranstaltungstechnikers.



Finanzielle Auswirkungen

Für die zusätzliche zweckgebundene Förderung des Jungen Ensembles Stuttgart (JES) sind zusätzliche Mittel erforderlich, die auf dem Sachkonto 43180000 Zuschüsse an übrigen Bereich, Kontierung 417DAKU10 Darstellende Kunst (Institutionelle Förderung) bereitgestellt werden.



Beteiligte Stellen

-

Vorliegende Anträge/Anfragen

-

Erledigte Anträge/Anfragen

-



Dr. Wolfgang Schuster

Anlagen





Ausführliche Begründung:


Das Junge Ensemble Stuttgart (JES) zählt zu Deutschlands größten Kinder- und Jugendtheatern. Mit Gründung des Trägervereins Kinder- und Jugendkultur e. V. im Jahr 1998 begann der Aufbau des JES, bis heute hat es sich stetig weiterentwickelt. Sowohl die Produktivität des Hauses als auch seine Erfolge haben kontinuierlich zugenommen. Es ist zu einem Aushängeschild Stuttgarts geworden, dessen Renommee weit über die Landeshauptstadt hinausreicht. Die erfolgreiche Entwicklung hat dazu geführt, dass die Aktivitäten des Theaters in den letzten Jahren erheblich ausgebaut worden sind.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2004 wurden dem Jungen Ensemble Stuttgart vier ehemalige Mitarbeiter(innen) des Theaters im Zentrum zugewiesen. Anfang 2005 wurde das Kulturamt – wie andere Ämter auch – aufgefordert, aufgrund allgemeiner Beschlüsse zur Haushaltskonsolidierung insgesamt 11,11 Stellen zur Streichung zu benennen. Hierfür wurden sowohl alle Abteilungen des Kulturamtes als auch die Bereiche mit zugewiesenen Mitarbeiter(innen) betrachtet. In der Folge wurde auch die dem JES zugewiesene Technikerstelle zur Streichung benannt.

Aufgrund der speziellen Qualifikation im technischen Veranstaltungsbereich war es schwierig, für den betroffenen Mitarbeiter einen neuen Einsatzbereich innerhalb der Stadtverwaltung zu finden. Erst im Zuge der neu geschaffenen Stellen für Veranstaltungstechniker für die neue Bibliothek ergab sich die Möglichkeit, den Mitarbeiter zum 01.01.2011 auf eine adäquate Stelle umzusetzen.

Es ist erkennbar, dass der Personalbedarf des JES aufgrund der erfolgreichen Arbeit im Vergleich zu 2005 gestiegen ist. Daher ist es dringend geboten, die bestehende Personalkapazität zu erhalten. Soll die erfolgreiche Arbeit des Theaters im bisherigen Umfang fortgeführt werden, kann das JES einen personellen Ausgleich, der mit ca. 40.000 Euro/Jahr zu Buche schlagen würde, nicht aus eigener Kraft finanzieren.

Damit das Theater seine Arbeit auf dem momentanen Niveau fortsetzen kann, ist es erforderlich, die Technikerstelle, die zum Ende des Jahres 2010 gestrichen und im Jahr 2011 zunächst befristet neu geschaffen und besetzt worden ist, dauerhaft zu erhalten.

Um den reibungslosen Ablauf des Spielbetriebs sicherzustellen, benötigt das JES Planungssicherheit im Personalbereich. Daher soll ermöglicht werden, das bis zum Ende des Jahres 2011 befristete Arbeitsverhältnis des betreffenden Technikers nahtlos fortzuführen.




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