Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz:
KBS
GRDrs
448/2011
Stuttgart,
05/31/2011
Förderung der Volkshochschule Stuttgart 2011
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
05.07.2011
06.07.2011
Beschlußantrag:
Die Volkshochschule Stuttgart e. V. erhält für das Jahr 2011 eine institutionelle Zuwendung in Höhe von 3.342.100 €.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Das Jahr 2010 stand bei der vhs Stuttgart nach wie vor unter der Notwendigkeit der Konsolidierung. Grundlage der institutionellen Zuwendung an die vhs für das Geschäftsjahr 2010 war der Wirtschaftsplan vom 22. Juli 2009 mit anerkannten zuwendungsfähigen Ausgaben i. H. v. 9.665.000 € und einem zu erwartenden Defizit von knapp - 200.000 €. Dieser Plan wurde auf der Basis der erstmalig nach handelsrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresrechnung 2009 aktualisiert und zusammen mit diesem Ergebnis in der Sitzung des Finanzausschusses am 3. Mai 2010 beraten und genehmigt. Der aktualisierte Wirtschaftsplan für das Berichtsjahr war ebenfalls nicht ausgeglichen und ging ohne Einbeziehung der Entschuldungsrate in Höhe von 140.000 € für das Jahr 2010 bei einem Aufwandsvolumen von nunmehr 10.169.000 € lediglich noch von einem Jahresdefizit i. H. v. rd. - 13.000 € aus.
In der Bewertung des für 2010 festgestellten erwirtschafteten Ergebnisses ist festzuhalten, dass es der vhs durch geeignete Umstrukturierungs- und Sparmaßnahmen gelungen ist, das überaus positive Betriebsergebnis des Vorjahres 2009 in nahezu gleicher Höhe von rd. 403.200 € auch für das Berichtsjahr 2010 zu erwirtschaften. Somit konnte entgegen der Prognose und aus eigener Kraft bereits zum Abschlussstichtag 31.12.2010 wieder ein positives Vereinsvermögen für den geförderten Betrieb (ohne Abendgymnasium) bilanziert werden. Die von der Stadt Stuttgart 2010 begonnene Entschuldung der vhs Stuttgart in vier jährlichen Raten à 140.000 Euro muss in diesem Rahmen nicht mehr weitergeführt werden.
Finanzielle Auswirkungen
Die erforderlichen Haushaltsmittel stehen im Ergebnishaushalt 2011 beim Sachkonto 43180000 Zuschüsse an übrigen Bereich, Auftrag 417WIFO11 – Institutionelle Förderung Volkshochschule Stuttgart – zur Verfügung.
Beteiligte Stellen
keine
Vorliegende Anträge/Anfragen
keine
Erledigte Anträge/Anfragen
keine
Dr. Suanne Eisenmann
Anlagen
Anlage 1: Ausführliche Begründung
Ausführliche Begründung:
Die Volkshochschule Stuttgart erfüllt im Rahmen der Volksbildung eine wichtige und im Interesse der Stadt liegende Aufgabe. Durch ihr breites Weiterbildungsangebot leistet sie einen wichtigen Beitrag zur persönlichen und beruflichen Fortbildung aller Bevölkerungsschichten und gesellschaftlichen Gruppen.
Der, wie bereits im Vorjahr 2009, von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz Mönning Bachem erstellte Jahresabschlussbericht 2010 mit Ausfertigungsdatum 25. Februar 2011 wurde im neu geschaffenen Aufsichtsratsgremium des Vereins Volkshochschule Stuttgart (vhs) in der Sitzung vom 18. März 2011 umfassend beraten und der Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung der Feststellung empfohlen.
Grundlage der institutionellen Zuwendung an die vhs für das Geschäftsjahr 2010 war der Wirtschaftsplan vom 22. Juli 2009 mit anerkannten zuwendungsfähigen Ausgaben i. H. v. 9.665.000 € und einem zu erwartenden Defizit von knapp - 200.000 €. Dieser Plan wurde auf der Basis der erstmalig nach handelsrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresrechnung 2009 aktualisiert und zusammen mit diesem Ergebnis in der Sitzung des Finanzausschusses am 3. Mai 2010 beraten und genehmigt. Der aktualisierte Wirtschaftsplan für das Berichtsjahr war ebenfalls nicht ausgeglichen und ging ohne Einbeziehung der Entschuldungsrate in Höhe von 140.000 € bei einem Aufwandsvolumen von nunmehr 10.169.000 € lediglich noch von einem Jahresdefizit i. H. v. rd. - 13.000 € aus.
Das tatsächlich erwirtschaftete Ergebnis 2010 stellt sich im Vergleich zum zuletzt aktualisierten Wirtschaftsplan wie folgt dar:
Bezeichnung
Abschlusserg. 2010
Planansatz 2010
Plan-/Ist-Abw. absolut
Abweichung prozentual
Erträge 2010
9.982.753 €
10.156.070 €
- 173.317 €
rd. - 2 %
Aufwendungen 2010
9.579.515 €
10.169.000 €
- 589.485 €
rd. - 6 %
Ergebnis 2010
+ 403.238 €
- 12.930 €
+ 416.168 €
-
Mit diesem Ergebnis wurde das geplante und der Förderung zugrunde gelegte Ausgabenvolumen um rd. - 589.500 € bzw. rd. - 6 % unterschritten. Da die Einnahmen gleichfalls mit rd. - 173.300 € unter dem Kalkulationsansatz im aktualisierten Wirtschaftsplan geblieben sind, führte dies zu einem um rd. 416.200 € besseren Ergebnis als noch im Mai 2010 erwartet.
Mit der Zuführung des erwirtschafteten Überschusses 2010 konnte das aus dem Vorjahr übernommene Minderkapital (Negativkapital) des Vereins vhs nicht nur vollständig abgebaut, sondern wieder unter einem positiven Vorzeichen geführt werden. Zusammen mit der im Jahr 2010 bewilligten ersten Rate i. H. v. 140.000 € im Rahmen des Entschuldungsplans verfügte der Verein zum Stichtag 31.12.2010 wieder über einen Vermögensstand an Eigenkapital i. H. v. 301.612,25 €. Die noch bei den Haushaltsberatungen 2010/2011 angestellte Prognose, die vhs bis zum Jahr 2013 schuldenfrei zu stellen, hat sich somit erfreulicherweise bereits im ersten Bewilligungsjahr erledigt. Der vhs Stuttgart ist es gelungen, sich auf Grund des nach 2009 wiederholt erwirtschafteten positiven Betriebsergebnisses (ohne Abendgymnasium) in einer Größenordnung von jeweils über 400.000 € aus eigener Kraft zu sanieren. Insofern ist eine Notwendigkeit für eine weitere Entschuldung nicht mehr gegeben.
Das ebenfalls im Vereinsergebnis, jedoch mit einem getrennten Finanzkreis geführte Abendgymnasium schloss im Berichtsjahr allerdings mit einem negativen Ergebnis eines Fehlbetrags i. H. v. rd. - 225.600 € ab, so dass sich das aufgelaufene Defizit im Bereich Abendgymnasium zum Ende des Berichtsjahres auf einen Stand von rd. - 330.000 € summierte. Die vhs Stuttgart ist beauftragt, in Gesprächen mit Stadt und Land eine auch für das Abendgymnasium Stuttgart tragfähige finanzielle Neuausrichtung zu konzipieren.
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