Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
650/2016
GZ:
JB
Sitzungstermin: 22.09.2016
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Kuhn
Berichterstattung:-
Protokollführung: Frau Sabbagh
Betreff: Entwicklung in der Inobhutnahme und den Inobhut-
nahmeeinrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) und dafür notwendiges Personal

Vorgang: Verwaltungsausschuss vom 21.09.2016, öffentlich, Nr. 375

Ergebnis: einmütige Zustimmung


Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Jugend und Bildung vom 15.09.2016, GRDrs 650/2016, mit folgendem

Beschlussantrag:

1. Von der aktuellen Lage im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) wird Kenntnis genommen.

2. Der Neuorganisation des Inobhutnahme-Bereichs (ION-Bereichs) wird zugestimmt. Die Personalschlüssel zur Betreuung der UMF durch sozialpädagogische Fachkräfte in der vorläufigen Inobhutnahme und der Anschlussinobhutnahme werden anerkannt und sind Grundlage für die Personalbedarfsberechnung. Zur Sicherung der Betreuung der UMF im ION-Bereich und um die notwendigen organisatorischen Veränderungen umsetzen zu können, sind nachfolgend aufgezeigte Personalressourcen zusätzlich zur Verfügung zu stellen:

3. Sobald der Auslastungsgrad der UMF-Inobhutnahmeplätze länger als 3 Monate unter 90 % liegt, erfolgt ein Stellenabbau in entsprechender Höhe.

4. Für die Ausstattung der neuen Inobhutnahmeeinrichtungen werden einmalige Mittel in 2016 in Höhe von 263.000 € zur Verfügung gestellt.

5. Für den Personalbedarf gem. Ziff. 2, die Ausstattung der ION-Plätze sowie für eine Kampagne zur Gewinnung von Pflegepersonal werden folgende Aufwendungen bzw. Auszahlungen überplanmäßig im Teilergebnishaushalt 510, Jugendamt, bereitgestellt:

6. Beschäftigte, die bereits in der Anschluss-ION arbeiten, erhalten als übertarifliche freiwillige Leistung bezüglich ihrer Eingruppierung in S15 Bestandsschutz. Dies gilt nicht für Beschäftigte, die ihrer Eingruppierung und Qualifikation entsprechende andere Arbeitsplätze ablehnen oder aus freien Stücken heraus auf anders bewerteten Arbeitsplätzen arbeiten wollen.



OB Kuhn stellt fest:

Der Gemeinderat beschließt bei 4 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich wie beantragt.
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