Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 687/2015
Stuttgart,
11/05/2015



Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), Jahresabschluss 2014



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Betriebsausschuss Abfallwirtschaft
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
02.12.2015
03.12.2015



Beschlußantrag:

1. Der Gemeinderat stellt den Jahresabschluss 2014 fest mit:

einer Bilanzsumme von159.430.785,68
davon entfallen auf der Aktivseite auf
- das Anlagevermögen 92.363.485,68
- das Umlaufvermögen 28.434.504,71
- die Rechnungsabgrenzungsposten 38.632.795,29
davon entfallen auf der Passivseite auf
- die Rücklagen 13.435.362,97
- den Gewinnvortrag 3.597.729,95
- die Rückstellungen 71.617.844,82
- die Verbindlichkeiten 70.779.847,94
Die Erträge betragen112.413.390,76
Die Aufwendungen betragen112.802.116,11.
Somit beträgt der Jahresverlust 388.725,35.

Finanzierungsmittel für den Haushalt der Stadt nach § 14 Abs. 3 EigBG sind nicht vorgesehen.

2. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 4.064,65 € des BgA „Mineralische Deponie wird zugunsten des Gewinnvortrages aus der zweckgebundenen Rücklage entnommen.

3. Der verbleibende Jahresfehlbetrag in Höhe von 384.660,70 € wird mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres in Höhe von 4.586.249,01 € verrechnet.

4. Die Betriebsleitung wird für das Wirtschaftsjahr 2014 entlastet.

5. Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH wird beauftragt, den Jahresabschluss 2015 des Eigenbetriebes zu prüfen.




Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Der Jahresabschluss 2014 des AWS ist gemäß den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung erstellt worden.

Über den Jahresabschluss des AWS gibt der Bericht der Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH mit Bestätigungsvermerk vom 7. Mai 2015 entsprechend Auskunft. Die örtliche Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt ergab keine Anhaltspunkte, die der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2014 gemäß § 16 Abs. 3 EigBG und der Entlastung der Betriebsleitung für 2014 entgegenstehen.


Finanzielle Auswirkungen

keine



Beteiligte Stellen

Referat Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

keine



Dirk Thürnau Gerhard Knobloch
Bürgermeister in Vertretung


Anlagen

Anlage 1: Ausführliche Begründung
Anlage 2: Bilanz 2014
Anlage 3: Gewinn- und Verlustrechnung 2014
Anlage 4: Lagebericht 2014
Anlage 5: Anhang 2014
Anlage 6: Erfolgsplanvergleich 2014
Anlage 7: Vermögensplanabrechnung 2014
a) Einnahmen
b) Ausgaben


Nur für den Betriebsausschuss Abfallwirtschaft Stuttgart:
- Bericht über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses 2014 des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), Stuttgart
- Bericht der Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH über den Jahresabschluss zum 31.12.2014 mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht


Allgemeines
2. Erläuterungen zum Jahresabschluss

2.1 Bilanz zum 31. Dezember 2014 (siehe Anlage 2) 2.2 Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. – 31.12.2014 (siehe Anlage 3)

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen rd. 6,6 Mio. € (Vorjahr rd. 6,6 Mio. €). Den größten Anteil in diesem Posten haben die stadtinternen Leistungsverrechungen mit rd. 3,5 Mio. € (Vorjahr rd. 2,9 Mio. €).

Die Erträge aus anderen Wertpapieren betreffen wie im Vorjahr die Ausschüttung aus dem Spezialfonds in Höhe von 700 T€.

Die Zinserträge 2014 betragen rd. 527 T € und betreffen mit rd. 452 T€ die Verzinsung einer Steuererstattung für den BgA AzV für die Jahre 1999 - 2003.

Die Zinsaufwendungen 2014 betragen rd. 3,7 Mio. € und beinhalten rd. 1,9 Mio. € Zinsen aufgrund des Schuldscheindarlehens im Zusammenhang mit dem neuen Verbrennungsvertrag und rd. 1,8 Mio. € Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen gemäß der Bewertung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz.

Im Berichtsjahr wurden Gebührenüberschüsse im Bereich Abfallwirtschaft in Höhe von rd. 5,4 Mio. € erzielt. Die wesentlichen Gründe für diese Einstellung waren im Vergleich zum Plan geringere Kosten für die Altdeponien (-0,8 Mio. €), geringere Kosten beim Bezug von Sonstigen Fremden (-0,9 Mio. €), geringere Kosten bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-1,2 Mio. €), höhere Kooperationserlöse (+0,3 Mio. €), höhere Nebenerlöse (+ 1,2 Mio. €) sowie höhere Abfallgebühren (+ 1,0 Mio. €).

Die Auflösungen aus den Gebührenausgleichsrückstellungen Abfallwirtschaft und mineralische Deponie betrugen 2014 insgesamt rd. 4,6 Mio. €.

Das Betriebsergebnis Gesamt in der Erfolgsübersicht (vgl. Anlage 4 Lagebericht) beträgt somit rd. -625 T€.

Der Steueraufwand saldiert um erstattete Steuern beträgt 461 T€. Im Posten sonstige Steuern ist eine Steuererstattung für den o.g. BgA AzV für die Jahre 1999 – 2003 in Höhe von rd. 668 T€ enthalten. Im Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag ist die Zuführung zu den Steuerrückstellungen in Höhe von 443 T€ für eine mögliche Steuernachzahlung aus Kapitalertragsteuer im Betriebsbereich mineralische Deponie für die Jahre 2004 - 2013 enthalten.

Im Saldo ergibt sich somit ein Jahresverlust von 388.725,35 €.





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Anlage 5 Anhang 2014.pdfAnlage 5 Anhang 2014.pdf Anlage 2 Bilanz 2014.pdfAnlage 2 Bilanz 2014.pdfAnlage 3 GuV 2014.pdfAnlage 3 GuV 2014.pdfAnlage 4 Lagebericht 2014.pdfAnlage 4 Lagebericht 2014.pdf Anlage 6 Erfolgsplanvergleich 2014.pdfAnlage 6 Erfolgsplanvergleich 2014.pdfAnlage 7a Vermögensplanabrechnung Einnahmen 2014.pdfAnlage 7a Vermögensplanabrechnung Einnahmen 2014.pdfAnlage 7b Vermögensplanabrechnung Ausgaben 2014.pdfAnlage 7b Vermögensplanabrechnung Ausgaben 2014.pdf