Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 664/2013
Stuttgart,
07/16/2013



Hauptklärwerk Mühlhausen
Sanierung Eindickbehälter
- Baubeschluss -
- Vergabe von Planungsleistungen -




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Betriebsausschuss Stadtentwässerung
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
24.09.2013
26.09.2013



Beschlußantrag:

1. Baubeschluss

1.1 Der Sanierung der Eindickbehälter im Hauptklärwerk Mühlhausen, auf der Grundlage der Planung des Ingenieurbüros Obermeyer, Neu-Ulm, und des Kostenanschlags des Tiefbauamts Stadtentwässerung vom 12. Juni 2013 mit Kosten in Höhe von 2.200.000 EUR wird zugestimmt.

1.2 Die Investition in Höhe von 2.200.000 EUR wird im Vermögensplan 2013 und folgende des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (Vermögensplan, Projekt-Nummer I.08.6255.000.000) gedeckt.

bis 2012
210.000 EUR
2013
405.000 EUR
2014
1.130.000 EUR
2015
455.000 EUR
gesamt
2.200.000 EUR


2. Vergabe von Planungsleistungen

2.1 Der Erweiterung des Ingenieurvertrags um die Bauoberleitung und Objektüberwachung mit Ingenieurbüro Obermeyer, Neu-Ulm, sowie um die Bauüberwachung mit Ingenieurbüro Eproplan wird zugestimmt. Grundlage ist die Honorarermittlung des Tiefbauamts Stadtentwässerung vom 20. Juni 2013 mit einem vorläufigen Honorar in Höhe von 67.537 EUR bzw. 41.416 EUR. Die bereits beauftragten Leistungen betragen 87.285 EUR bzw. 71.806 EUR, so dass sich nunmehr ein Gesamthonorar von 154.822 EUR bzw. 113.222 EUR ergibt.

Für Unvorhergesehenes werden rund 5 % bereitgestellt, so dass für die weitere Beauftragung 71.000 EUR bzw. 44.000 EUR erforderlich sind.

2.2 Das Honorar in Höhe von 71.000 EUR bzw. 44.000 EUR wird im Wirtschaftsplan 2013 und folgende des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (Vermögensplan, Projektnummer I.08.6255.000.000) gedeckt.



Begründung:


Situation

Die Eindicker 5 - 8 stammen aus dem Jahre 1976. Die Maschinentechnik ist abgenutzt. Die installierte Verfahrenstechnik entspricht nicht mehr den Anforderungen der neuen Schlammbehandlung, die keine statische Eindickung vorsieht. Die Elektrotechnik entspricht nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen. Die Fassade aus Asbestzement ist altersbedingt schadhaft und wie das Dach undicht. Die Fluchtwege vom Dach und aus den Untergeschossen entsprechen nicht den Brandschutzvorschriften.

Umfang der Maßnahme

Die vier Eindicker werden in Vorlagebehälter und Speicher für die Schlammverbrennung umgebaut. Vier größere, den jeweiligen Speichern zugeordnete Pumpen übernehmen die Funktion der vorhandenen acht Pumpen und fördern den ausgefaulten Schlamm zukünftig direkt auf die Zentrifugen vor der Schlammverbrennung. Die Rohrleitungen und Pneumatikschieber werden dementsprechend angepasst. Rührwerke ersetzen die nun entbehrlichen Krählwerke. Die korrodierten Abluftkanäle müssen demontiert und durch Lüfter in der Decke direkt über den Speichern ersetzt werden. Die gesamte Elektrotechnik wird ausgelagert und in einem Raum in der Schlammbehandlung untergebracht. Die zerstörten Faserzementfassaden werden durch Kunststoffverkleidungen ersetzt. Weitere Fluchtwege sind zu schaffen. Eine Gebäudesanierung vervollständigt die Umbaumaßnahme.

Zeitplan und derzeitiger Planungsstand

Die Ausschreibungsunterlagen werden bis September 2013 erstellt. Die Veröffentlichung der verschiedenen Gewerke erfolgt stufenweise bis Oktober 2013. Der Beginn der Baumaßnahme erfolgt im Januar 2014 mit der Installation der Elektrotechnik. Die Inbetriebnahme soll ab Juni 2014 beginnen.

Honoraraufträge

Auf Grundlage der vorliegenden Planungsergebnisse soll das Ingenieurbüro Obermeyer mit den weiteren Leistungen Bauoberleitung, örtliche Bauüberwachung und Objektüberwachung sowie das Ingenieurbüro Eproplan mit der örtlichen Bauüberwachung Elektrotechnik beauftragt werden. Die Honorierung erfolgt nach der HOAI auf der Grundlage der anrechenbaren Kosten und beträgt nach heutigem Kenntnisstand für die weiteren Leistungen 67.537 EUR bzw. 41.416 EUR. Die bereits beauftragten Leistungen betragen 87.285 EUR bzw. 71.806 EUR, so dass sich nunmehr ein Gesamthonorar von 154.822 EUR bzw. 113.222 EUR ergibt.

Finanzierung / Kosten

Die Gesamtinvestition in Höhe von 2.200.000 EUR wird im Wirtschaftsplan 2013 und folgende des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (Vermögensplan, Projekt-Nummer I.08.6255.000.000) gedeckt. Die Partnerstädte Esslingen, Kornwestheim, Remseck und Fellbach beteiligen sich gemäß den Abwasseranschlussverträgen an den Bruttokosten für diese Investition mit einem Finanzierungbeitrag von zusammen 20,25 Prozent.


Finanzielle Auswirkungen

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Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Dirk ThürnauWolfgang Schanz
BürgermeisterErster Betriebsleiter


Anlagen

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