Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 208/2010
Stuttgart,
04/27/2010



Johann-Friedrich-Von-Cotta-Schule, Sanierung und Neugestaltung der Sport-Außenanlagen



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
04.05.2010
05.05.2010



Beschlußantrag:

1. Der Sanierung der Sport-Außenanlagen der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule nach der Kostenschätzung des Garten-Friedhofs- und Forstamts vom 2. Der Aufwand wird im Finanzhaushalt 2010 bei

Begründung:


Die Johann-Friedrich-v.-Cotta-Schule ist eine Eliteschule des Sports und als solche auch Stützpunktschule des Fußballverbands.
Die Sportanlagen waren in einem desolaten Zustand und schon seit Jahren nicht mehr zu benutzen. Bis zum Abschluss des Umbaus der Stadions Festwiese hat die Schule nunmehr keine Ausweichmöglichkeit einer externen Verlagerung.

Bestand:
Die Sportfläche ist größtenteils asphaltiert. Die Entwässerung der Fläche erfolgt über Entwässerungsrinnen, welche jedoch defekt sind. Im Zuge der Neugestaltung werden sie komplett erneuert. Der Platz wird an der Nord- und Westseite von einer kleinen Natursteinmauer eingefasst. An der Süd- und Ostseite stehen Schulgebäude. Der Zugang zum Gelände führt über Treppen an der Ostseite, eine Zufahrt besteht an der Nordseite vom Park der Villa Berg. Weiterhin befindet sich auf dem Gelände eine seltene immergrüne Eiche mit ausladender Krone (Baumschutz).

Schadensbild:
Vermutlich durch schadhafte und verstopfte Entwässerungsrinnen und -leitungen wurde die Fläche stellenweise unterspült. Der Belag ist entsprechend aufgeworfen, schadhaft und es kommt bei Nässe zu starker Pfützenbildung. Aus dem rissigen Belag wuchert Unkraut.
Der Zaun an der Nordseite ist desolat.

Planung:
Die Planung hält sich an die Vorgaben für Spielfeldgrößen nach DIN 18035 sowie den Vorgaben für Spielfelder und Laufbahnen.
Vorgesehen ist ein Kleinspielfeld 26 x 44 m. Dieses Spielfeld kann als Multispielfeld für mehrere Ballsportarten genutzt werden. Integriert ist eine Weitsprunganlage mit 2 Anlaufbahnen. Außerdem wird ein Geräteschuppen eingeplant, um Außensportgeräte in Reichweite unterbringen zu können.

An der Nordseite sind 4 Laufbahnen a 50m incl. Startbereich und Auslaufzone angegliedert. An der Ostseite werden 2 Spielfelder für Streetbasketball geschaffen. Der Platz für das Multispielfeld wird komplett neu aufgebaut mit einer ungebundenen Tragschicht aus KFT sowie zwei Lagen gebundener Tragschicht aus Asphalt. Darauf dann der Fallschutzbelag aus Gummigranulat, Einbaustärke 20mm. An den Stirnseiten sind Ballfangzäune mit 4,0m Höhe vorgesehen. Der Zaun zum Betriebsgelände des GFFA erhält ein Schlupftor.

Der fehlende Zaun entlang der Nord- und Nordostseite wird ergänzt, ebenso wird ein Zaun-/ Torelement im Süden an der Sporthalle zur Sickstraße gebaut, um das Gelände gegen unbefugtes Betreten zu schützen.

Auf Grund der bestehenden Höhensituation wird das Multispielfeld mit Dachgefälle mit einem Gefälle von max. 0,5 % hergestellt. Somit liegt das Spielfeld waagrecht. Dies ist notwendig, da die anschließenden Laufbahnen ein Längsgefälle von max. 0,1% aufweisen dürfen. Das Quergefälle in den Laufbahnen entspricht dem des Spielfeldes.

Das gesamte System wird in wasserdurchlässiger Bauweise hergestellt, das anfallende Oberflächenwasser wird über ein Dränagesystem abgeführt. Dem Dränagesystem wird ein Kontrollschacht vorgeschaltet. Im System befinden sich weitere kleine Kontrollschächte, so dass die Entwässerungsleitung bei Bedarf gewartet(durchspülen) werden kann. Der Anschluss an die bestehende Abwasserleitung muss hergestellt werden.

An der Südseite wird eine 2-stufige Tribüne errichtet. Zwischen Gebäuden und Sportsplatz soll die entstehende Platzfläche mit Sickerpflaster neu gepflastert werden, die vorhandenen Natursteinplatten sowie -pflastersteine sollen ebenfalls verwendet werden. Ein Teil der bestehenden Natursteinmauer soll abgetragen und an anderen Stellen neu aufgemauert werden. Bei der immergrünen Eiche soll zur Verbesserung des Baumstandorts ein entsprechend großer unbefestigter Bereich geschaffen werden. Im Bereich der Zugangstreppe vom Schulhof sollen neue Bäume eine Kulisse bilden. Ein Teil der bestehenden Bäume müsste gerodet werden. Als Ausgleich werden im unteren Schulhof in vorhandene Baumbeete neue Bäume gesetzt.

Bauzeit:
Die Maßnahme soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Während der Bauzeit ist vorgesehen, die Zufahrt zur Baustelle über den direkt angrenzenden Betriebshof der Stadt Stuttgart herzustellen.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Zufahrt an der Nordseite entsprechend ausgebaut.


Finanzielle Auswirkungen

Die Gesamtkosten von 450.000 € sind im Doppelhaushalt 2010/11 innerhalb der Pauschale des 2. Sonderprogramm Schulsanierung Projektnr. 7.401904 veranschlagt, im Rahmen der gemeinderätlichen Priorisierung von Außenanlagen.


Beteiligte Stellen

Die Referate WFB und T haben die Vorlage mitgezeichnet




Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

Kostenschätzung
Grundriss





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Kostenschätzung_20100413.pdf1006_Entwurf Cotta 29.03.pdf