Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: 0351-00
GRDrs 1032/2017
Stuttgart,
10/30/2017



Haushalt 2018/2019

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 06.11.2017



Direktwahl der Bezirksbeiräte und Ausstattung derselben mit
angemessenem Bezirksbudget


Beantwortung / Stellungnahme



Bereits in der Vergangenheit hatte die Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS Anträge gestellt.

1. In zahlreichen Stellungnahmen zu der Thematik hat die Verwaltung Auskunft zu den Auswirkungen einer Direktwahl von Bezirksbeiräten gegeben: u.a. wurden in einer Beantwortung auf einen Antrag der Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-Plus Nr. 200/2016 Praxisbeispiele zur Direktwahl von Ortschaftsräten in Baden-Württemberg sowie Bezirksbeiräten aus anderen Bundesländern zur Verfügung gestellt.

2. Das Thema war bereits Gegenstand der Beratungen in Sitzungen des Gemeinderats, zuletzt in der 3. Lesung am 18.12.2015 mit der GRDRs 1406/2015.

3. Auf Ebene der Bezirksämter wurden in der jüngsten Vergangenheit Anträge für die Einführung der Direktwahl der Bezirksbeiräte gestellt mit folgendem Zwischenstand:
4. Insgesamt hat sich an der bisher schon in der Vergangenheit dargestellten Sachlage nichts geändert: Die Einführung der Direktwahl der Bezirksbeiräte bedeutet:

Im Falle einer Entscheidung für eine Direktwahl müssten demnach substantielle Kompetenzen an direkt gewählte Bezirksbeiräte übertragen werden. Dafür bedarf es zusätzlich eines entsprechenden Verwaltungsunterbaus, dessen Einrichtung einen weiteren hohen Aufwand erfordert. Für eine Wahldurchführung würden ca. 750.000 Euro anfallen, vorausgesetzt die Direktwahl fände gleichzeitig mit den Kommunalwahlen statt.

Aus den oben genannten Gründen und ausgehend von der Tatsache, dass nur fünf Stadtbezirke mit knapper Mehrheit für eine Direktwahl votierten, spricht sich die Verwaltung klar gegen die Einführung der Direktwahl der Bezirksbeiräte aus.

Die Stadtverwaltung sieht derzeit keine Notwendigkeit eine Informationsveranstaltung vorzusehen.











Vorliegende Anträge/Anfragen

648/2017 SÖS-LINKE-PluS




Dr. Fabian Mayer



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