Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR
GRDrs 340/2023
Stuttgart,
05/04/2023


Ergebnis Status quo Analyse der Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
09.05.2023
10.05.2023

Bericht:



Hintergrund

Im Rahmen des im Februar 2023 vom Gemeinderat beschlossenen neuen Programms für Kunst im öffentlichen Raum (GRDrs 870/2022) ist der verantwortungsvolle Umgang und langfristige Erhalt von Stuttgarts Skulpturen, Plastiken und Reliefs im öffentlichen Raum als ein konkretes Ziel festgehalten. Es wurde beschlossen, die Kunstobjekte umfangreich zu pflegen und bei Bedarf zu restaurieren sowie sie durch künstlerische Aktionen und Vermittlungsmaßnahmen zu beleben. Kunst im öffentlichen Raum soll wieder aktiv im Lebensraum der Stadtgesellschaft wahrgenommen werden.

Aufbauend auf den bereits umgesetzten und angestoßenen Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen wurde die Entwicklung einer umfassenden Erhaltungs- und Belebungsstrategie für die Kunstobjekte angestoßen. Der erste Schritt war die Beauftragung einer Restauratorin zur Erhebung des konservatorischen Status quo der aktuell 75 beim Kulturamt inventarisierten Kunstwerke im öffentlichen Raum Stuttgarts. Im Folgenden werden die Ergebnisse vorgestellt.

Konservatorischer Status quo der Kunstwerke im öffentlichen Raum

Der Auftrag lautete, den konservatorischen Zustand der Werke vor Ort in Wort und Bild zu erfassen, die erforderlichen Pflegemaßnahmen festzuhalten, die zu erwartenden Kosten aufzustellen, eine Priorisierung der empfohlenen Maßnahmen aus konservatorischer Sicht sowie eine Übersichtsliste aller erhobenen Informationen zu erstellen.

Mithilfe eines Surveys wurden die Informationen für 65 Objekte erfasst und dokumentiert. Die Gesamtübersicht zeigt, dass sich 18 Werke in einem guten, 29 Werke in einem stabilen und 18 Werke in einem instabilen Zustand befinden. Acht Werke wurden entweder dauerhaft oder temporär abgebaut, der Verbleib von zwei Werken wird aktuell noch recherchiert (Liste vgl. Anlage 1).

Die erforderlichen Pflegemaßnahmen reichen von einfachen Reinigungen über Standsicherheitsüberprüfungen bis hin zu konkreten Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen. Die geschätzten einmaligen Gesamtkosten für die Restaurierungsmaßnahmen aller Werke liegen bei circa 300.000 € zuzüglich der Koordinierungskosten. Hinzu kommen die turnusmäßigen Pflege- und Instandsetzungskosten sowie die Kosten für Vermittlungsmaßnehmen. (Bericht vgl. Anlage 2).

Umsetzung der Erhaltungs- und Belebungsstrategie

Bis Ende 2025 werden folgende konkrete Maßnahme im Rahmen der Erhaltungs- und Belebungsstrategie mit Unterstützung von externen Fachexpert*innen und Dienstleister*innen umgesetzt:

Für den Bereich „Pflege und Erhalt Kunstobjekte“ sind im KiöR Programm bis einschließlich 2025 insgesamt 450.000 € veranschlagt. Zudem wurde der Übertrag von Restmitteln aus dem Budget 2022 für bereits angestoßene Restaurierungsmaßnahmen beantragt.

Ausblick

Ziel ist es, mit einer möglichen Verstetigung des KiöR Programms über das Jahr 2025 hinaus, das Kulturamt langfristig als erste Anlaufstelle und Kompetenzzentrum für alle Kunstwerke im öffentlichen Raum Stuttgarts zu etablieren. Dafür müssten zusätzlich alle Werke, die sich in der Zuständigkeit und dem Besitz anderer Ämter befinden, wie z. B. Schulverwaltungsamt, Hoch- oder Tiefbauamt und Garten-, Friedhofs- und Forstamt erfasst werden. In diesem Zuge wären die Zuständigkeiten und die amtsübergreifenden Abläufe bzgl. des Erhalts und der Pflege der Kunstwerke zu klären und zu optimieren.





Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Dr. Fabian Mayer
Erster Bürgermeister





Anlage 1: KiöR Inventarliste Kulturamt
Analge 2: Bericht zur Erfassung des konsveratorischen Status quo der Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart


<Anlagen>

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Anlage 1_KiöR-Inventar_LHS-Stuttgart-Kulturamt.pdf
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Anlage 2_Bericht Status quo KiöR.pdf