Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 441/2015
Stuttgart,
05/22/2015


Bericht über die Aktivitäten im Fachbereich Wissenschaft und Hochschulen von 2012 bis 2014



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
30.06.2015
01.07.2015

Bericht:



Der Hochschul- und Wissenschaftsstandort Stuttgart
Die Landeshauptstadt ist mit ihren vielfältigen wissenschaftlichen Einrichtungen einer der forschungsstärksten Standorte in Deutschland und Europa. Stuttgart war aufgrund seines Mangels an Rohstoffen und Bodenschätzen schon immer auf Ideen- und Erfindergeist angewiesen, um erfolgreich zu sein. Auch deshalb ist die Stadt heute ein stark wissenschaftlich geprägter Standort. Bildung, Wissenschaft und Innovationen sind ihre wichtigsten Standbeine.
Die Stuttgarter Hochschulen und Forschungseinrichtungen genießen weltweite Anerkennung. Mit zwei Universitäten, zahlreichen Hochschulen mit unterschiedlichster Schwerpunktsetzung, zwei Instituten der Max-Planck-Gesellschaft, fünf Fraunhofer-Instituten sowie weiteren wichtigen öffentlichen und privaten Hochschul- und Forschungseinrichtungen verfügt die Stadt über eine der höchsten Dichten an akademischen Einrichtungen in Deutschland. Auch im Bereich der kreativen Hochschulausbildung ist die Landeshauptstadt sehr gut aufgestellt. An Einrichtungen wie der Hochschule der Medien (HdM), die europaweit über ein einzigartiges Ausbildungsspektrum verfügt, oder der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, eine der größten und ältesten Kunsthochschulen in Deutschland, sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und weiteren privaten Hochschulen wird exzellenter Nachwuchs für den Kultur- und Medienbereich ausgebildet.

Bedeutung der wissenschaftlichen Einrichtungen für den Standort
Die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind wesentlicher Impulsgeber für den wirtschaftlichen Erfolg der Region. Sie bilden die Grundlage für den technologischen Fortschritt und damit für Wachstum und Wohlstand in unserer Stadt. Eine Besonderheit des Wissenschaftsstandortes Stuttgart ist die enge Vernetzung von Forschung, Entwicklung und Produktion, die Stuttgart zu einer der innovativsten Hightech-Regionen macht. Die einzigartige Kombination aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen und deren intensive Zusammenarbeit mit den Hochschul- und Forschungseinrichtungen am Standort sind die Basis für die Innovations- und Exportstärke der gesamten Region. Weltweit tätige Unternehmen, international renommierte Forschungseinrichtungen und zahlreiche Universitäten, Hochschulen und wissenschaftliche Institutionen sorgen für einen permanenten Zustrom und Austausch von Wissen. Dank der engen Zusammenarbeit und des Austausches zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weist die Stadt eine der größten Forschungs- und Entwicklungsintensitäten auf.
Stuttgart bietet hervorragende Möglichkeiten zum Studieren, für eine weitere wissenschaftliche Qualifikation oder den Eintritt ins wirtschaftliche Berufsleben. Die an den wissenschaftlichen Einrichtungen ausgebildeten Absolventen sind dringend benötigte Fachkräfte für die ansässigen Unternehmen und sichern die Innovationsfähigkeit. Darüber hinaus sind die wissenschaftlichen Institutionen wichtige wirtschaftliche Akteure als Arbeitgeber bzw. Nachfrager von Produkten und Dienstleistungen.
Die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind aber nicht nur Wirtschaftsfaktor, sondern auch Kulturgut. Sie sind Orte sozialer Innovationen vor allem im Austausch mit der Stadtgesellschaft. Hochschulen haben auch die Aufgabe, die Grundlagen und Folgen der Wissenschaft zu reflektieren. Bei der Gestaltung unserer Zukunft wirken sie entscheidend mit und sichern dabei auch die kulturelle Basis unserer Gesellschaft. Hochschulen leisten einen Beitrag zum kulturellen Gedächtnis und ermöglichen die Übersetzung zwischen Kulturen ebenso wie die Verständigung in den Teilbereichen der Gesellschaft. Denn Innovationen können nur durch die Berücksichtigung sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Einflussfaktoren bewertet werden.
Hochschulen sind die Zukunftslabore. Bei der Lösung der Herausforderungen unserer Gesellschaft, wie der zunehmenden Globalisierung und der damit verbundenen Internationalisierung, der Digitalisierung, des demographischen Wandels und der Notwendigkeit der nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen, haben sie eine Schlüsselfunktion. Sie müssen die Studierenden umfassend ausbilden und in die Lage versetzen, die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart und Zukunft zu lösen und den gesellschaftlichen Wandel zu gestalten. Nur so kann auch für zukünftige Generationen der Wohlstand gesichert werden.

Aufgrund dieser großen Bedeutung der Wissenschaft für den Standort wurde die Stelle der Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen bei der Stadt geschaffen. Aufgabe der Stelle ist es, die wissenschaftlichen Einrichtungen umfassend zu unterstützen, zu beraten und Ansprechpartner zu vermitteln innerhalb der Stadtverwaltung und darüber hinaus. Des Weiteren beinhaltet die Stelle die Kontaktpflege und die Vernetzung mit den wissenschaftlichen Einrichtungen sowie die Durchführung von gemeinsamen Projekten. Ergänzend kommt die Förderung von herausragenden wissenschaftlichen Projekten und Veranstaltungen hinzu, die für den Wissenschaftsstandort Stuttgart von besonderer Bedeutung sind. Für diese Aufgaben steht dem Bereich ein Budget in Höhe von 9.000 Euro zur Verfügung. 3.700 Euro sind zusätzlich für die Realisierung der wissenschaftlichen Reihen „Wissenschaft und Geschichte im Rathaus“ vorgesehen.

Die Anlage 1 enthält eine Übersicht über die Schwerpunkte der Arbeit in den letzten Jahren.




Beteiligte Stellen

keine


Vorliegende Anträge/Anfragen
keine




Dr. Susanne Eisenmann




Anlage 1: Übersicht über die Schwerpunkte in den letzten Jahren

Übersicht der Schwerpunkte


Arbeitskreis Wissenschaft
Um eine langfristige und konstruktive Zusammenarbeit sowie den Austausch zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen in Stuttgart und der Landeshauptstadt zu etablieren, wurde 2008 der Arbeitskreis Wissenschaft wieder ins Leben gerufen. Mitglieder im Arbeitskreis sind die Rektoren, Direktoren und Leiter der Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Stuttgart sowie weitere Vertreter wichtiger wissenschaftsnaher Institutionen. Die regelmäßigen Treffen des Arbeitskreises geben die Möglichkeit zur Diskussion, zum Austausch und Initiierung von gemeinsamen Projekten. Er bietet darüber hinaus der Stadtverwaltung die Möglichkeit, die wissenschaftlichen Einrichtungen zeitnah über Aktuelles zu informieren.
Die Themen des Arbeitskreises sind sehr vielfältig. In den letzen Jahren wurden unter anderem die Positionierung der Landeshauptstadt als internationaler Wissenschaftsstandort, die Möglichkeiten der Anwerbung internationaler Spitzenwissenschaftler, Kindertagesstätten an wissenschaftlichen Einrichtungen sowie der Punkt Urbanität und Stadtplanung auf dem Campus Vaihingen diskutiert.
Auch für die von den wissenschaftlichen Einrichtungen immer wieder beanstandete Wegweisung und Beschilderung konnte durch einen Bericht des Tiefbauamts im Arbeitskreis über die „Grenzen und Möglichkeiten der Wegweisung“ erste Lösungen gefunden werden. Die direkte Diskussion ermöglichte ein Verständnis auf beiden Seiten und führte zur Klärung von Fragen und Unstimmigkeiten. Es wurde beispielsweise deutlich, dass aufgrund der Vielzahl von Schildern in der Innenstadt eine stärkere Beschilderung der wissenschaftlichen Einrichtung dort schwierig ist. In der Wegweisung zum Campus in Vaihingen konnten wesentliche Verbesserungen erreicht werden. 2012 stand der Austausch mit Vertretern der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten über Kooperationsmöglichkeiten im Mittelpunkt.
Im folgenden Jahr stellte sich Herr Oberbürgermeister Kuhn im Arbeitskreis vor. Unter anderem gab es Diskussionen zu folgenden Themen: Vor dem Hintergrund des drohenden Rückgangs der Studierendenzahlen und des Fachkräftemangels wurde die Positionierung der Landeshauptstadt als Wissenschaftsstandort und die damit verbundenen Möglichkeiten einer Nationalisierungs- und Internationalisierungsstrategie diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde auch die Bedeutung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften für den Wissenschaftsstandort erörtert. Thematisiert wurden die zentralen Probleme der Studierenden in Stuttgart, wie bezahlbarer Wohnraum und der Nahverkehr.
2014 beschäftigte sich der Arbeitskreis auf vielfachem Wunsch der wissenschaftlichen Einrichtungen hauptsächlich mit den in Aufstellung befindlichen Masterplänen der Universitätsstandorte Stadtmitte, Vaihingen und Hohenheim des Universitätsbauamtes. Die Leiterin des Universitätsbauamtes Frau Müller stellte gemeinsam mit Herrn Dr. Oediger, Leiter Abteilung Stadtentwicklung im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung der Landeshauptstadt Stuttgart, die derzeitigen Probleme der jeweiligen Standorte dar und erläuterte die Ziele der Masterplanungen sowie die damit verbundenen Herausforderungen. Bei allen drei Campussen in Stuttgart stand zur jeweiligen Auf- und Ausbauphase die Unterbringung von möglichst vielen Studierenden, Mitarbeitern und forschungsnotwendigen Räumlichkeiten im Vordergrund. Zentrale und standortgerechte infrastrukturelle Einrichtungen fehlen daher fast völlig. Auch die Verortung von Neubauten ist auf den jeweiligen Geländen schwierig. Gleichzeitig wächst die Studierendenzahl, der Sanierungs- und Flächenbedarf bei den Einrichtungen steigt. Aus diesem Grund hat das Universitätsbauamt vor ca. 5 Jahren mit ersten Überlegungen für Masterpläne, zur Lösung dieser Probleme, begonnen.
Das Stadtplanungsamt begleitet die Masterplanungen aktiv. Dabei ist es der Stadt wichtig, die vorhandenen Standorte funktionell anzureichern und, soweit machbar, zu urbanen Stadtquartieren auszubauen. Gleichzeitig sollten eine architektonische und städtebauliche Qualifizierung sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums erfolgen. Die Stadt unterstützt die Initiativen des Universitätsbauamtes zur standortangepassten Nachverdichtung und Umnutzung, um neue Flächen für wissenschaftliche Einrichtungen bereit zu stellen, und bittet die betroffenen wissenschaftlichen Einrichtungen um aktive Beteiligung.

Öffentlichkeitsarbeit für den Wissenschaftsstandort
Aufgrund der Bedeutung der Innovationsfähigkeit für den Standort braucht die Region ständig neue Impulse, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu erkennen und zu bewältigen. Für einen Hochtechnologie-Standort wie Stuttgart sind deshalb die Ausbildung, die Anwerbung und der Erhalt von Fachkräften von elementarer Bedeutung für den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und des Wohlstandes.
Stuttgart bietet hervorragende Möglichkeiten zum Studieren, für eine weitere wissenschaftliche Qualifikation oder den Eintritt ins wirtschaftliche Berufsleben. Das vielfältige kulturelle Angebot trägt wesentlich dazu bei, dass Hochqualifizierte für den Standort gewonnen und erhalten bleiben können.
Die Stadt unterstützt die wissenschaftlichen Einrichtungen in vielfacher Weise bei ihren Aktivitäten zur Anwerbung und Haltung von Studierenden und Wissenschaftlern für den Wissenschaftsstandort. (Siehe zum Beispiel auch die Aktivitäten für Internationale Studierende sowie im Dual Career Programm.)

Wissenschaftsbroschüre
Um national und international noch sichtbarer zu werden, hat die Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen gemeinsam mit der Stabsstelle Kommunikation und den wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt 2013/2014 eine Broschüre herausgegeben, die die wichtigsten Hochschulen und Forschungseinrichtungen Stuttgarts vorstellt. Sie richtet sich an nationale und internationale Wissenschaftler und Forscher, Lehrende, Doktoranden und natürlich auch an Studierende und ist in Deutsch und Englisch erschienen.
Die Broschüre bietet einen umfassenden Überblick und liefert grundlegende Daten und Fakten zu den einzelnen Einrichtungen. Insgesamt 33 Institutionen stellen sich mit ihrer Geschichte und Ausrichtung, ihren Geschäftsfeldern, Schwerpunkten und Forschungsprogrammen sowie den Studiengängen und Abschlüssen selbst vor.
Gleichzeitig werden die Besonderheiten des Wissenschaftsstandortes herausgestellt. Dazu konnten wir herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft gewinnen, die diese Vorteile aus ihrer Sicht beschreiben. Der Nobelpreisträger Herr Professor Dr. Klaus von Klitzing stellt den Wissenschaftsstandort Stuttgart mit seinen internationalen Kontakten und Kooperationen vor. Herr Dr. Syed Asif Ansar vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Standort Stuttgart wurde in Pakistan geboren und promovierte in Frankreich. Er beschreibt, warum er sich für den Wissenschaftsstandort Stuttgart als Arbeitsort entschieden hat und was ihm an Stuttgart besonders gut gefällt. Die Tradition der Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und deren heutige Bedeutung für den Wissenschaftsstandort stellt der ehemalige Raumfahrer und Professor für Astronautik und Raumstationen an der Universität Stuttgart, Ernst Messerschmid, dar. Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft in der Region Stuttgart und deren Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg beschreibt das ehemalige Universitätsratsmitglied und der Vorsitzende der Aufsichtsratsgremien der TRUMPF GmbH + Co. KG., Herr Professor Berthold Leibinger.

Verein Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V.

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist im Juli 2011 dem Verein „Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V.“ beigetreten. Die Mitarbeit im Verein erfolgt durch die Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen. Der Verein besteht aus einem Vorstand und wird von einem Kuratorium beraten. Frau Bürgermeisterin Dr. Eisenmann ist zum Mitglied des Kuratoriums gewählt worden.
Stuttgart und seine Region verfügen über 20 Universitäten, Hochschulen und Akademien mit insgesamt etwa 75.000 Studierenden (57.000 davon in der Landeshauptstadt), vier Fraunhofer-Institute, ein Fraunhofer-Informationszentrum, zwei Max-Planck-Institute sowie 12 regionale Kompetenz- und Innovationszentren, in denen HighTech-Unternehmen mit Wissenschaft und öffentlicher Hand verzahnt sind. Hinzu kommen die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungszentren der am Standort agierenden Unternehmen.
Trotz dieser zahlreichen herausragenden Hochschul- und Forschungseinrichtungen wird die Region Stuttgart nur zweitrangig als Hochschul- und Wissenschaftsstandort wahrgenommen. Dies kann in Zukunft Beeinträchtigungen zur Folge haben, zum Beispiel bei der Anwerbung exzellenter Studierender und Nachwuchskräften für Wissenschaft und Wirtschaft sowie renommierten Wissenschaftlern. Auch bei der Antragstellung für Ausschreibungen von Europäischer Union, Bund und Land sowie bei der Anbahnung von Partnerschaften und Kooperationen mit internationalen Hochschulen und renommierten Forschungseinrichtungen können Nachteile entstehen.
Zweck des Vereins ist deshalb eine verbesserte Wahrnehmung des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts Region Stuttgart. Dafür werden Kooperations-, Vernetzungs- und Förderprojekte zur Unterstützung von Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie von Bildung und Weiterbildung für die Metropolregion Stuttgart erarbeitet. Weiterhin soll eine stärkere Vernetzung zwischen den Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen des Standorts sowie ein verbesserter Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erreicht werden.
Die Maßnahmen konzentrieren sich im Moment auf die Unterstützung des Außenauftritts und dem Erarbeiten sowie Realisieren einer Internationalisierungsstrategie für die Hochschulen. Dazu wurde ein sehr moderner und ansprechender Messestand entwickelt, mit dem auf unterschiedlichen Hochschulmessen für die Wissenschafts- und Hochschulregion Stuttgart zunächst national und ab Mitte 2015 auch international geworben wird. Am Messestand der Region liegt immer auch die Broschüre zum Wissenschaftsstandort Stuttgart aus.
Im Oktober 2014 hat der Verein eine Kampagne in der ZEIT gestartet. Mit einer Sonderbeilage zur „Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart“ wurde die Bekanntheit des Standorts national erhöht.
Folgende weitere Maßnahmen sind geplant: der Aufbau eines vernetzten Alumni-Portals sowie die Einwerbung von Geldern für den Standort zum Beispiel durch die Bewerbung bei Ausschreibungen der Europäischen Union, die Veranstaltung von Netzwerk- und Informationsveranstaltungen, wie Summer Schools, Workshops, und Konferenzen.
Mitglieder des Vereins sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt folgende Einrichtungen: Universität Stuttgart, Universität Hohenheim, Hochschule für Technik Stuttgart, Hochschule der Medien Stuttgart, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Fachhochschule für Ökonomie und Management FOM, Macromedia Hochschule Stuttgart, Hochschule für Kommunikation und Gestaltung Stuttgart, Studierendenwerk Stuttgart, Hochschule Esslingen, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, Akademie für Darstellende Kunst Ludwigsburg, Filmakademie Baden-Württemberg Ludwigsburg, Evangelische Hochschule Ludwigsburg, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Verband Region Stuttgart, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH sowie die Städte Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und Stuttgart. Weitere Unternehmen und Hochschulen sowie die Max-Planck-Gesellschaft prüfen eine Mitgliedschaft. Bisher besteht der Verein vor allem aus Hochschulen. Ziel ist es aber, dass das gesamte Spektrum der wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region Stuttgart im Verein repräsentiert wird.

Vortragsreihen
Um die herausragende Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für den Standort zu verdeutlichen, veranstaltet die Stadt die beiden Vortragsreihen „Wissenschaft im Rathaus“ und „Geschichte im Rathaus“. Die Reihe „Geschichte im Rathaus“ wird gemeinsam mit dem Historischen Institut der Universität Stuttgart organisiert. In den Vorträgen erläutern bedeutende Historiker wichtige geschichtswissenschaftliche Fragestellungen und Ereignisse sowie deren Bedeutung für unsere heutige Zeit.
In der Reihe „Wissenschaft im Rathaus“ stellen sich Wissenschaftler aus den Hochschul- und Forschungseinrichtungen Stuttgarts vor. Sie präsentieren ihr Arbeitsgebiet, ihre aktuellen Forschungsergebnisse verständlich und anschaulich und beschreiben deren mögliche Auswirkungen für unsere Zukunft.
Die beiden Vortragsreihen gibt es bereits seit über 30 Jahren im Stuttgarter Rathaus und sie erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Sie wurden in den letzten Jahren noch mehr auf aktuelle Themen und die wissenschaftlichen Interessen der Bürger zugeschnitten sowie in internationale bzw. bundesweite Initiativen und regionale Jubiläen integriert. So gab es beispielsweise den Vortrag „Einst Feinde, nun fremde Freunde – Deutschland und Israel“ von Professor Dr. Michael Wolffsohn vor dem Hintergrund des 65. Jubiläums der Gründung des Staates Israel. 2012 fand im Rahmen der Reihe „Stuttgart liest ein Buch“ der Vortrag „Risiko Mensch – Risiko Natur: Das Spannungsfeld zwischen Gestalten und Erleiden“ von Professor Dr. Ortwin Renn, Universität Stuttgart, Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie, statt.
Auch ökologische Themen standen im Mittelpunkt: 2013 referierte Frau Professor Dr. Iris Lewandowski von der Universität Hohenheim über die Chancen und Grenzen der Bioenergie. Professor Dr. Kaspar Friedrich vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Stuttgart, diskutierte das Thema „Batterie oder Brennstoffzelle – was bewegt uns in Zukunft?“
2009 ist es erstmals gelungen, einen internationalen Wissenschaftler für einen Vortrag in der Reihe „Geschichte im Rathaus“ zu gewinnen, der überaus erfolgreich war. Historiker, die im Ausland (über Deutschland) forschen, betrachten die Geschichte häufig aus einem erweiterten Blickwinkel und bringen neue Impulse in die Forschung ein. Mit ihren Vorträgen wird auch der verstärkt geforderten Internationalisierung der Geschichtswissenschaften Rechnung getragen. Deshalb wurde in den vergangen Jahren versucht, weitere internationale Wissenschaftler als Referenten zu gewinnen. 2012 hat Herr Professor Dr. Thomas Weber von der University of Aberdeen über Hitlers ersten Krieg referiert, basierend auf seinem gleichlautenden Buch. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des 1. Weltkrieges hat Herr Professor Christopher Clark vom St. Catharine’s College der Universität Cambridge den Vortrag „Europas Weg in den Ersten Weltkrieg“ gehalten und darin die Hauptthesen seines Buches „Die Schlafwandler“, das mehrere Monate die deutschen Bestsellerlisten anführte und eine neue Kriegsschulddebatte auslöste, vorgestellt. Eine Auflistung aller Vorträge der Reihen finden Sie im Anhang.
Die Reihen „Wissenschaft im Rathaus“ und „Geschichte im Rathaus“ wurden in den letzten beiden Jahren sehr gut angenommen. Vor allem die Vorträge der internationalen Wissenschaftler sind auf sehr große Resonanz gestoßen. Seit der Halbierung des Budgets von 7.300 € auf 3.650 € pro Jahr im Rahmen der Haushaltskonsolidierung 2009 ist allerdings die Organisation und Durchführung der Reihen wesentlich schwieriger. Die Kürzungen erschweren die Öffentlichkeitsarbeit für die Reihen sowie die weitere Verstetigung der Vorträge in der Stadt. Die Möglichkeit, sehr gute internationale Wissenschaftler für Vorträge zu gewinnen, ist deutlich eingeschränkt.

(Projekt-)Förderung aus dem Hochschul- und Wissenschaftsbereich
Der Fachbereich unterstützt wichtige wissenschaftliche Projekte, Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen, die den Wissenschaftsstandort bekannter und seine Bedeutung deutlich machen.
Auch die Vermittlung von Ansprech- oder Kooperationspartnern gehört zum Aufgabengebiet. So beteiligt sich beispielsweise, aufgrund der Vermittlung der Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen, die Stabsstelle für Koordination und Planung an dem Reallabor „Future City Lab_Stuttgart: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur“, mit dem sich die Universität Stuttgart gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern erfolgreich an der Ausschreibung „Reallabore, BaWü-Labs, für eine Forschung für Nachhaltigkeit in Baden-Württemberg“ beteiligt hat.
Zur finanziellen Förderung von Projekten im Bereich Wissenschaft und Hochschulen steht nur ein sehr kleiner Betrag zur Verfügung, der vor allem für herausragende Projekte eingesetzt wird, die bedeutend für den Wissenschaftsstandort Stuttgart sind und zur Bekanntmachung des Standortes national und international beitragen. Gefördert werden auch Projekte, die Wissenschaft in die Stadt bringen und wissenschaftliche Themen vermitteln oder deren Bedeutung für die Gesellschaft darstellen. Neben der Förderung von diesen Projekten müssen mit dem Budget des Bereichs in Höhe von 9.000 € eigene Projekte und Initiativen finanziert werden.
Im Berichtzeitraum hat das Fachgebiet unter anderem folgende Veranstaltungen und Projekte betreut sowie zum Teil finanziell unterstützt: Gemeinsam mit dem Standort des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart hat die Stadt die Wanderausstellung „Wunderkammer Wissenschaft“ der Helmholtz-Gemeinschaft in die Landeshauptstadt geholt. Die Ausstellung zeigte in akustisch untermalten, bewegten Bildern faszinierende Einblicke in die Arbeit der Helmholtz-Forschungszentren. Sie macht die Faszination von Wissenschaft deutlich und sollte vor allem bei Jugendlichen das Interesse an Forschung wecken.
Während des hochkarätig besetzten internationalen Symposiums „Quantum Hall Effects and Related Topics“ war Stuttgart das Zentrum der internationalen Forschung auf diesem Gebiet. Die Stadt unterstützte das Symposium, welches von Herrn Professor Dr. Klaus von Klitzing, Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, ausgerichtet wurde, der 1985 für seine Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts den Physiknobelpreis verliehen bekam.
Der Universität Stuttgart ist es 2014 gelungen, die Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik nach Stuttgart zu holen. Die Landeshauptstadt hat die rund 450 Teilnehmer der größten deutschsprachigen Informatik-Konferenz bei einem Empfang im Rathaus begrüßt und dabei die Hightech-Region mit ihren vielfältigen kulturellen und wissenschaftlichen Angeboten präsentiert.
Herausragende studentische Projekte, die gefördert wurden, waren unter anderem das GreenTeam der Universität Stuttgart, die allein von Studierenden organisierte offizielle Erstsemesterbegrüßungsparty „UNO“ der Universität Stuttgart und die Teilnahme des Club of Hohenheim an der National Model United Nations Conference.
Das GreenTeam der Universität Stuttgart entwickelt einen FormulaStudent-Rennwagen mit reinem Elektroantrieb und nimmt damit sehr erfolgreich an den internationalen FormulaStudentElectric-Wettbewerben teil. Der Club of Hohenheim nimmt seit über zehn Jahren ebenfalls sehr erfolgreich an der National Model United Nations Conference teil, einer Simulation der Arbeitsweise der Vereinten Nationen für Studierende. Die Delegationen aus Stuttgart gehören jedes Jahr zu den Besten weltweit. Mit der Teilnahme an internationalen Wettbewerben tragen beide Initiativen zum internationalen Ruf der Stadt als hervorragenden Wissenschaftsstandort bei.
Im Anhang finden Sie eine Übersicht mit allen finanziell unterstützten Projekten aus den Jahren 2012 bis 2014.

Unterstützung des Dual Career Service
Die wissenschaftliche Stärke Stuttgarts ist eine entscheidende Basis für die Innovationsfähigkeit und den Wohlstand unserer Stadt. Der internationale Wettbewerb der Hochschulen hat sich in den letzten Jahren erheblich verschärft. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen und damit den Erfolg und die Zukunft des Wissenschaftsstandortes Stuttgart zu sichern, sind die Stuttgarter Hochschulen und Forschungseinrichtungen zunehmend darauf angewiesen, renommierte Wissenschaftlicher aus dem In- und Ausland für den Standort zu gewinnen. Neben der Sicherung und Weiterentwicklung der Forschung und Lehre in den wissenschaftlichen Einrichtungen ziehen international bekannte Professoren, die sich langfristig in Stuttgart ansiedeln, häufig weitere wichtige Wissenschaftler oder bedeutende Veranstaltungen, wie Kongresse und Tagungen, nach. Dies stärkt die internationale Ausrichtung unserer Stadt und den Ruf als exzellenten Wissenschaftsstandort. Wissenschaftler, die nur vorübergehend hier forschen und lehren, tragen ihre Eindrücke von Stuttgart in ihr Heimatland und in die ganze Welt. Sie leisten damit einen Beitrag, den (Wissenschafts-)Standort Stuttgart bekannter zu machen und tragen ebenfalls zur Internationalisierung bei.
Hoch qualifizierte, internationale Forscher werden weltweit umworben. Eine attraktive wissenschaftliche Ausstattung und ein hohes Ansehen der Universität reichen heute nicht mehr aus. Persönliche und administrative Rahmenbedingungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Seit 2009 arbeitet die Fachreferentin daher eng mit dem an der Universität Stuttgart etablierten und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg geförderten „Dual Career Programm“ zusammen.
Die aufgebauten Unterstützungsleistungen der Stadt fließen dort ein. Es wurde innerhalb der Verwaltung ein Netzwerk mit Vertretern von relevanten Ämtern und Stabsstellen aufgebaut. Dort gibt es jeweils Verantwortliche, der bei Problemen oder speziellen Bedürfnissen von Wissenschaftlern Ansprechpartner sind, Angebote machen oder Informationen zur Verfügung stellen.
Das Dual Career Programm hat das Ziel, Spitzenwissenschaftler langfristig in die Region Stuttgart (zurück) zu holen. Neu berufene Professoren werden bei ihren Mobilitätsentscheidungen unterstützt, indem ihre individuellen Ansprüche aufgegriffen und Anschlussmöglichkeiten an die bisherige Bildungs- und Berufskarriere der Partner gesucht werden. Darüber hinaus bietet das Programm umfangreiche Beratungen und Unterstützung beispielsweise bei der Wohnraum- und Immobiliensuche sowie bei der Auswahl geeigneter Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder. Gerade unter Akademikern gibt es immer häufiger Paare, bei denen beide Partner hochqualifiziert sind und eine berufliche Karriere verfolgen, man spricht von Doppelkarrierepaaren (oder Dual Career Couples). Bei der Berufung von Doppelkarrierepaaren ist es wichtig, auch dem Partner eine adäquate berufliche Perspektive zu bieten. Um dies zu gewährleisten, koordiniert der „Dual Career Service“ an der Universität Stuttgart das Netzwerk „Dual Career Solutions“ und arbeitet dafür mit den Hochschulen der Region zusammen. Durch weitere Kontakte zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Institutionen, wie der Stadt Stuttgart, können Ansprechpartner bei potenziellen Arbeitgebern rasch identifiziert werden.
Die betreuten Dual Career Paare sowie alle neuberufenen Professoren werden seit 2010 jedes Jahr zu einer „Dual Career Soirée“ ins Rathaus eingeladen und gemeinsam von Stadt und Universität begrüßt. Im Vorfeld der Soirée findet eine Stadtführung statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Familien in Stuttgart willkommen zu heißen und ihnen die Möglichkeit zur weiteren Vernetzung und zum Informationsaustausch zu bieten. Durch die Unterstützung des „Dual Career Service“ leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag, um Wissenschaftlerfamilien die Entscheidung für einen Umzug und den Einstieg in Stuttgart zu erleichtern. Gleichzeitig wird dadurch die internationale Ausrichtung, der Ruf als exzellenter Wissenschaftsstandort und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes gestärkt.
Zielgruppe: Internationale Studierende
Stuttgart ist ein bedeutender internationaler Wissenschaftsstandort und gehört bundesweit zu den Städten mit den meisten internationalen Studierenden. Die hier ansässigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen genießen weltweite Anerkennung. Gleichzeitig ist die Region vom Fachkräftemangel besonders betroffen. Laut dem Arbeitsmarktmonitor der Region Stuttgart werden in der Stadt über 65.000 Fachkräfte in akademischen und nichtakademischen Berufen fehlen. Gleichzeitig sind etwa 15 bis 20 Prozent ausländische Studierende an den Stuttgarter Hochschulen, die hochqualifiziert sind und potenzielle Nachwuchskräfte für den Arbeitsmarkt darstellen.
Internationale Studierende sind ein wichtiger Pool zur Rekrutierung hoch qualifizierter Fachkräfte. Aufgrund ihrer Sprachkenntnisse und ihres länderspezifischen Wissens sind sie für Unternehmen besonders wertvoll. Indem internationale Studierende in Stuttgarter Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen eine Beschäftigung finden und dort ihre interkulturelle Kompetenz einsetzen, wird dem Fachkräftemangel sowie der zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung Rechnung getragen. Gleichzeitig haben sie bereits die ersten Hindernisse gemeistert, wie zum Beispiel Visumsfragen, Studienplatz oder Unterkunft und haben erste Erfahrungen mit der hiesigen Kultur.
Dieses Potenzial wird jedoch nicht ausgeschöpft. Laut der Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration verlassen 75 Prozent der internationalen Studierenden das Land nach ihrem Hochschulabschluss. Gründe hierfür sind u.a. die Herausforderungen beim Übergang zwischen Studium und Beruf sowie das Fehlen von geeigneten Informationsmaterialien vor allem in englischer Sprache.
Um dieses bisher nicht ausgeschöpfte Potenzial der internationalen Studierenden als Fachkräfte besser zu nutzen, wurde das Stuttgarter Kooperationsnetzwerk „Internationale Studierende“ gegründet, in dem vom städtischer Seite neben der Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen, die Abteilungen Integration, Wirtschaftsförderung und Arbeitsförderung sowie die Ausländerbehörde mitarbeiten. Dies ermöglicht zunächst intern die Erarbeitung und Abstimmung einer gesamtstädtischen Strategie sowie die Nutzung von Synergieeffekten. Neben den Stuttgarter Hochschulen sind weitere Partner vertreten, wie das Studierendenwerk, die Agentur für Arbeit und die Welcome- und Fachkräfteangebote der Stadt und der Region. (Eine Liste aller Kooperationspartner finden Sie im Anhang.)
Das Kooperationsnetzwerk erarbeitet Konzepte, um eine Willkommenskultur und Serviceangebote für ausländische Studierende auszubauen und vorhandene Angebote zu bündeln, vor allem im Hinblick auf den Abbau der Hindernisse bei dem Übergang Studium – Beruf. Ziel ist es, ausländische Studierende dauerhaft für den Standort Stuttgart zu gewinnen. Das wichtigste Ergebnis des Kooperationsnetzwerkes ist die bisher zweimal erfolgreich durchgeführte Veranstaltung „Your future in Stuttgart“.

Veranstaltung für internationale Studierende „Your future in Stuttgart“
In den vergangenen Jahren waren vor allem chinesische Studierende Zielgruppe für Veranstaltungen mit dem Hintergrund der Fachkräftegewinnung für den Standort, da diese die größte Gruppe ausländischer Studierender in Stuttgart stellt. 2014 wurden die Aktivitäten auf alle internationalen Studierenden ausgeweitet.
Eine Befragung des DAAD 2014 unter 11.000 ausländischen Studierenden hat gezeigt, dass mindestens zwei Drittel nach Abschluss ihres Studiums zumindest für eine begrenzte Zeit in Deutschland arbeiten wollen. Dazu brauchen sie vor allem Unterstützung bei der Jobsuche, vermehrte Karriereberatung und rechtliche Beratung. Um diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen und mehr internationale Studierende nach ihrem Studium in Stuttgart zu halten, wurde am 11. April 2014 erstmals die Veranstaltung „Your future in Stuttgart“ durchgeführt. In Kooperation mit den Abteilungen Integration, Wirtschaftsförderung, Arbeitsförderung und dem Amt für öffentliche Ordnung plante die Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen die Veranstaltung für internationale Bachelor- und Masterstudierende ab dem fünften Semester mit dem Ziel diese umfassend zu informieren, was für einen Aufenthalt und eine berufliche Zukunft in Stuttgart notwendig ist, und sie nach ihrem Studium für den Standort Stuttgart zu gewinnen.
Die Studierenden erhielten nach der Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Kuhn die wichtigsten Informationen in einem Lotsenfilm, in dem gezeigt wurde, welche Schritte nach dem Studium notwendig sind, um in Stuttgart bleiben zu können.
In dem Podiumsgespräch zum Thema „Wie gelingt ein erfolgreicher Übergang vom Studium in den Beruf“ berichteten zwei internationale Absolventen der Universität Stuttgart über ihre eigenen Erfahrungen, während zwei Vertreter der Arbeitgeberseite die Fragen der Teilnehmer zu diesem Thema beantworteten. Deutlich wurde dabei unter anderem, dass für ein erfolgreiches Studium, aber vor allem für die Bewältigung des Alltags außerhalb des Studiums, für das Verstehen von Gesellschaft und Kultur sowie für die Suche nach einem Arbeitsplatz das Beherrschen der deutschen Sprache die wichtigste Voraussetzung ist.
Im Anschluss an die Podiumsveranstaltung hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich direkt an den Informationsständen über Themen wie Aufenthaltserlaubnis, Existenzgründung, Arbeitssuche, berufsbezogene Sprachkurse oder Krankenversicherung zu informieren. Parallel wurden Foren angeboten, in denen sich Unternehmen präsentierten und die Studierenden Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung erhielten. Alle Teilnehmer erhielten außerdem eine Checkliste mit den wichtigsten Schritten für die Zeit nach dem Studium. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Teilnehmer zu einer kostenlosen Stadtführung eingeladen.
Mehr als 350 Studierende aus 60 Ländern haben an der Veranstaltung teilgenommen. Aufgrund der großen Nachfrage und sehr guten Resonanz wurde die Veranstaltung am 18.04.2015 erneut sehr erfolgreich durchgeführt. Eine Fortsetzung der Veranstaltung und weitere Aktivitäten für internationale Studierende, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Welcome Center der Stadt, sind geplant.

Weitere Informationsmöglichkeiten für internationale Studierende
Eine gute Möglichkeit für internationale Studierende, sich zu informieren, bietet auch der im Rahmen des Relaunchs komplett überarbeitete und erweiterte Bereich „Wissenschaft“ auf der Internetseite der Landeshauptstadt Stuttgart (www.stuttgart.de).
Unter „Bildung und Wissenschaft“ sind umfangreiche Informationen zum Wissenschaftsstandort Stuttgart zu finden. Alle Stuttgarter Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit ihrem Profil sind beschrieben und es gibt Hinweise zum Studium in Stuttgart. Speziell für die Zielgruppe „Studenten und Wissenschaftler“ wurde eine eigene Informationsseite geschaffen, die neben den oben genannten Inhalten weitere Informationen bereithält, zum Beispiel zu Studienabschlüssen, Bibliotheken, Mensen und weiteren Bildungseinrichtungen in Stuttgart. Um besonders ausländischen Wissenschaftlern und Studenten das Einleben und Zurechtfinden in Stuttgart zu erleichtern, wurde die Rubrik „Leben in Stuttgart“ aufgebaut, die auf diese Zielgruppe zugeschnittene Informationen zu den Themen Kultur, Sport, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, fFremdsprachige Ärzte, Religion und Kirche sowie Nahverkehr bereithält.
Diese Inhalte werden ständig aktualisiert und beispielsweise um den Lotsenfilm und die Checkliste für internationale Studierende erweitert. Damit sind die wichtigsten Informationen zum Verbleib in Stuttgart nach einem erfolgreichen Studium auch online abrufbar.


Aktivitäten für Kinder und Jugendliche
Der Forschungs- und Hightech-Standort Stuttgart wird in Zukunft noch mehr auf gut ausgebildete Fachkräfte und Hochschulabsolventen angewiesen sein. Den Problemen des demographischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels muss zunehmend begegnet werden. Eine wichtige Zielgruppe sind deshalb Kinder und Jugendliche, die früh für Wissenschaft begeistert werden müssen, um sie als Nachwuchs zu gewinnen und die Innovationskraft des Standortes zu sichern. Im Folgenden sind die maßgeblichen Aktivitäten in diesem Bereich in den letzten Jahren beschrieben:

Science Quiz
Seit 2009 veranstaltet die Landeshauptstadt jedes Jahr kurz vor den Sommerferien gemeinsam mit dem MiNe-MINT e.V. (MiNe - Mittlerer Neckar, MINT – Mathematik - Informatik - Naturwissenschaften - Technik) das Science Quiz im Rathaus. Ziel der Veranstaltung ist es, die Begeisterung für Wissenschaft bei Kindern und Jugendlichen zu wecken und sie herauszufordern, ihr Wissen im Wettstreit unter Beweis zu stellen. Dazu treten Schülerteams aus Stuttgart und der Region gegeneinander an. Das Quiz ist unterteilt in zwei Durchgänge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für die Sekundarstufe I – Realschüler und Gymnasiasten der Mittelstufe – und die Sekundarstufe II – Schüler der Oberstufe. Ein Team besteht aus drei Personen und einer Ersatzperson. Im Wettkampf gegeneinander gilt es, möglichst schnell die richtigen Antworten zu geben. Die Fragen stammen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen. Moderiert wird das Quiz meist vom TV-Moderator Malte Arkona. Ein weiterer Höhepunkt der jährlichen Veranstaltung ist die Verleihung des Dr.-Heinrich-Düker-Preises für junge Wissenschaftler durch Frau Johanna Bosch-Brasacchio, der Enkelin von Robert Bosch. Der Düker-Preis wird an junge Wissenschaftler einer Hochschule, einer Forschungsgesellschaft oder auch einer Forschungsabteilung eines Unternehmens verliehen, die die Teilnehmer des Kepler-Seminars mit einem spannenden und anschaulichen Vortrag über ihre Forschungsarbeit am meisten begeistern konnten. Das Kepler-Seminar für Naturwissenschaften fördert mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch interessierte Oberstufenschüler aus Stuttgart und Umgebung durch ein außerschulisches Programm in Form von Vorträgen, Institutsbesuchen und Ferienkursen. Getragen wird das Seminar von der Heidehof Stiftung GmbH, die den MiNe-MINT e.V. wesentlich mit initiiert hat.

Kinderuni
Ebenfalls 2009 wurde auf Wunsch der ausrichtenden Universitäten und in Zusammenarbeit mit der Kinderbeauftragten ein Zusatzangebot zur Kinderuniversität aufgebaut. Die Kinderuniversität in Stuttgart ist ein Angebot der beiden Universitäten Hohenheim und Stuttgart in Kooperation mit der Stuttgarter Zeitung und der Initiative zur Förderung hochbegabter Kinder e.V. Sie bietet für Kinder von acht bis 12 Jahren Vorlesungen zu interessanten Fragen aus Wissenschaft und Forschung, zeigt damit, wie spannend Wissenschaft sein kann und bringt ihnen den Hochschulalltag näher. Die Stadt bietet in Zusammenarbeit mit den Universitäten zu passenden Vorlesungsthemen ein Zusatzangebot zum Beispiel in Form von Führungen an. Dadurch wird ein unmittelbarer Praxisbezug zwischen dem wissenschaftlichen Thema und der Stadt hergestellt, Wissenschaft noch anschaulicher und praxisnaher vermittelt und die Kinderuniversität nachhaltiger gestaltet. Die Exkursionen im Stadtgebiet finden unter kindgerechter und fachkundiger Führung statt und sind kostenlos. Sie werden sehr gut angenommen und sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Kinderuniversität Hohenheim-Stuttgart geworden. Alle Zusatzangebote haben bei den teilnehmenden Kindern große Begeisterung ausgelöst. Im Berichtszeitraum fanden ein Stadtplanerworkshop im Stadtlabor, eine Führung auf der Sternwarte Stuttgart sowie über den Wertstoffhof Hedelfingen und eine Kinderuni-Bundestagswahl im Statistischen Amt der Stadt statt.

Resümee und Ausblick
Eine entscheidende Basis für den wirtschaftlichen Erfolg der Region Stuttgart ist die wissenschaftliche Stärke des Standortes. Wissenschaft und Forschung sind die entscheidenden Grundlagen für den Wohlstand unserer Stadt, darauf basieren die Wettbewerbsfähigkeit und die damit verbundenen wirtschaftlichen Erfolge. Der Fachbereich Wissenschaft und Hochschulen hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und ist mit allen wissenschaftlichen Einrichtungen gut vernetzt, erfolgreiche und innovative Projekte wurden durchgeführt bzw. gefördert. Diese Arbeit soll auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Wissenschaften für den Standort ist der Bereich sehr gering ausgestattet mit 9.000 € zur Förderung und Durchführung von Projekten sowie einer Vollzeitstelle. Um die bestehenden Aufgaben fortzuführen sowie die im nachfolgenden beschriebenen Ziele vollständig zu realisieren, wäre neben einer finanziellen vor allem auch eine personelle Aufstockung des Bereichs nötig.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind folgende Schwerpunkte der Arbeit in den nächsten Jahren geplant: Die Bedeutung des Wissenschaftsstandortes soll noch sichtbarer werden. Stuttgart wird häufig mehr als Wirtschaftsstandort und weniger als Wissenschaftsstandort wahrgenommen. Die Stadt bietet jedoch hervorragende Möglichkeiten für ein Studium, für weitere wissenschaftliche Qualifikationen und den Eintritt ins wirtschaftliche Berufsleben. Die Forschungseinrichtungen und Hochschulen Stuttgarts genießen weltweite Anerkennung. Sie sind deshalb für die Präsentation des Standortes im internationalen Bereich wichtige Partner. In Zusammenarbeit mit der Kommunikationsabteilung soll deshalb der Internetauftritt der Landeshauptstadt im Bereich Wissenschaft ständig aktualisiert und erweitert werden. Auch das Angebot für weitere Zielgruppen, wie beispielsweise internationale Gastwissenschaftler, soll erweitert werden. Die Wissenschaftsbroschüre soll in regelmäßigen Abständen aktualisiert und erweitert werden.
Für einen Hochtechnologie-Standort wie Stuttgart sind die Ausbildung, die Anwerbung und der Erhalt von Fachkräften von elementarer Bedeutung für den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und des Wohlstandes. Das vielfältige kulturelle Angebot in Stuttgart trägt wesentlich dazu bei, dass Hochqualifizierte für den Standort gewonnen bzw. erhalten werden können. Aufgabe wird es in Zukunft verstärkt sein, den Problemen des demographischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels zu begegnen. Eine wichtige Zielgruppe sind deshalb Kinder und Jugendliche, die früh für Wissenschaft begeistert werden müssen, um sie als Nachwuchs zu gewinnen und die Innovationskraft des Standortes zu sichern. Auch im Bereich internationale Studierende sollen die Aktivitäten ausgeweitet werden mit dem Ziel, verstärkt internationale Studierende für Stuttgart zu gewinnen bzw. sie nach dem Studium in Stuttgart zu halten. Damit wird auch der immer mehr zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung Rechnung getragen.
Für einen stark technisch-orientierten Standort wie Stuttgart sind die Geisteswissenschaften von besonderer Bedeutung und müssen unbedingt erhalten werden. Diese Studiengänge wirken entscheidend mit bei der Gestaltung unserer Zukunft und sichern die kulturellen Grundlagen unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen zum Beispiel die Übersetzung zwischen Kulturen und stellen innerhalb der Wissenschaft Zusammenhänge zwischen den einzelnen Wissensbereichen her. Fortschritt und Innovationen bedürfen der Reflexion und Bewertung, dies kann nur unter der Betrachtung von sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren geschehen. Wer nur auf naturwissenschaftlich-technische Intelligenz setzt, geht das hohe Risiko ein, die humane Dimension des Lebens zu vergessen. Die Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften tragen elementar zum Auftrag einer Universität bei. Geisteswissenschaftliche Projekte und die Stärkung dieser Wissenschaften haben deshalb ein besonderes Gewicht bei der Arbeit des Fachbereiches.

Coupon App als Willkommensgeschenk für Erstsemester
Die Hochschulen tragen immer wieder den Wunsch an die Stadt heran, Stuttgart mehr als Studentenstadt sowie eine Willkommenskultur vor allem auch für Erstsemester zu etablieren. Andere Hochschulstandorte sind in diesem Bereich wesentlich besser aufgestellt. Um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein, wünschen sich die Hochschulen verstärkt Angebote für Studierende, wie zum Beispiel ein „Welcome-Paket“ oder besondere Vergünstigungen im kulturellen Bereich. Leider wurde im Rahmen der 2009 beschlossenen Haushaltskonsolidierungen das kostenlose StudiTicket für studentische Neubürger eingestellt. Zum 1. Januar 2011 wurde außerdem in Stuttgart eine Zweitwohnungssteuer eingeführt, von der auch die Studierenden und Wissenschaftler an Stuttgarter Hochschulen betroffen sind, die ihren Hauptwohnsitz nicht in Stuttgart haben.
Im Bereich der internationalen Studierenden sind u.a. mit der Veranstaltung „Your future in Stuttgart“ und durch die Etablierung des Netzwerkes für internationale Studierende bereits weitreichende Schritte zur Etablierung einer Willkommenskultur für Studierende unternommen worden.
Als Alternative für die bis 2012 veranstaltete „welcome week“ der Stadt wird jetzt die Idee einer Coupon App (Arbeitstitel) als Begrüßungsgeschenk für die Erstsemester seitens der Stadt entwickelt und auf Realisierbarkeit geprüft. In Anlehnung an das bestehende Kulturbonusheft soll es spezielle Angebote in Form von Gutscheinen oder Vergünstigungen für die Zielgruppe Studierende bzw. Erstsemester aus dem Bereich Kultur, Sport, Freizeit usw. als App geben. Denkbar wären beispielsweise Gutscheine von kulturellen Einrichtungen wie Museen, Theatern usw. aber auch von städtischen Institutionen wie den Bäderbetrieben. Sportstätten und –vereine könnten einbezogen werden, wie auch Angebote von den Hochschulen selbst. Neben dem Aufbau einer Willkommenskultur für Studierende soll die App auch den kulturellen Einrichtungen der Stadt die Möglichkeit geben, sich den Studierenden zu präsentieren und damit neue Zielgruppen zu erschließen. Außerdem zeigen Studien immer wieder, dass die finanzielle Situation der Mehrzahl der Studierenden sehr angespannt ist. Viele bestreiten ihren Unterhalt durch die Unterstützung der Eltern, durch Bafög oder einen Studienkredit. Bei den steigenden Lebensunterhaltskosten bleibt bei vielen kaum Geld übrig für Freizeit und Kultur. Hier soll die App ansetzen.
Eine Studierendengruppe der Hochschule der Medien beschäftigt sich gerade in einem Studienprojekt mit der Konzeption einer solchen App. Diese Konzeption wird zeigen, was im Rahmen einer solchen App möglich ist. Auf dieser Basis wird dann eine Kostenkalkulation erstellt und entschieden, ob das Projekt realisiert werden kann und mit welchen Features. Als erster Erscheinungstermin ist das Wintersemester 2016/2017 vorgesehen.
Die Idee wurde bereits den Vertretern der Hochschulen und Studierendewerke vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Es gab eine durchweg positive Resonanz. Die Hochschulen und Studierendenwerke sicherten ihre Unterstützung zu.
Bisher hat kein Hochschulstandort eine solche App für ihre Erstsemester. Stuttgart hätte damit zunächst ein Alleinstellungsmerkmal. Die Studierenden erhalten von der Stadt ein Begrüßungsgeschenk verbunden mit finanziellen Anreizen, die kulturellen Angebote der Stadt zu besuchen. Sie werden damit stärker ins städtische Leben eingebunden und lernen die Stadt und deren Angebote noch besser kennen. Die Studierenden können die Gutscheine flexibel über einen längeren Zeitraum einsetzen und erhalten nicht wie bisher ein zeitlich sehr begrenztes Angebot wie bei der „welcome week“.


Anhang


Vorträge der Reihe „Wissenschaft und Geschichte im Rathaus“ 2012 - 2014

Geschichte im Rathaus

Datum Vortragstitel Referent Hinweis
12. 06.2012„Hitlers erster Krieg“Professor Dr. Thomas Weber, University of AberdeenDer Vortrag basierte auf dem gleichnamigen Buch „Hitlers erster Krieg: Der Gefreite Hitler im Weltkrieg – Mythos und Wahrheit.“
14.05.2013
„Einst Feinde, nun fremde Freunde – Deutschland und Israel“Professor Dr. Michael WolffsohnVortrag vor dem Hintergrund des 65. Jahrestags der Gründung Israels.
23.10.2013„Stalinismus als Gewaltherrschaft“Professor Dr.
Jörg Baberowski, Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl Geschichte Osteuropas
Der Vortrag basierte auf dem Buch „Verbrannte Erde“, für das Professor Baberowski den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 verliehen wurde.
20.05.2014„Europas Weg in den Ersten Weltkrieg“Professor Christopher Clark, St. Catharine’s College, Universität CambridgeVortrag vor dem Hintergrund: 100. Jahrestag Beginn
1. Weltkrieg
Der Vortrag basierte auf dem Buch „Die Schlafwandler“, das mehrere Monate die deutschen Bestsellerlisten anführte und eine neue Kriegsschulddebatte auslöste.
13.11.2014„Herrschaftszerfall als Herrschererfahrung. Erich Honecker und das Ende der DDR“Professor Dr. Martin Sabrow, Direktor am Zentrum für Zeithistorische
Forschung, Potsdam
Vortrag anlässlich des 25. Jahrestages Ende der DDR


Wissenschaft im Rathaus

Datum Vortragstitel Referent Hinweis
21.05.2012

„Risiko Mensch – Risiko Natur: Das Spannungsfeld zwischen Gestalten und Erleiden“Professor Dr. Ortwin Renn, Universität Stuttgart, Abteilung für Technik- und UmweltsoziologieVortrag fand im Rahmen des Projekts „Stuttgart liest ein Buch“ statt.
20.11.2012„SOFIA - Die fliegende Sternwarte für Infrarotastronomie“Professor Dr. Alfred Krabbe, Universität Stuttgart, Deutsches SOFIA InstitutNeben dem Vortrag wurden kleinere Experimente zur Infrarotstrahlung gezeigt.
18.06.2013„Bioenergie: Chancen und Grenzen“ Professor Dr. Iris Lewandowski, Universität Hohenheim
24.09.2013„Experience Design – Interaktive Technologien anders denken und gestalten“Professor Dr. Michael Burmester, Hochschule der Medien Stuttgart
07.05.2014„Batterie oder Brennstoffzelle – was bewegt uns in Zukunft?“Professor Dr. Kaspar Friedrich, Institut für Technische Thermodynamik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Standort Stuttgart
28.10.2014„Wann fliegen wir zum Mars? - Herausforderungen einer bemannten Marsmission“Professor Dr.-Ing. Stefanos Fasoulas, Universität Stuttgart, Institut für
Raumfahrtsysteme
Projektförderungen 2012 - 2014

Projekt/InstitutionFörderhöhe in Euro
2012
Ausstellung Wunderkammer Wissenschaft
850,00
Greenteam der Universität Stuttgart
1.180,00
51. Studentische Tagung der Sprachwissenschaft (StuTS)
500,00
„umwege & unorte. die flanerie-forschungsreihe #1“
1.000,00
2013
Club of Hohenheim, Förderung der Teilnahme an der National Model United Nations Conference 2013
2.051,98
CONMEDIA 2013, Studierendenprojekt der Hochschule der Medien
1.000,00
Förderung der internationalen KonGeo-S-Konferenz der Fachschaft Geodäsie und Geoinformatik der Universität Stuttgart
1.612,00
Kulturwochenende Tunesien, Einführungsveranstaltung für tunesische Studierende
1.000,00
Greenteam der Universität Stuttgart
1.965,00
Tropentag der Universität Hohenheim
1.000,00
Erstsemesterbegrüßungsparty UNO der Universität Stuttgart
600,00
Club of Hohenheim, Förderung der Teilnahme an der National Model United Nations Conference 2014
2.070,00
2014
Rennteam der Universität Stuttgart
1.586,00
Jahresfest Fakultät Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart
500,00
Förderung der „CIEC14 European Inter-regional Conference on Ceramics“ der Universität Stuttgart
330,00
Greenteam der Universität Stuttgart
2.250,00
Erstsemesterprogramm der Fachschaft Informatik an der Universität Stuttgart
95,00
Erstsemesterbegrüßungsparty UNO der Universität Stuttgart
906,56
Club of Hohenheim Förderung der Teilnahme an der National Model United Nations Conference 2015
2.264,00

Mitglieder im Kooperationsnetzwerk „Internationale Studierende“

Landeshauptstadt Stuttgart
    § Abteilung Integration
    § Abteilung Wirtschaftsförderung
    § Amt für öffentliche Ordnung, Ausländerbehörde
    § Referat Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Arbeitsförderung
    § Fachreferentin für Wissenschaft und Hochschulen
Hochschulen
    § Universität Stuttgart
      · Dezernat Internationales
      · Zentrale Studienberatung
    § Hochschule für Technik
      · International Office
    § Universität Hohenheim
      · International Office
    § Staatliche Akademie der
    Bildenden Künste Stuttgart
      · Office for Foreign Affairs
    § Hochschule der Medien
      · International Office
      · Vespa Sprachenverbund
    § Duale Hochschule
      · International Office
Weitere Partner
    § Studierendenwerk Stuttgart
    § Agentur für Arbeit –Team Akademische Berufe
    § Welcome Center Stuttgart
    § Welcome Service Region Stuttgart
    § Fachkräfteallianz Region Stuttgart
    § Krankenkassen:
      · AOK
      · TK

Zusatzveranstaltungen im Rahmen der Kinderuni 2012 - 2014

Kinderuni-VorlesungZusatzangebot
20.01.2012
„Warum leben wir in Städten?“
Professor Dr.-Ing. Franz Pesch, Städtebau-Institut Universität Stuttgart
31.01.2012
„Stadtplaner für einen Tag“ Modellbauworkshop im Stadtlabor Stuttgart
07.07.2012
„Warum ist der Himmel blau?“
Professor Dr. Ulrich Haas, Universität Hohenheim
12.07.2012
„Farben im Universum – Führung in der Sternwarte Stuttgart“
14.06.2013
„Warum trennen wir Müll?“
Professor Dr. Martin Kranert, Universität Stuttgart
20.06.2014
Kinderführung über den Wertstoffhof Hedelfingen
06.07. 2013
„Warum können Wahlforscher Wahlergebnisse vorhersagen?“ Professor Dr. Frank Brettschneider
17.07.2013
Kinderuni-Bundestagswahl veranstaltet vom Statistischen Amt der Stadt Stuttgart

2014 gab es aufgrund von fehlenden thematischen Verbindungen keine Zusatzangebote zur Kinderuni seitens der Stadt.




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