Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 822/2012
Stuttgart,
11/14/2012



Einrichtung von G9-Zügen im Rahmen des Schulversuchs "Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur am allgemein bildenden Gymnasium"
zum Schuljahr 2013/14




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich28.11.2012



Beschlußantrag:

Der Einrichtung eines neunjährigen Bildungsgangs im Rahmen des Schulversuchs „Zwei Geschwindigkeiten zum Abitur am allgemein bildenden Gymnasium“ zum Schuljahr 2013/14 am
wird zugestimmt.

Die Umsetzung soll durch Umwandlung von je ein oder zwei bestehenden achtjährigen Zügen auf Grundlage der jeweiligen pädagogischen Konzeption der Schulen erfolgen.


Begründung:


Die Landeshauptstadt Stuttgart hat in der 1. Tranche für vier Gymnasien die Einrichtung des G9-Schulversuchs zum Schuljahr 2012/13 beim Land beantragt. Als einziges Gymnasium in Stuttgart hat das Zeppelin-Gymnasium in Stuttgart-Ost die Genehmigung durch das Land erhalten und ist zum Schuljahr 2012/13 mit zwei Eingangsklassen im neunjährigen Zug und einer Eingangsklasse im achtjährigen Zug gestartet.

Von den in der 1. Tranche nicht zum Zuge gekommenen drei Gymnasien, haben das Leibniz-Gymnasium und das Wilhelms-Gymnasium entschieden, sich erneut in der 2. Tranche für die Einrichtung des G9-Schulversuchs zum Schuljahr 2013/14 zu bewerben.
Das Schickhardt-Gymnasium sieht von einer erneuten Bewerbung ab. Die Gesamtlehrerkonferenz der Schule hat sich gegen eine Antragstellung in der 2. Tranche entschieden (siehe Anlage: Erklärung der Schule)

Erneut wird die Stadt Stuttgart zum 01. Dezember 2012 abweichend von den durch den Ministerrat beschlossenen Eckpunkten des Schulversuchs bzw. Kriterien für die Antragsstellung (stabile Vierzügigkeit der Schulen sowie Begrenzung der Versuchsschulen auf insgesamt 44 im Land) für die zwei weiterhin interessierten Gymnasien einen Antrag auf Aufnahme in den Schulversuch stellen.
Die besondere Situation der Stadt Stuttgart als größtem Schulträger im Land mit einem historisch gewachsenen Gymnasialangebot sollte bei der Auswahl der Versuchsschulen berücksichtigt und ein breites Angebot an G9-Zügen eingerichtet werden. Mit der Einrichtung von weiteren G9-Zügen an den Stuttgarter Gymnasien wird neben der bedarfsgerechten Verteilung über das Land sichergestellt, dass angesichts der vielfältig ausgeprägten Profile der Stuttgarter Gymnasien verschiedene inhaltliche Schwerpunkte bei den Versuchsschulen berücksichtigt werden können.

Von einer Priorisierung bzw. Bewertung der Anträge durch den Schulträger wurde erneut abgesehen.

Inhaltliche Eckpunkte der einzelnen Anträge

Die Umsetzung des Schulversuchs soll durch Umwandlung von je ein oder zwei bestehenden achtjährigen Zügen auf Grundlage der jeweiligen pädagogischen Konzeption der Schulen erfolgen.

Die bereits für die Antragstellung in der 1. Tranche erarbeiteten pädagogischen Konzepte der einzelnen Anträge (siehe GRDrs 180/2012) wurden durch die Schulen zum Teil aktualisiert und werden dem Land bei Antragstellung vorgelegt.

1. Leibniz-Gymnasium
Nachdem das Leibniz-Gymnasium bei der ersten Tranche nicht zum Zug kam, haben die Gesamtlehrerkonferenz vom 20.04.2012 und die Schulkonferenz vom 16.07.2012 eine erneute Antragstellung befürwortet. Der für den Stichtag 01.12.2012 aktualisierte erneute Antrag des Leibniz-Gymnasiums wurde durch neu begonnene Projekte ergänzt. Die Stundentafel im bilingualen Zug wurde neu beschlossen und das pädagogische Konzept mit geringen Änderungen aktualisiert.

2. Wilhelms-Gymnasium
Die Gesamtlehrerkonferenz vom 23.05.2012 und die Schulkonferenz vom 04.07.2012 haben eine erneute Antragstellung des Wilhelms-Gymnasiums befürwortet. Die Antragsunterlagen für die 1. Tranche sind auch Grundlage für die erneute Antragstellung in der 2. Tranche, im pädagogischen Konzept und in der Kontingentstundentafel wurden keine Änderungen vorgenommen.

Finanzielle Auswirkungen

keine


Beteiligte Stellen

-

Vorliegende Anträge/Anfragen

-

Erledigte Anträge/Anfragen

-



Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

Erklärung des Schickhardt-Gymnasiums zum Entschluss in der 2. Tranche keinen Antrag auf Einrichtung des G9-Zugs zu stellen.




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