Speziell bei der Eichendorffschule, die aktuell einen Bedarf an Turn- und Sporthallen von 1,4 Übungseinheiten hat, könnte der Ersatz der vorhandenen, nicht normgerechten und stark sanierungsbedürftigen Einfeldturnhalle mit einem Bestand von 1,0 Übungseinheiten durch eine normgerechte Zweifeldsporthalle den bereits derzeit bei der Eichendorffschule vorhandenen Fehlbedarf von 0,4 Übungseinheiten direkt am Schulstandort abdecken. Dies würde insbesondere auch das Ziel, an Ganztagesschulen mehr Sport- und Bewegungsangebote umzusetzen, wesentlich besser unterstützen. Mit der Einrichtung einer Ganztagesschule wird durch den rhythmisierten Unterricht besser auf den Tagesrhythmus der Kinder eingegangen, Anspannung und Entspannung finden im Wechsel statt. Da hierbei insbesondere auch Bewegung eine große Rolle spielt, müssen entsprechende Möglichkeiten am idealsten direkt am Schulstandort für die Kinder zur Verfügung gestellt werden, d. h. für beide Schulen ist von einem steigenden Bedarf an Sport- und Bewegungsflächen auszugehen.
Das im aktuellen Schuljahr 2-3zügige Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium hat einen Bedarf an Turn- und Sporthallen von 1,7 Übungseinheiten und kann daher bei einem Bestand von 3 Übungseinheiten den Fehlbedarf der benachbarten Schulen abdecken. Als zukünftig 4zügiges Gymnasium mit einem voraussichtlichen Bedarf von rd. 2,5 Übungseinheiten zzgl. Sport- und Bewegungsangeboten im Rahmen der Ganztagesschule, kann das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium nur noch im sehr geringen Umfang Sporthallenkapazitäten den anderen Schulen zur Verfügung stellen.
2. Zusammenfassung und Bewertung der Machbarkeitsstudie In der Machbarkeitsstudie der Hausmann Architekten GmbH (Anlage 1) wurden für die Eichendorffschule folgende drei Varianten untersucht: Alle Varianten haben den Nachweis der geforderten Programmfläche erbracht. Variante 1: • Erhalt aller Bestandsgebäude • Realisierung eines Erweiterungsbaus mit ca. 1.500 qm Nutzfläche • Sanierung und Umstrukturierung des Fachklassenbaus, der Pavillons und der Sporthalle mit Verbindungsgang • Keine Maßnahmen am Oberklassenbau Variante 2: • Erhalt des Oberklassenbaus und des Fachklassenbaus, Sanierung und Umstrukturierung des Fachklassenbaus • Abbruch der Pavillons 1-3, der Sporthalle und des Verbindungsbaus • Realisierung eines Erweiterungsbaus mit ca. 3.700 qm Nutzfläche Variante 3: • Erhalt des Oberklassenbaus • Abbruch der Pavillons 1-3, der Sporthalle, des Verbindungsbaus und des Fachklassenbaus • Realisierung eines Neubaus mit ca. 5.200 qm Nutzfläche Die Variante 1 wurde aufgrund folgender Probleme nicht weiter verfolgt: • Barrierefreiheit auf dem Schulgelände und in den Bestandsgebäuden nur durch tief greifende Umstrukturierungen zu realisieren • zu geringe Freiflächen auf dem Schulgrundstück • Verlust von Schulhoffläche im Falle eines Neubaus im Bestandsensemble Die Variante 2 wurde als guter Lösungsansatz eingestuft und vertieft untersucht. Die Variante 3 wurde als guter Lösungsansatz eingestuft, jedoch nur hinsichtlich der Kosten weiter untersucht. Kostenrahmen Stand 30.09.2011 (Die Gesamtkosten wurden gegenüber den in der Ergebnispräsentation dargestellten Gesamtkosten der Anlage 1 aktualisiert): • Variante 2: