Der Heizenergiebezug der städtischen Liegenschaften erhöhte sich aufgrund der kühleren Witterung in 2015 gegenüber 2014 um 7,4 % (18.803 MWh/a) auf 273.820 MWh/a. Witterungsbereinigt lag die Einsparung bei 0,9 %. Die Anzahl der Gradtage (Maß für die Witterung) hat sich um 11,7 % erhöht. Der Strombezug stieg um 1,9 % (3.676 MWh/a) auf 193.107 MWh/a. Der Wasserbezug hat sich um 11,6 % (195.725 m³/a) auf 1.884.727 m³/a erhöht. Die Heizenergieeinsparung seit 1977 beträgt 8,1 Mio. MWh (entspricht 813 Mio. Liter Heizöl). Gegenüber 1990 hat sich der Heizenergieverbrauch um 23,8 % reduziert. Beim Strom wurden 912.621 MWh (seit 1982) und beim Wasser (seit 1991) 21,5 Mio. m³ eingespart. Kosten und Preise Die Gesamtkosten für die städtischen Liegenschaften im Jahr 2015 aufgeteilt auf Wärme (18,4 Mio. Euro/a), Strom (38,7 Mio. Euro/a) und Wasser (9,1 Mio. Euro/a) erhöhten sich gegenüber 2014 um 3,6 % (2,3 Mio Euro/a) auf 66,2 Mio. Euro/a. Trotz dieses Mehrverbrauchs betrug 2015 die Gesamtsumme der Einsparungen (bezogen auf das jeweilige Bezugsjahr) insgesamt 35,6 Mio. Euro: Wärme (20,2 Mio. Euro), Strom (9,9 Mio. Euro) und Wasser (5,5 Mio. Euro). Die Tarifkosteneinsparungen und Vergütungen lagen 2015 bei 4,5 Mio. Euro. Damit ergab sich für 2015 eine Gesamteinsparung von 40,1 Mio. Euro. Beim Strom stieg der Durchschnittspreis gegenüber 2014 um 1,6 %. Der Wasserpreis (einschließlich versiegelter Fläche) reduzierte sich um 2,4 %. Bei Heizenergie reduzierte sich der Preis um 5,8 %. CO2-Bilanz Der CO2-Ausstoß erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6 Tonnen CO2/a auf 70 Tonnen CO2/a. Gründe hierfür sind der gestiegene Heizenergieverbrauch, der durch die kühle Witterung verursacht wurde. Die CO2 –Reduktion betrug 65,7 % ggü. 1990. Erneuerbare Energien Die in Stuttgart genutzte Energiemenge aus erneuerbaren Energien betrug im Jahr 2014 1.438 GWh. Der Anteil der erneuerbaren Energien wurde gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf 11,9 % erhöht. 2015 betrug der Anteil der städtischen Anlagen bei den erneuerbaren Energien im Wärmebereich 8,3 % und im Strombereich 6,7 %. 2015 hat sich die Zahl auf 83 Anlagen erhöht: Solarenergie: 6 Solarabsorberanlagen mit einem thermischen Ertrag von 1.304 MWh/a 14 Solarkollektor-Anlagen mit einem thermischen Ertrag von 199 MWh/a 33 Photovoltaikanlagen mit einem gesamten elektrischen Ertrag von 610 MWh/a Biomasse: 4 Holzhackschnitzel-Anlagen mit einer Leistung von 2.600 kW und