Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB
GRDrs 1162/2017
Stuttgart,
10/27/2017



Haushalt 2018/2019

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 08.11.2017



BeFF-Berufliche Förderung von Frauen e.V.

Beantwortung / Stellungnahme

Der Verein BeFF – Berufliche Förderung von Frauen e.V. ist seit dem 01.01.1995 Träger der Kontaktstelle Frau und Beruf Stuttgart. Diese wird im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg (140.000,- € in 2016) und vom Jugendamt der Stadt Stuttgart (125.220,- €) gefördert.

Darüber hinaus muss der Träger lt. eigenen Angaben jährlich rund 65.000,- € an Eigenmitteln erwirtschaften, das entspricht 21,4 % in 2015. Dieser Eigenanteil ist von einem kleinen Träger nicht zu erwirtschaften, weswegen sich seit 2008 ein jährlicher Fehlbetrag zwischen 20.000,- € und 23.000,- € ergibt. Aus diesem Grund und da seit 1995 keine Anpassung des städtischen Zuschusses vorgenommen wurde, beantragt der Träger nun folgende Aufstockung der Förderung:

2018
2019
1. Erhöhung der Fördermittel für die Kontaktstelle Frau und Beruf um jährlich 24.000,- €.
24.000,-
24.300,-
2. Förderung von zusätzlichen 0,5 Stellen in EG 11 sowie 0,1 Stellen in EG 9
42.500,-
43.300,-
Summe
66.500,-
67.600,-

Die Kontaktstelle ist für alle Stuttgarter Frauen offen, die Beratung zu beruflicher Weiterqualifizierung/Weiterentwicklung oder Veränderung suchen, ein Unternehmen gründen wollen oder auf Stellensuche sind. Über die Hälfte der Frauen ist zwischen 35 und 50 Jahren alt, über 65 % sind hochqualifiziert. Da die Hauptzielgruppe der Arbeit der Kontaktstelle nicht im U25-Bereich liegt, gab es nur punktuelle Kooperationen zwischen der Kontaktstelle und der Jugendberufshilfe. Die Notwendigkeit eines weiteren Stellenausbaus kann aus der Perspektive der Jugendberufshilfe nicht gesehen werden.


Die Tatsache, dass ein Träger sein Angebot mit Defiziten betreibt, sollte nicht zwangsläufig zur Folge haben, dass die städt. Zuschüsse erhöht werden müssen. Sollten im Haushalt weitere Mittel bereitgestellt werden, wird die Verwaltung vor der Weitergabe
der Gelder mit dem Träger ins Gespräch gehen, um einen Einblick in die notwendigen Ausgaben zu erhalten.


Der Verein BeFF – Berufliche Förderung von Frauen e. V. führt gleichzeitig im Auftrag des Jobcenters Stuttgart und der Abteilung für individuelle Chancengleichheit, zum Teil mit anderen beteiligten Trägern, Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung durch. Dazu gehören BBI – Berufliche Information und Beratung für Frauen, MIA und Back to Job.

Anträge:

Jugendhilfeausschuss vom 16.10.2017 und SPD 527/2017
Der Jugendhilfeausschuss und die SPD-Fraktion beantragen, die vom Träger beantragten
Verbesserungen umzusetzen:


2018
2019
1. Erhöhung der Fördermittel für die Kontaktstelle Frau und Beruf um jährlich 24.000,- €.
24.000,-
24.300,-
2. Förderung von zusätzlichen 0,5 Stellen in EG 11 sowie 0,1 Stellen in EG 9
42.500,-
43.300,-
Summe
66.500,-
67.600,-




Vorliegende Anträge/Anfragen

527/2017 SPD
Jugendhilfeausschuss 16.10.2017





Isabel Fezer
Bürgermeisterin




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