2. Antragstellung zum 1. November 2011 (5. Tranche) 2.1 Der Einrichtung von (teil-)gebundenen Ganztagesschulen an der Grundschule der Altenburgschule, der Steigschule, der Hauptschule der Körschtalschule und der Werkrealschule der Luginslandschule sowie von offenen Ganztagesschulen an der Linden-Realschule und am Hegel-Gymnasium zum Schuljahr 2012/13 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, für diese Schulen Anträge auf Einrichtung von Ganztagesschulen zum Stichtag 1. November 2011 beim Regierungspräsidium Stuttgart zu stellen.
2.2 Der Ausweitung der Ganztagesschule der Wilhelmsschule Untertürkheim von der teilgebundenen Ganztagesschule mit einem Zug auf eine teilgebundene Ganztagesschule mit zwei Zügen wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, diese Erweiterung zum Stichtag 1. November 2011 beim Regierungspräsidium Stuttgart zu beantragen.
3. Finanzielle Mittel für den laufenden Betrieb der Ganztagesschulen der 5. Tranche
5.2 Das Hochbauamt wird beauftragt, auf der Grundlage eines mit der jeweiligen Schule auf der Basis des Raumstandards zu erarbeitenden schulscharfen Konzepts die Planungen für die zum 1. November 2011 zu beantragenden Schulen bis Leistungsphase 3 HOAI (Entwurfsplanung) fortzuführen. Die Verwaltung wird über die Ergebnisse im Rahmen von Vorprojektbeschlüssen den gemeinderätlichen Gremien berichten.
5.3 Für den Interimsbetrieb an der Ganztagesschule der Eichendorffschule im Grundschulbereich werden finanzielle Mittel für Ausstattung und Spiele in Höhe von einmalig 50.000 Euro bereitgestellt. Die Gegenstände werden nach dem Interim weiterverwendet. 6. Personalsituation in der Innenverwaltung Vom Bedarf einer Stelle EG 11 zum Stellenplan 2012/13 für die Einrichtung von weiteren Ganztagesschulen der 5. und Teilen der 6. Tranche wird Kenntnis genommen. Der Beschluss zur Schaffung der zusätzlichen Stelle wird im Rahmen der Gesamtkonzeption Schulkindbetreuung (GRDrs. 199/2011) beantragt. Über die endgültige Stellenschaffung wird im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2012/2013 entschieden.
Begründung: In der Neufassung hat sich nur die Beratungsart geändert, ansonsten ist die Vorlage gleich geblieben. 1. Sachstand zum bedarfsorientierten Ausbau von Ganztagesschulen Die aufgrund des Grundsatzbeschlusses des Gemeinderats im März 2007 (GRDrs 57/2007) bisher jährlich beim Land beantragten bis zu sechs Ganztagesschulen sind Anlage 2 zu entnehmen: Folgende Bilanz ergibt sich:
Da sowohl am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium als auch an der Eichendorffschule erhebliche Sanierungsmaßnahmen anstehen, werden für diese beiden Schulen zunächst Planungsmittel in Höhe von 650.000 Euro im Doppelhaushalt 2012/13 für die Gesamtmaßnahmen beantragt. Der Ganztagesbetrieb im Grundschulbereich der Eichendorffschule startet mit sukzessivem Ausbau zum Schuljahr 2012/13 in der Außenstelle Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium. Da für diese Schule lediglich Planungsmittel im kommenden Doppelhaushalt beantragt werden, für die Grundschule der Eichendorffschule jedoch auch Räume für die Ganztagesschule nach dem vom Gemeinderat beschlossenen Raumstandard eingerichtet werden sollen, werden für die Interimsphase zur Beschaffung von Möbeln, sonstiger Ausstattung, Spiele etc. finanzielle Mittel in Höhe von einmalig 50.000 Euro benötigt. Die Gegenstände werden später weiter verwendet. 6. Personal in der Innenverwaltung Der Personalbedarf für den weiteren Ausbau von Ganztagesschulen wird mit GRDrs 199/2011 dargestellt. Um den gewünschten Erfolg für die Einrichtung und den Betrieb der Ganztagesschulen zu gewährleisten, ist ein großer Umfang von Planungen und begleitenden Maßnahmen erforderlich. Die Schulgemeinden erwarten von der Stadt Hilfeleistungen. Damit die vereinbarten pädagogischen Zielvorgaben eingehalten werden ist auch ein laufendes Qualitätsmanagement erforderlich. Im Einzelnen müssen z. Bsp. folgende Themen bewältigt werden: Vorbereitung und Betrieb von neuen Ganztagesschulen Inhaltliche Konzeption: · Erarbeitung von Ganztagesschulkonzeptionen · Ausbau und Intensivierung schulischer Kooperationen und Netzwerke sowie schulischer Verbundstrukturen · Begleitung und Berücksichtigung der Wirkungen im Stadtteil · Abstimmung mit und Einbeziehung der Schulgemeinde, Öffentlichkeitsarbeit, Raumprogramm und bauliche Erweiterung · Erarbeitung eines Raumprogramms auf Basis städtischen Standards · Klärung der Schulbauförderung · Überführung der Konzeption in Gebäudestrukturen und Räume · Erarbeitung eines funktionalen Raumprogramms, d. h. funktionale Definition der einzelnen Räume, Festlegung von Raumgruppen, Raumbeziehungen und Ausstattungen, Klärung von Synergien · Abstimmung mit der Schulgemeinde · Erstellung sämtlicher Gemeinderatsvorlagen wie z. B. Vorprojektbeschlüsse, Beschlüsse zur Einrichtung der Ganztagesschulen · Planung und Begleitung von konkreten Umstrukturierungs- und Baumaßnahmen bis zur Fertigstellung Auswahl des pädagogischen Partners der Ganztagesschule · Erstellung von Leistungsverzeichnissen, um die Aufgaben der Freien Träger der Jugendhilfe an den Ganztagesschulen zu beschreiben und zu konkretisieren, · Ausschreibung und Vergabe der Mittagessensorganisation · Federführung bei Interessenbekundungsverfahren und Vertragsverhandlungen · Begleitung der Schule und des Freien Trägers bei der Konkretisierung des pädagogischen Konzepts · Abstimmung mit der Schulgemeinde Betrieb von Ganztagesschulen - Qualitätsmanagement: Überprüfung der pädagogischen Konzeption, Einhaltung der vertraglich vereinbarten Leistungen - Konfliktmanagement - regelmäßige jour fixe mit den Schulen, den freien Trägern und dem Staatlichen Schulamt, - Initiierung und Organisation von Multiplikatorenveranstaltungen an bestehenden Ganztagesschulen - Qualitätsmanagement in der Mittagessensversorgung - Erstellung und Prüfung von Finanzkonzepten, Zuschüssen und Rechnungen - Abstimmung mit der Schulgemeinde, Öffentlichkeitsarbeit Daher wird eine/n Mitarbeiter/in in EG 11 für die Installierung und Organisation der 5. Tranche und Teilen der 6. Tranchen benötigt (vgl. GRDrs. 199/2011). Der Beschluss zur Schaffung der zusätzlichen Stelle wird im Rahmen der Gesamtkonzeption Schulkindbetreuung (GRDrs. 199/2011) beantragt. Über die endgültige Stellenschaffung wird im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt2012/2013 entschieden. Die bisherigen 20 Ganztagesschulen werden von zwei Mitarbeiter/innen gemanagt. 7. Fortsetzung des Programms Die Verwaltung legt für den weiteren Ausbau der Schulkindbetreuung dem Gemeinderat ein Konzept vor (GRDrs. 199/2011). Hierin wird der stufenweise Ausbau aller Grundschulen zu (teil-) gebunden und offenen Ganztagesschulen vorgeschlagen. Vor allem bei teilgebundenen und offenen Ganztagesschulen wird die Verlässliche Grundschule als Halbtagesbetreuung weiter angeboten, damit die Eltern weiterhin ihren Bedürfnissen entsprechend frei wählen können. Finanzielle Auswirkungen Laufende Mittel: vgl. Anlage 1, Übersicht über die laufenden finanziellen Mittel Es ist ein sukzessiver Ausbau der Ganztagesschulen geplant. In der Anlage ist der voraussichtliche Endausbau dargestellt. Die geplanten Standardverbesserungen (vgl. GRDrs. 199/2011 und 443/2011) sind nicht berücksichtigt.
Investive Mittel: Werden zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen von Vorprojektbeschlüssen mitgeteilt. Personalkosten: Eine Stelle in EG 11 verursacht Kosten in Höhe von 74.300 € jährlich. Folgelasten: Da die einzelnen Vorhaben noch mit den Schulen zu konkretisieren sind, können die Folgelasten (beispielsweise für Reinigung, EDV-Support, Wiederbeschaffungskosten PC, Bauunterhaltung, Stellenanteile Sekretariat / Hausmeister, Energie, Wartung etc.) zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend beziffert werden. Diese wurden zum Teil als Sondereinfluss zum Doppelhaushalt 2012/13 vom Schulverwaltungsamt beantragt. Beteiligte Stellen Die Referate AK, WFB,SJG und T haben die Vorlage mitgezeichnet. Dr. Susanne Eisenmann Bürgermeisterin Anlagen Übersicht über die laufenden finanziellen Mittel Sachstand zum bedarfsorientierten Ausbau von Ganztagesschulen zum Seitenanfang [