Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: StU 6322-02
GRDrs 559/2010
Stuttgart,
07/13/2010


Energiebericht 2009



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
27.07.2010
28.07.2010

Bericht:


Vom Energiebericht der Landeshauptstadt Stuttgart für das Jahr 2009 wird Kenntnis genommen.

Energiebezug

Der Heizenergiebezug reduziert sich 2009 um 3,8 % (11.405 MWh) auf 292.287 MWh.

Der Wasserbezug erhöhte sich um 2,5 %.


Kosten

Die Gesamtkosten für Wärme (21,2 Mio. Euro), Strom (27,7 Mio. Euro) und Wasser
(8,1 Mio. Euro) stiegen gegenüber 2008 um 2,7 % auf 57 Mio. Euro.

Bezogen auf das Bezugsjahr konnten 2009 für Wärme 19,9 Mio. Euro, Strom 5,5 Mio. Euro und Wasser 3,9 Mio. Euro eingespart werden. Die Tarifkosteneinsparung 2009 betrug 1,8 Mio. Euro. Damit ergibt sich 2009 eine Gesamteinsparung von 31,1 Mio. Euro.


Preise

Beim Strom stieg der durchschnittliche Preis gegenüber 2008 um 4,7 %. Wasser erhöhte sich um 0,4 % (ohne versiegelte Fläche). Bei Heizenergie ist der Preis um 2,3 % gefallen.


CO2-Bilanz

Bei Betrachtung aller Energiearten hat sich der CO2-Ausstoß gegenüber 2008 um 1,7 % reduziert, bezogen auf 1990 beträgt die Reduktion im Jahr 2009 28 %. Die starke Reduzierung 2008 ist größtenteils auf den Bezug von 25 % Ökostrom seit 1.1.2008 zurückzuführen.


Straßenbeleuchtung

Der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung, Unterführungen und Verkehrssignalanlagen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren stabilisiert. Insgesamt wurden 31.655 MWh ermittelt. Dieser Wert liegt allerdings um 2.891 MWh (10,1 %) über dem angegebenen Wert des Jahres 2008. Ursache war eine falsche Zuordnung des Ablesezeitpunkts im Jahr 2008 bei der EnBW. Dadurch war die Angabe für den Stromverbrauch bei der Straßenbeleuchtung im Jahr 2008 zu gering. Auf die Abrechnung und die Kosten der Straßenbeleuchtung hat dieser Fehler keine Auswirkung, da der 2008 gezahlte Betrag einfach zu gering war.


Biomasse

Der Einsatz von Biomasse beläuft sich 2009 auf 6.752 MWh. Zurzeit sind 4 Holzhackschnitzelfeuerungen mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung von 2.100 kW und 3 Pelletfeuerungen mit einer Leistung von 434 kW in Betrieb. Im Schulzentrum Degerloch ist eine weitere Holzhackschnitzelfeuerung in Planung, die mit in Stuttgart anfallenden und noch zur Verfügung stehenden Hackschnitzeln aus Grünanlagen versorgt werden kann.


Konvent der Bürgermeister

Am 10. Februar 2009 ist die Landeshauptstadt Stuttgart dem Konvent der Bürgermeister beigetreten, einer EU-Verpflichtung für die Nutzung lokaler, nachhaltiger Energie. Durch den Beitritt verpflichtet sich Stuttgart bis 2020 mit einem Energieaktionsplan den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um mindestens 20 % bezogen auf die Gesamtstadt zu senken und den Anteil an erneuerbaren Energien in der Energieversorgung auf 20 % zu steigern.

In Teilbereichen wurden diese Forderungen für die städtischen Liegenschaften nahezu erreicht: Der Heizenergieverbrauch hat sich gegenüber 1990 um 19,2 % reduziert. Die CO2 Reduzierung liegt bei 28,4 %. Der Anteil erneuerbarer Energien beträgt im Wärmebereich 6,5 % und im Strombereich 5,5 %. Dieser Anteil muss in den kommenden Jahren erhöht werden.

Beteiligte Stellen

Keine.


Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine.
Keine.




Matthias Hahn
Bürgermeister





Energiebericht



zum Seitenanfang