Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 377/2014
Stuttgart,
05/13/2014



Freie Tanz- und Theaterszene - Interimsspielstätte "Theater im Depot"



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Ausschuss für Kultur und Medien
Beschlussfassung
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
04.06.2014
15.07.2014



Beschlußantrag:

Der Trägerverein der neuen Spielstätte erhält ab dem 15. Juni 2014 für die Nutzungsdauer Mittel in Höhe von jährlich 180.000 Euro für die Unterhaltung und den Betrieb der Interimsspielstätte im ehemaligen „Theater im Depot“. Für 2014 sind dies anteilig 118.000 Euro und für 2015 anteilig der Nutzungsdauer.


Begründung:


Am 01.12.2010 beschloss der Verwaltungsausschuss (GRDrs 801/2010) dass die Mittel des ehemaligen RotebühlTheaters in Höhe von 180.000 Euro künftig für Mieten, Honorare, Technik und Öffentlichkeitsarbeit für die Freie Tanz- und Theaterszene ausgegeben werden.

Die Vereine Freie Theater Stuttgart (FTS) und Produktionszentrum Tanz und Performance (PZ) haben einen neuen Trägerverein gegründet. Beabsichtigt ist, ab dem 15. Juni 2014 bis 30. Juni 2015 die Räume des ehemaligen „Theater im Depot“ anzumieten und als Spielstätte für freie Tanz- und Theaterproduktionen zu betreiben.


Finanzielle Auswirkungen

Die Mittel in Höhe von jährlich 180.000 Euro sind bei Sachkonto 43180000 Zuschüsse an übrigen Bereich, Auftrag 417DAKU20 Darstellende Kunst – Projektförderung bereitgestellt.

Abzüglich der Projektförderung für „teilchenbeschleuniger“ sowie der bis Juni 2014 gezahlten Abspielförderungen, stehen im Jahr 2014 noch 118.000 Euro zur Verfügung.


Beteiligte Stellen

keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

keine



Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

Anlage 1: Ausführliche Begründung
Anlage 2: Konzeption

Anlage 3: Kalkulation
Anlage 1 zur GRDrs 377/2014



Ausführliche Begründung

Die Freie Tanz- und Theaterszene hat seit dem Auszug aus dem RotebühlTheater keinen festen Aufführungsort. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben Kulturamt und Vertreter der Freien Szene in den letzten Jahren immer wieder Räumlichkeiten auf Nutzungstauglichkeit geprüft.


Im Dezember letzten Jahres hat die SSB als Eigentümer des ehemaligen „Theater im Depot“ die Räumlichkeiten zur Interimsnutzung für ein Jahr bis zum 30. Juni 2015 angeboten. Dem sich in Gründung befindlichen Trägerverein wurde ein entsprechend Mietvertrag vorgelegt. Die technische Ausstattung stellt das Kulturamt aus dem Bestand des „Technikpools“ zur Verfügung.

Nach dem letztmaligen Auszug der Staatstheater 2012 standen die Räume im Depot leer. Da in den Räumlichkeiten schon früher ein Theaterspielbetrieb etabliert war, handelt es sich bei der Interimsnutzung um die Fortsetzung einer Spielstätte. Die Brandverhütungsschau sowie die Begehung mit dem TÜV haben bereits stattgefunden, sodass die notwendigen Genehmigungen erteilt werden konnten.

Die Mittel aus dem ehemaligen RotebühlTheater werden in der neuen Spielstätte weiter für Mieten, Honorare, Technik und Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Das Projekt „teilchenbeschleuniger“, über das die Öffentlichkeitsarbeit bisher für die Freie Szene abgewickelt wurde, wird zukünftig die Öffentlichkeitsarbeit für die neue Spielstätte übernehmen. Vor Ort wird ein qualifizierter Techniker die Veranstaltungen betreuen. Die Leitung der Spielstätte wurde bereits ausgeschrieben, um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden.

Eine erste Premiere ist für den 19. Juni 2014 angesetzt, für die verbleibenden sieben Monate sind bereits weitere 9 Premieren mit anschließender Aufführungsserie geplant. Die neue Spielstätte stellt für die Freie Szene eine große Unterstützung dar, hier können die Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte auf die Bühne bringen und müssen sich nicht mehr gegeneinander um freie Termine im Theaterhaus oder dem Theater Rampe bewerben. Auch für Wiederaufnahmen erfolgreicher Produktionen gibt es dann ausreichend räumliche und terminliche Kapazitäten.

Ein Jahr hat die Freie Szene Zeit sich in der neuen Spielstätte gemeinsam zu präsentieren und die Aufmerksamkeit des Stuttgarter Publikums auf sich zu ziehen. Gebündelt an einem Ort ist Chance einer Profilierung eher gegeben.


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Anlage 2 Konzeption.pdfAnlage 2 Konzeption.pdfAnlage 3 Kalkulation.pdfAnlage 3 Kalkulation.pdf