Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 405/2011
Stuttgart,
06/29/2011


Situationsbericht Nutzungen von Schul- und Schulsportanlagen



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Schulbeirat
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
12.07.2011
20.07.2011

Bericht:


Neben den schulischen Nutzungen und den unterschiedlichen Ganztagesangeboten an Schul- und Schulsportanlagen stellen Überlassungen an Dritte nach wie vor ein wichtiges zusätzliches Angebot, insbesondere für sportliche, kulturelle und bildungsorientierte Nutzungen dar. Diese unterstützen das Gemeinwesen der Landeshauptstadt Stuttgart ganz wesentlich.

Seit der Neustrukturierung der Innenverwaltung des Schulverwaltungsamts im Jahr 2007 ist bis 2010 die außerschulische Auslastung der Schul- und Schulsportanlagen deutlich gestiegen.

So nahm die Nutzungsdauer im Zeitraum von 3 Jahren um 8% auf annähernd 420.000 Unterrichtseinheiten, und die Anzahl der Nutzungen um fast 20% auf knapp 14.000 zu.
(siehe Anlage „Statistik Nutzungen von Schul- und Schulsportanlagen SJ 2004/2005 bis 2009/2010“)

Ebenso konnte die Anzahl der Schulhöfe für Spielzwecke für Kindern bis 14 Jahre im Vergleichszeitraum um 23% gesteigert werden (Erhöhung der Anzahl von 103 auf 127).




Neben dem Anstieg der vertraglichen Überlassungen, sind die knappen Raumkapazitäten, insbesondere die der Schulportanlagen, immer detaillierter einzuplanen und verschiedene Nutzungen zu koordinieren. Des Weiteren wurden wichtige Verbesserungen der Nutzungsmöglichkeiten geschaffen (z.B. Ferienangebot für den Sportübungsbetrieb, Verlängerung der Nutzungszeiten an Sonntagen, Projekte „Nachtaktiv“ und „Basketball um Mitternacht“), die dazu geführt haben, dass die Auslastung der Schul- und Schulsportanlagen weiter gestiegen ist.

Der erhöhten Nachfrage an außerschulischen Nutzungsmöglichkeiten an Schul- und Schulsportanlagen ist nur noch schwer nachzukommen, da der Abstimmungs- und Planungsaufwand durch das Schulverwaltungsamt immer weiter steigt. Die weitere Konzentration von Nutzungen führt häufiger zu Konflikten zwischen den Nutzern was dann zusätzliche Kapazitäten im Schulverwaltungsamt bindet.

Zusätzlich wird dieser Sachverhalt durch die Vielzahl und den Umfang von Baumaßnahmen an Schul- und Schulsportanlagen weiter verschärft.

Ebenso wird die Umsetzung weiterer Schulhöfe zum Spielen für Kinder, wie vom Gemeinderat gewünscht, immer komplexer. Hierbei sind vielfältige Interessen (Anwohner, Schulgemeinden, Bezirke etc.) in z.T. sehr aufwändigen Verfahren abzustimmen.

Um auch zukünftig die vielfältigen und veränderten Bedarfe an Nutzungen realisieren zu können, wurde für den Haushaltsplan 2012/2013 die unbefristete und kostenneutrale Schaffung von 0,50 Stellen für die Sachbearbeitung für schulische und außerschulische Nutzungen von Schul- und Schulsportanlagen durch das Schulverwaltungsamt beantragt.

Die Kostenneutralität von mind. 80% durch die Realisierung erhöhter Einnahmen bei der Stadt Stuttgart bzw. SBS-Sportstätten Betriebs-GmbH Stuttgart ist gegeben, da bereits eine Reduzierung/Erhöhung der Auslastung der Schul- und Schulsportanlagen von 1%, Einnahmen durch Überlassungsentgelte von ca. 41.000.- € (Voraussichtlicher Haushaltsansatz 2012/2013 bei Einnahmen aus Überlassungen = 4.100.000.- €) entspricht.

Bei Ablehnung der zusätzlich notwendigen Stellenanteile ist zu befürchten, dass dem außerschulischen Nutzungsbedarf nicht vollständig nachgekommen werden kann. Dies führt zu Einschränkungen für die vielfältigen Nutzergruppen (Vereinssport, Kultur, Vereine, Kinder etc.) und Einnahmepotentiale der Landeshauptstadt Stuttgart gehen verloren.

Beteiligte Stellen

Die Referate WFB und AK haben von der Vorlage Kenntnis genommen. Haushalts- und stellenrelevante Beschlüsse können erst im Rahmen der Haushaltsberatungen 2012/2013 erfolgen.






Dr. Susanne Eisenmann




"Statistik Nutzungen von Schul- und Schulsportanlagen SJ 2004/2005 bis 2009/2010"



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Gesamtstatistik2004_2010.xls