Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR
GRDrs 750/2020
Stuttgart,
08/28/2020



Förderung des Festivals "Unter Beobachtung. Kunst des Rückzugs"



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Ausschuss für Kultur und Medien
Beschlussfassung
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
23.09.2020
13.10.2020



Beschlußantrag:

1. Die KulturRegion Stuttgart e. V. erhält für die Durchführung des Festivals „Unter Beobachtung. Kunst des Rückzugs“ in der Landeshauptstadt Stuttgart 2020 einmalig eine Zuwendung in Höhe von 80.000 EUR. 2. Der Aufwand wird im Teilergebnishaushalt 2020 THH 410 – Kulturamt, Kontengruppe 430 – Transferaufwendungen, gedeckt.



Begründung:


Nach § 41 der Zuständigkeitsordnung (ZO) ist der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates für die Gewährung von Zuwendungen an Institutionen, Vereine und sonstigen Organisationen für kulturelle, wissenschaftliche oder volksbildende Zwecke im einzelnen Fall bei der Gewährung einer einmaligen Zuwendung über 77.000 Euro zuständig.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2020/2021 hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. Dezember 2019 beschlossen, die KulturRegion Stuttgart e. V. für die Durchführung des Festivals „Unter Beobachtung. Kunst des Rückzugs“ in der Landeshauptstadt Stuttgart 2020 einmalig mit 80.000 EUR zu fördern.

Vom 25.09. bis 18.10.2020 findet das Festival „Unter Beobachtung. Kunst des Rückzugs“ der KulturRegion Stuttgart e. V. in der Landeshauptstadt Stuttgart und 21 weiteren Städten der Region statt. Vor dem Hintergrund einer zunehmend gläsernen Gesellschaft hat der Kurator Gottfried Hattinger Künstler*innen verschiedener Sparten eingeladen, sich mit den Grenzen zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit auseinanderzusetzen.


Für das in Stuttgart geplante Programm wird der Performer und Autor Julius Deutschbauer in der Stadtbibliothek mit seiner „Bibliothek ungelesener Bücher“ gastieren und vor Publikum mit eingeladenen Gästen Interviews zu nicht gelesenen Büchern führen.

Daniel Beerstecher wird mit seiner Performance „Last Place of Refuge“ im AKKU Projektraum des Künstlerbunds Baden-Württemberg Meditation als Möglichkeit des Rückzugs trotz allgegenwärtiger Überwachung in einer digitalisierten Welt thematisieren.

Die Stuttgarter Architekten-Designergruppe „umschichten“ um Peter Weigand und
Lukas Lendzinski hat für das Festival auf dem Pariser Platz ein Festivalzentrum konzipiert. Aus dem Schalungsmaterial für die Kelchstützen des S-21-Projektes entsteht eine temporäre begehbare Architektur, die mit Unterstützung des Bildhauers Thomas Putze um eine Überwachungswand skulptural erweitert wird. Auf deren Displays werden Kurzfilme der Filmemacherin Andrea Roggon über sämtliche Kunstwerke des Festivals in den Kommunen informieren.

Das Angebot am Festivalzentrum wird ergänzt durch eine vielfältige Veranstaltungsreihe, die in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern, wie dem Landesbeauftragten für Datenschutz, der SportRegion Stuttgart oder dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart, das Festivalthema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und seine Relevanz für unser alltägliches Leben aufzeigt.

Finanzielle Auswirkungen

Es handelt sich um den Haushaltsvollzug 2020. Die erforderlichen Haushaltsmittel stehen im Ergebnishaushalt, Sachkonto 43180000 – Zuschüsse an übrigen Bereich, Auftrag 417BIKU20 zur Verfügung.


Beteiligte Stellen

keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

keine



Dr. Fabian Mayer
Erster Bürgermeister


Anlagen

keine

<Anlagen>



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