Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Soziales/Jugend und Gesundheit
Gz: SJG
GRDrs 953/2011
Stuttgart,
11/02/2011



Haushalt 2012/2013

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 11.11.2011



Durchführung eines Fachtages "Teilhabeplanung für Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung"

Beantwortung / Stellungnahme

Der „Teilhabeplan Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung – 2011“ wurde am 20.06.2011 im Sozial- und Gesundheitsausschuss vorgestellt (GRDrs 319/2011 „Teilhabeplan Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung – 2011“). Der Teilhabeplan greift die aktuelle politische Diskussion um die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen auf.

Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Zur Umsetzung der Inklusion werden Partner im Gemeinwesen benötigt. Der „Teilhabeplan Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung – 2011“ und der Fachtag „Teilhabeplanung für Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung“ im Jahr 2012 sollen die Umsetzung von inklusiven Ansätzen in verschiedenen Bereichen befördern.

Im Teilhabeplan „Kinder- und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung – 2011“, der Orientierungslinien für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche in der Landeshauptstadt Stuttgart für die nächsten 5 Jahren vorgibt, sind wesentliche Handlungsleitlinien formuliert, die zu vertiefen und umzusetzen sind.

Eine Grundlage dafür soll 2012 mit einem Fachtag geschaffen werden. Das Sozialamt der Landeshauptstadt Stuttgart möchte die offenen Fragen des Teilhabeplans mit Angehörigen, Betroffenen, Leistungserbringern der Behindertenhilfe, Jugendverbänden, Jugendhäusern, Waldheimen, Stadträtinnen und Stadträten, Bezirksbeiräten, Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern und weiteren städtischen Ämtern diskutieren. Wesentlich ist auch der Einbezug von Angehörigen mit Kindern mit Behinderung bzw. Menschen mit Behinderung. Neben fachlichen Beiträgen soll es Raum für einen breiten Erfahrungsaustausch geben.




Diskutiert werden sollen Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen:

• Welche Angebote und Dienstleistungen benötigen die Familien mit behinderten
Kindern?

• Wie sieht die Freizeitgestaltung der Familien aus?
• Wie reagiert das Gemeinwesen auf die Familien?
• Wie kann das Gemeinwesen zur Inklusion befähigt werden?

Für die Durchführung eines Fachtages „Teilhabeplanung für Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung“ im Jahr 2012 benötigt die Sozialverwaltung zusätzliche Mittel in Höhe von 5.000 EUR.

Nach Auffassung des Referats WFB ist die gewünschte Durchführung des Fachtags aus dem Budget des Sozialamts zu finanzieren.


Vorliegende Anträge/Anfragen

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418/2011, 1. (Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion), 477/2011, 4. (CDU-Gemeinderatsfraktion), 552/2011, 4. (SPD-Gemeinderatsfraktion)




Isabel Fezer
Bürgermeisterin




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