Protokoll: Verwaltungsausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
588
18
VerhandlungDrucksache:
1404/2017
GZ:
JB
Sitzungstermin: 13.12.2017
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BMin Fezer
Berichterstattung:
Protokollführung: Herr Häbe
Betreff: Qualitätsentwicklungsfonds der Landeshauptstadt
Übergang Tageseinrichtungen für Kinder - Grund-
schulen; Erweiterung des Pädagogischen Verbundes Fasanenhof; Übertrag der restl. Mittel aus d. Qualitätsentwicklungsfonds in das kommende Haushaltsjahr



Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Jugend und Bildung vom 28.11.2017, GRDrs 1404/2017, mit folgendem

Beschlussantrag:

1. Der Erweiterung des Pädagogischen Verbundes Fasanenhof mit der SOS-Kita des Kinder- und Stadtteilzentrums und dem katholischen Kindergarten St. Ulrich mit insgesamt 8 Erzieher/-innenstunden wird ab 01.01.2018 bis 31.07.2019 zugestimmt. Hierfür werden insgesamt Mittel aus dem Qualitätsentwicklungsfonds in Höhe von bis zu 17.456 € bereitgestellt. Bedingt durch Anpassungen an die Tarif-entwicklung können sich die Aufwendungen geringfügig erhöhen.

2. Der Erhöhung der Lehrer/-innenstunden an der Fasanenhofschule wird im Kontext des Pädagogischen Verbundes Fasanenhof um 2 Stunden ab 01.01.2018 bis 31.07.2019 zugestimmt. Der gesamte entstehende Aufwand von bis zu 5.858 € wird dem Qualitätsentwicklungsfonds entnommen. Bedingt durch Anpassungen an die Tarifentwicklung können sich die Aufwendungen geringfügig erhöhen.



3. Die in 2017 nicht verausgabten oder gebundenen Mittel aus dem Qualitätsentwicklungsfonds werden für die Umsetzung von Maßnahmen, die sich aus der Evaluation ergeben, verwendet. Dazu diese werden diese Mittel in das kommende Haushaltsjahr übertragen.


Die Beratungsunterlage ist dem Originalprotokoll sowie dem Protokollexemplar für die Hauptaktei beigefügt.

Von BMin Fezer wird einführend vorgetragen, der Pädagogische Verbund Fasanenhof werde um zwei Kitas auf dann drei Kitas erweitert. Mit einer breiter vernetzten Verbundlösung solle eine intensivere Zusammenarbeit mit der Grundschule ermöglicht und die Startchancen für künftige Schulanfänger verbessert werden. Die Lehrer-/innen-Stunden für die Fasanenhofschule würden erhöht, um der gestiegenen Klassenzahl in der Eingangsstufe Rechnung zu tragen und um die zusätzlichen Aufgaben angemessen bewältigen zu können. Die in 2017 nicht verwendeten Mittel aus dem Qualitätsentwicklungsfonds sollen für Maßnahmen zur Schulentwicklung in das kommende Jahr übertragen werden.

Nach der letzten Vergabeausschusssitzung, so StRin Ripsam (CDU), habe sie mit Herrn Schulze-Gronemeyer, Abteilungsleiter Jugend und Soziales der Evangelischen Kirche in Stuttgart, darüber gesprochen, ob der evangelische Kindergarten "Die Kleinen Fasanen", der es bislang abgelehnt gehabt habe, dem Verbund beizutreten, nicht doch in den Verbund eintreten wolle. Nachdem Herr Schulze-Gronemeyer mit diesem Kindergarten Kontakt aufgenommen habe, wolle dieser nun diesen Schritt unternehmen. Damit trete das ein, was seit langem angestrebt werde, nämlich in einem Stadtteil alle Kitas in einem Verbund zu haben. Somit könne nun auf dem Fasanenhof getestet werden, wie der Übergang Kita/Schule gelinge, wenn in einem Stadtteil wirklich alle Kinder bei diesem Übergang begleitet würden.

Zu der Initiative von StRin Ripsam und zu dem erzielten Ergebnis äußert sich StRin
Nuber-Schöllhammer (90/GRÜNE) positiv. Auch StRin Gröger (SPD) spricht von einer guten Nachricht. Die Entwicklung sei ihrer Fraktion bereits bekannt gewesen, da ihr Fraktionskollege, StR Ehrlich (SPD), auf ihre Bitte hin sich ebenfalls gekümmert habe. In der sich nun ergebenden Entwicklung sieht sie eine große Chance, um Kenntnis darüber zu erhalten, wie sich das verfolgte Konzept auswirkt, wenn alle Kindergärten in einem Stadtteil teilnehmen.

Zur Frage von StRin Ripsam, ob der Beitritt des genannten Kindergartens eine weitere Vorlage erfordert, geht StRin Nuber-Schöllhammer davon aus, dass sich erst durch eine Beschlussvorlage eine Verbindlichkeit herstellen lässt. StRin Gröger meint, dass sobald die Evangelische Kirchengemeinde ihren Beitritt per Unterschrift besiegelt hat, die Verwaltung auch mit einem Nachtrag die Mittelbereitstellung sicherstellen kann. BMin Fezer, die sich bei StRin Ripsam sowie bei StRin Gröger und StR Ehrlich für deren Engagement bedankt, geht davon aus, dass für die weitere Mittelbereitstellung ein Nachtrag erforderlich wird. Das Notwendige werde so schnell wie möglich veranlasst.





Abschließend stellt BMin Fezer fest:

Der Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig wie beantragt.

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