Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR
GRDrs 876/2017
Stuttgart,
09/22/2017



Erneute Berufung der Fachjurys zur Vergabe von Fördermitteln für
Projekte in den Fachbereichen Bildende Kunst und Literatur




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
10.10.2017
11.10.2017



Beschlußantrag:

Die Mitglieder der Fachjurys zur Vergabe von Fördermitteln für Projekte in den Fachbereichen Bildende Kunst und Literatur sollen für die Jurysitzungen 2017, 2018 und 2019 wie folgt erneut berufen werden:

a) Bildende Kunst
b) Literatur

Begründung:


Nach den Bestimmungen der Innovationsfonds Bildende Kunst/Medienkunst und Literatur (GRDrs 1363/2014 und GRDrs 1412/2007) beruft der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates die Mitglieder der Jury auf Vorschlag der Kulturverwaltung und nach Beratung im Ausschuss für Kultur und Medien. Die Jurymitglieder werden für jeweils drei Jahre berufen. Erneute Berufungen sind möglich. Aufgrund der guten Zusammenarbeit und der fachlichen Kompetenz der Jurys sollen die Mitglieder in ihrer jetzigen Zusammensetzung für die Sitzungen 2017, 2018 und 2019 erneut berufen werden.

Aufgabe der Fachjury ist, über die Förderung von Kunst- bzw. Literaturprojekten in der Stadt auf der Grundlage vorgegebener Richtlinien zu entscheiden. Die Entscheidung der Jury ist bindend, unabhängig und weisungsungebunden. Die Jury tagt einmal im Jahr.

In die Fachjury Bildende Kunst sollen erneut berufen werden:

Dr. Sven Beckstette
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und neueren und neuesten Geschichte in Münster und Berlin. 2008 Promotion über das Historienbild im 20. Jahrhundert an der Freien Universität Berlin. 2009/10 wissenschaftliches Volontariat am Lenbachhaus, München. Von 2010 bis 2012 war er leitender Redakteur des Berliner Magazins Texte zur Kunst, dessen Beirat er angehört. Verfasser zahlreicher Beiträge zur modernen und zeitgenössischen Kunst sowie zur Pop-Musik in Sammelbänden, Katalogen, Zeitschriften und Tageszeitungen (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Spex, Cargo, Spike).
Von 2012 bis 2016 Kurator am Kunstmuseum Stuttgart und derzeit Kurator am Museum für Gegenwartskunst – Hamburger Bahnhof in Berlin.

Dr. Dietrich Heißenbüttel
Promovierter Kunsthistoriker, arbeitet freiberuflich als Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (u. a. Stuttgarter Zeitung, springerin – Hefte für Gegenwartskunst).
2001 Stipendium der Bibliotheca Hertziana, Rom, 2003/04 Stipendium der Akademie Schloss Solitude, 2005/06 Supervisor des Austauschprojekts Global Interplay im Rahmen des World New Music Festival, 2010 Ko-Kurator der Ausstellung Friedensschauplätze, NGBK Berlin und 2013 Mitarbeit an den Ausstellungen The Space Between Us, ifa-Galerien Berlin/Stuttgart und global aCtIVISm, ZKM; Karlsruhe.
Herausgeber des Buchs Kunst in Stuttgart. Epochen, Persönlichkeiten, Tendenzen.
Seit 2008 Seminare zur Kunst und Kunstkritik am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart.

Susanne Jakob M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Architekturgeschichte und Philosophie an der Universität Stuttgart. 1992 – 1997 Studienaufenthalte in New York/USA zur Recherche von
Earthworks.
Seit 1995 Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Kunstverein Neuhausen.
2006 – 2011 Lehrauftrag am Institut für Kunstwissenschaft der Gegenwart, Ästhetik und Kunsttheorie an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 2008 Lehrauftrag und Forschungsprojekt zu Verhaltens- und Handlungsformen im öffentlichen Raum an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken. Seit 2004 Lehrtätigkeit zu Geschichte und Theorie der Kunst und im öffentlichen Raum an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.

Dr. Bärbel Küster
Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Pädagogik in Kiel, Hamburg, Berlin und Frankfurt/M. 2000 Promotion über „Matisse und Picasso als Kulturreisende“. Von 2001 bis 2009 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart.
2007 – 2009 Habilitationsstipendium des Deutschen Forums für Kunstgeschichte, Paris. Vertretungsprofessuren am Lehrstuhl Kunstgeschichte der Gegenwart, Ästhetik und Kunsttheorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und an der HfG Karlsruhe, Kunst- und Medienwissenschaften; Gastdozentur Goethe Universität Frankfurt/M. 2012 Fellow im Margarete von Wrangell Exzellenzprogramm der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Von Okt. 2014 bis Juli 2017 Vertretungsprofessur Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin. Seit 2017 Professur im Bereich moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Zürich.
Forschungsschwerpunkte und Publikationen zu postkolonialen Fragestellungen in der Kunstgeschichte und Gegenwartskunst, zu kulturellen Transferprozessen und zur Kunst im öffentlichen Raum. Herausgeberin des Buchs Skulpturen des 20. Jahrhunderts in Stuttgart.


In die Fachjury Literatur sollen erneut berufen werden:

Silke Arning
Silke Arning wurde 1962 in Gütersloh geboren. Sie studierte Geschichte mit Schwerpunkt Osteuropäische Geschichte und Slawistik (Russisch, Polnisch) in Bonn, Lublin und London und war Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1992 begann sie ein Volontariat beim SDR, bei dem sie seit 1993 als feste freie Mitarbeiterin des heutigen SWR in den Redaktionen „Landeskultur“ und „Religion, Kirche und Gesellschaft“ arbeitet. Von 1992 bis August 1998 betreute sie als Redakteurin und Moderatorin die SDR „Bücherbar“, seit 1998 ist sie zuständig für den „SWR 1-Buchtipp“. Seit September 1998 ist sie Redakteurin und Moderatorin in der SWR „Landeskultur“ Redaktion und Moderatorin der Sendung „SWR 2 aus dem Land: Musik und Literatur“.
Darüber hinaus kann sie auf vielfältige Moderationserfahrung verweisen, ob bei der Reihe „Autor bzw. Autorin im Gespräch“ in der Stadtbibliothek Stuttgart bzw. im Rotebühlzentrum Stuttgart, bei Lesungen und Autorengesprächen im Rahmen der „Stuttgarter Buchwochen“ und der Karlsruher Bücherschau, bei dem Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, dem Fellbacher Kultursommer oder im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Schillerwoche).
Regelmäßige Literaturberichterstattung, Reportagen, Gespräche mit Autorinnen und Autoren in SWR 1 und SWR 2 gehören in ihren Berufsalltag.
2009 wurde Silke Arning mit dem Diakonie-Journalistenpreis ausgezeichnet.

Dr. Jörg Ennen
Herr Dr. Jörg Ennen wurde am 19.11.1965 in Wilhelmshaven geboren. Von 1985 -1992 absolvierte er ein Magisterstudium in Münster in den Fächern Germanistik, Neuere Geschichte und Philosophie. 1994 - 1996 schloss sich ein Aufbaustudium „Editionswissenschaft“ in Osnabrück an. Von 1993 bis1997 promovierte er im Fach Germanistik (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) in Münster mit einer Dissertation über Heinrich von Kleist. 1997 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesinstitut für ostdeutsche Kultur und Geschichte in Oldenburg. 1997-1999 absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung im Buchhandel, die er mit einem IHK-Abschluss beendete. 1999 - 2001 folgte eine Anstellung als Bibliotheksreferendar an der Landesbibliothek Speyer (Fachprüfung / 2. Staatsexamen, Höherer Dienst an Bibliotheken in Frankfurt). Von 2001 bis 2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH-Bibliothek in Münster. Seit 2002 ist Herr Dr. Ennen Fachreferent an der Württembergischen Landesbibliothek mit den Aufgabenfeldern: Fachreferent für Germanistik, Linguistik, Publizistik, Leiter des Hölderlin-Archivs, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, NSI / Bibliothekscontrolling / Statistik. Des Weiteren arbeitet er in den folgenden Arbeitskreisen mit: Mitglied der Literatur-AG Stuttgart seit 2005, Mitglied der Jury für den Kleinverlagspreis Baden-Württemberg zeitweise seit 2008 und Mitglied des AK Bibliothekscontrolling Baden-Württemberg seit 2003.

Dr. Jürgen Glocker
Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte war er zunächst für eine annotierte germanistische Bibliographie tätig und arbeitete dann fünf Jahre als Assistent am Germanistischen Institut der Universität Münster. Während dieser Zeit erfolgte seine Promotion an der Universität Tübingen.
In seiner Eigenschaft als Germanist, Literaturwissenschaftler und Kulturschaffender leitet er zurzeit das Amt für Kultur, Archivwesen und Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises Waldshut. Herr Dr. Glocker ist derzeit Mitglied des Preisgerichts für den Schiller-Gedächtnis-Preis des Landes Baden-Württemberg, der Jury für den Johann-Peter-Hebel-Staatspreis des Landes Baden-Württemberg und der Jury für die Literaturstipendien des baden-württembergischen Kunstministeriums. Außerdem gehört er mehreren Kommissionen des Kantons Aargau und des Kantons Schaffhausen an.

Alexa Hennemann
Die im Jahr 1970 geborene Alexa Hennemann absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Deutschen Philologie, Philosophie und Filmwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Magisterarbeit schrieb sie 1998 über die Georg-Büchner-Preisreden von Heiner Müller und Durs Grünbein.
Sie arbeitete anschließend elf Jahre beim Suhrkamp-Verlag in der Pressearbeit und war verantwortlich für den Bereich Sachbuch/Wissenschaft. Daneben war sie von 2002 bis 2009 Gastdozentin des Studiengangs "Buch- und Medienpraxis" an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. Im "Büchner-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung. Herausgegeben von Roland Borgards und Harald Neumeyer, Stuttgart/Weimar: Verlag J.B.- Metzler" verfasste sie den Beitrag "Rezeption und Wirkung. Büchner-Preisrede Durs Grünbein". Seit 2009 leitet sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Finanzielle Auswirkungen

keine


Beteiligte Stellen

keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

keine



Dr. Fabian Mayer
Bürgermeister


Anlagen

keine

<Anlagen>



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