Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz:
GRDrs 490/2013
Stuttgart,
06/11/2013



Stuttgarter Modell: Einbindung der Stuttgarter Vereine in die (teil-) gebundene Ganztagesschule



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Sportausschuss
Ausschuss für Kultur und Medien
Schulbeirat
Verwaltungsausschuss
Beratung
Beratung
Beratung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
25.06.2013
02.07.2013
16.07.2013
17.07.2013



Beschlußantrag:

1. Von dem in Anlage 1 beigefügten Sachstandsbericht zum „Stuttgarter Modell: Sport- und Bewegungsangebote in der (teil-) gebundenen Ganztagesschule“ wird zustimmend Kenntnis genommen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einbindung der Stuttgarter Sportvereine in das Stuttgarter Modell „Sport- und Bewegungsangebote in der (teil-) gebundenen Ganztagesschule“ weiter fortzuführen und auszubauen.

3. Ferner wird die Verwaltung beauftragt, mit den interessierten Stuttgarter Musikvereinen, Chören und Orchester sowie den Musikverbänden Kontakt aufzunehmen und diese entsprechend den Rahmenbedingungen des Stuttgarter Modells, die bereits für die Sportvereine gelten, bei der Einbindung in die Ganztagesgrundschule zu unterstützen.


Begründung:


Mit GRDrs. 199/2011 und 6/2013 hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart die Weichen für den weiteren, flächendeckenden Ausbau von Ganztagesschulen im Grundschulbereich in Stuttgart gestellt und den Rahmen des Pädagogischen Konzepts und die Standards zur Arbeit in Ganztagesgrundschulen beschlossen.

An der gebundenen Ganztagesgrundschule wird an mindestens vier Tagen von 8.00 bis 16.00 Uhr Pädagogik und Betreuung aufeinander abgestimmt angeboten. Innerhalb des Ganztages finden Wechsel zwischen Unterricht und pädagogischen Angeboten statt. Mit der Koordinierung und Durchführung der pädagogischen Angebote wird ein Träger der Jugendhilfe durch die Stadt (in Abstimmung mit der Schule) beauftragt.

Durch die grundsätzliche Entscheidung weiterhin auch Halbtageszüge an den Grundschulen anzubieten, besteht für die Vereine weiterhin die Möglichkeit, ab 12.00 Uhr nach dem Unterricht bzw. ab 14.00 Uhr nach dem Ende der Verlässlichen Grundschule, Angebote für die Grundschulkinder anzubieten. Parallel dazu haben die Vereine die Möglichkeit, sich zum Kooperationspartner der Träger der Jugendhilfe zu entwickeln und so in das System der Ganztagesgrundschule integriert zu werden. Das Stuttgarter Modell soll den Rahmen der Einbindung setzen und durch die städtische Bezuschussung der Angebote dem Träger einen Anreiz zur Kooperation mit einem Stuttgarter Verein bieten. Beim Sport wurde mit den „Sport- und Bewegungsangeboten in der (teil-) gebundenen Ganztagesschule“ ein Anfang gemacht.

Das Stuttgarter Modell sieht vor, dass ein Stuttgarter Verein im Auftrag und stellvertretend für den an der Ganztagesgrundschule eingesetzten Träger der Jugendhilfe (für die Kinder der gebundenen Züge) aktiv sein kann. Um den Trägern einen Anreiz zur Kooperation mit einem Stuttgarter Sportverein zu geben, bezuschusst die Stadt ein Sport- und Bewegungsangebot, das den Eckpunkten des Stuttgarter Modells entspricht, mit maximal 15 EUR pro geleistete Zeitstunde am Kind. Die Bezahlung des Sport- und Bewegungsangebots des Vereins erfolgt durch den Träger. Als Stundensatz für den Verein hält die Stadt einen Betrag von rund 25 EUR pro geleistete Zeitstunde am Kind vom Träger für nachvollziehbar.

Ergänzend ist anzumerken, dass der Ganztagesbetrieb an den Realschulen und Gymnasien auch künftig nicht verpflichtend stattfindet, sondern vielmehr in Form der offenen Ganztagesschule organisiert bleibt. Kooperationen mit Vereinen sind daher auf ehrenamtlicher Basis auch weiterhin möglich. Die Einbindung der Vereine ist somit gezielt an den Ganztagesgrundschulen zu fördern.


Ausführliche Begründung

1. Sport
Die Sportvereine sind in Stuttgart traditionell breit aufgestellt und im Stadtteil gut vernetzt. Einige Sportvereine verfügen über eine Kindersportschule, in der den Kindern die Grundlagen der Motorik und die sportlichen Techniken vermittelt werden. Hier sind zu einem großen Teil Sportfachkräfte eingesetzt, die sowohl über fachliche, wie auch pädagogische Kenntnisse verfügen. Sportvereine, mit einer geringen Anzahl an Sportfachkräften, steht die Möglichkeit offen, über eine Kooperation mit einem anderen Sportverein die notwendige Stellvertretung zu sichern. Aufgrund dieser guten Ausgangsbedingungen wurde die Konzeption des Stuttgarter Modells im Schuljahr 2012/2013 zunächst im Bereich Sport erprobt und die hierfür benötigten Finanzmittel in Höhe von 30.000 EUR (d.h. jährlich 15.000 EUR) in den Haushalt 2012/2013 eingestellt (GRDrs 1009/2011).

Das Stuttgarter Modell wurde im Schuljahr 2012/2013 zunächst an den drei Ganztages-grundschulen, die in diesem Schuljahr den Ganztagesbetrieb neu eingeführt, gestartet. Dieses sind die Eichendorffschule, die Schillerschule und die Raitelsbergschule. Dieses Stadium der Entwicklung zur Ganztagesschule wurde gewählt, da hier die Schule und der Sportverein gemeinsam die ersten Erfahrungen mit dem Ganztag sammeln können. Zugleich kann der Sportverein die praktische Umsetzung des pädagogischen Konzepts von Beginn an begleiten. An der Schillerschule und der Eichendorffschule kooperierte die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH mit dem Turnverein Cannstatt 1886 e.V., an der Raitelsbergschule ist der Turnerbund Gaisburg 1886 e.V. als Kooperationspartner aktiv.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer des Stuttgarter Modells (Schulen, Träger und Sportvereine) waren alle positiv, sodass die bestehenden Ganztagesschulen nach den vorhandenen Kooperationen mit Sportvereinen und dem Interesse an der Teilnahme am Stuttgarter Modell befragt wurden. An der Steinenbergschule bestand seit Schuljahresbeginn eine Kooperation zwischen der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH und der SportKultur Stuttgart, die den Eckpunkten des Stuttgarter Modells entspricht. Die Steinenbergschule konnte daher rückwirkend zum Schuljahresbeginn als weiterer Teilnehmer in das Stuttgarter Modell aufgenommen werden. Im Schuljahr 2012/2013 nahmen damit vier Ganztagesgrundschulen an der Erprobung des Stuttgarter Modells teil.

Insgesamt konnten im Schuljahr 2012/2013 über das Stuttgarter Modell für die vier Ganztagesgrundschulen neun Wochenstunden Sport- und Bewegung bezuschusst werden. Dabei werden an der Eichendorffschule und der Steinenbergschule jeweils 3 Zeitstunden bezuschusst, an der Raitelsbergschule und der Schillerschule werden jeweils 1,5 Zeitstunden über das Stuttgarter Modell gefördert. Als Zuschuss für diese Kooperationen werden insgesamt 5.580 EUR ausgezahlt. Hierzu ist anzumerken, dass nicht alle Sport- und Bewegungsangebote an jeder der vier Schulen zum Schuljahres-beginn gestartet wurden. Insgesamt 142 Schülerinnen und Schüler konnten über das Stuttgarter Modell über den Verein im Ganztag sportlich bewegt werden.

Um die Erfahrungswerte der Teilnehmer am Stuttgarter Modell zu erheben und mehr über den Sachstand und den Bedarf vor Ort zu erfahren, wurden den am Programm teilnehmenden Ganztagesgrundschulen, deren Trägern der Jugendhilfe und den kooperierenden Sportvereinen am 22. Februar 2013 ein Evaluationsbogen zum Stuttgarter Modell „Sport- und Bewegungsangebote in der (teil-) gebundenen Ganztagesschule“ zugeschickt. Die Teilnehmer bestätigen darin ihre allgemeine Zufriedenheit mit dem Stuttgarter Modell und den Wunsch nach Fortführung und Ausweitung der Angebote. Die Schulen bestätigen die Freude und den Spaß der Kinder an der Bewegung. Im zweiten Schulhalbjahr konnten bereits nach kurzer Laufzeit der Angebote kleine Verbesserungen der Beweglichkeit der Kinder festgestellt werden. In einem geringen Umfang konnte ein Verein neue Mitglieder werben. Gleichzeitig zeigen die Erfahrungen aus dem aktuellen Schuljahr, dass der Umfang der Sport- und Bewegungsangebote stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängt. Daher sollte das Sport- und Bewegungsangebot an jedem Schulstandort individuell mit der Schulleitung, dem Träger und dem Sportverein entwickelt werden. In der Evaluation merkten die Sportvereine an, dass über die reine Sport- und Bewegungsstunde hinaus, weiterer Zeitaufwand für die Sportfachkraft zur Vor- und Nachbereitung und die Übergabe der Kinder besteht und dieser, aufgrund des aktuell noch geringen Stundenumfangs an einer Schule, dauerhaft kaum über einen Stundensatz in Höhe von rund 25 EUR finanziert werden kann (siehe Anlage 1).

Im Schuljahr 2013/2014 soll an der Eichendorffschule, der Schillerschule und der Raitelsbergschule das Sport- und Bewegungsangebot für die gebundenen Schulzüge der dann 2. Klasse weiter ausgebaut und entsprechende Angebote für die gebunden Schulzüge der 1. Klasse eingeführt werden. An der Steinenbergschule ist der Ausbau der Ganztagesschule abgeschlossen, der Ganztag wird hier in allen Klassenstufen angeboten. Eine Ausweitung der Sport- und Bewegungsangebote wird hier in den künftigen Jahren nur im geringen Maße stattfinden.

Gleichzeitig besteht bei den bestehenden Ganztagesschulen Interesse an der Teilnahme am Stuttgarter Modell. Da an diesen Schulen noch keine Kooperation mit einem Stuttgarter Sportverein besteht, soll diese speziell für die jeweilige Ganztagesgrundschule entwickelt werden. Die Altenburgschule und die Hohensteinschule werden im Schuljahr 2013/2014 die Ganztagesschule einführen. Hier finden ebenso Gespräche zur Einbindung der Vereine in die Ganztagesschule statt. Nach dem heutigen Stand werden im Schuljahr 2013/2014 voraussichtlich drei weitere Ganztagesschulen mit Schuljahresbeginn die Teilnahme am Stuttgarter Modell beginnen. Weitere Ganztagesgrundschulen können mit dem zweiten Schulhalbjahr folgen, Gespräche hierzu finden statt. Für das Schuljahr 2013/2014 werden hierfür Finanzmittel in Höhe von 35.000 EUR benötigt. Der Zuschuss für das erste Schuljahr (Sept. 2013 – Feb. 2014) kann aus den im Haushalt 2012/2013 eingestellten Finanzmitteln finanziert werden.

Im Haushaltsjahr 2014 werden für die Fortführung und den weiteren Ausbau der Angebote an den teilnehmenden Schulen und die Aufnahme weiterer Ganztagesgrundschulen ins Stuttgarter Modell Finanzmittel in Höhe von 42.000 EUR, im Haushaltsjahr 2015 Mittel in Höhe von 52.000 EUR benötigt.


2. Kunst und Kultur: Musik-, Theater-, Kunstverein
Nachdem das Stuttgarter Modell im Sport gut umgesetzt werden konnte und insgesamt das Interesse der Schulen und der Träger zur Kooperation mit Vereinen besteht, wird die Ausweitung des Modells auf weitere Bereiche vorgeschlagen.

Stuttgart verfügt über ein breites Kulturangebot. Dieses wird durch zentrale Institutionen wie z.B. Museen und Theater, als auch durch örtliche Kunst- und Kulturvereine angeboten. Ziel des Stuttgarter Modells ist die Vereine des Stadtteils bei der Einbindung in die Ganztagesschule zu unterstützen. Die Musik stellt hier die größte Gruppe der Kulturvereine und ist am stärksten in den Stadtteilen und Stadtbezirken vertreten. Von Seiten der Grundschulen besteht zudem besonders großes Interesse an Musikangeboten im Rahmen der freizeitpädagogischen Angebote in der Ganztagesschule. Daher wird die Ausweitung des Stuttgarter Modells für die in Stuttgart und seinen Stadtbezirken ansässigen Musikvereine, Chöre und Orchester angestrebt.

Um einen Überblick über das Interesse der Stuttgarter Musikvereine, Chöre und Orchester an der Einbindung in die Ganztagesgrundschule zu erlangen, wurden 112 Institutionen mit einem Fragebogen zu ihrem Interesse an der Einbindung in die (teil-) gebundene Ganztagesgrundschule und ihren vereinseigenen Möglichkeiten angeschrieben.

34 Vereinigungen schickten den Fragebogen beantwortet zurück. Davon meldeten 16 Vereinigungen ihr Interesse an der Einbindung in die Ganztagesschule. Neben dem Interesse an der Einbindung wurden auch die bestehenden Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit Schulen erhoben. Von den 16 interessierten Vereinigungen gaben zehn an, bereits Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit einer Schule zu besitzen.
Ebenfalls wurde erhoben, in welchem Zeitfenster den Vereinen eine Einbindung möglich wäre. Zwei der interessierten 16 Vereinigungen gaben im Fragebogen an, erst nach 16.00 Uhr und damit außerhalb des Zeitfensters der Ganztagesschule an der Schule aktiv sein zu können. Somit können sich 14 Stuttgarter Vereinigungen im Zeitfenster der Ganztagesgrundschule einbringen (siehe auch Anlage 2).

Um sich als Kooperationspartner für die Träger an den Ganztagesgrundschulen zu qualifizieren, müssen die Musikvereine, Chöre und Orchester, die für den Ganztag notwendige Verlässlichkeit und Qualität der Angebote gewährleisten. Daher wurden die Vereinigungen um Angaben zu den vereinseigenen Fachkräften (Anzahl und Qualifikation) gebeten. In zwei der vierzehn Vereinigungen sind vereinseigene Musiker als Angebotsleiter aktiv, nähere Angaben zur Qualifikation wurden nicht gemacht. Es wird daher angenommen, dass die genannten Musiker über keine fachliche Ausbildung verfügen. Neun der verbleibenden zwölf Vereinigungen mit Fachkräften führten mehr als eine Fachkraft mit abgeschlossener musikalischer Fachausbildung auf. Damit melden neun Vereine einen möglichen, verlässlichen Einsatz einer Fachkraft im Zeitfenster der Ganztagesgrundschule.

Im direkten Vergleich mit den Sportvereinen sind die Stuttgarter Vereine aus dem Bereich Musik nicht so breit aufgestellt und entsprechend weniger untereinander vernetzt. Viele Angebote werden durch ehrenamtliche Kräfte durchgeführt. Gemäß der Umfrage besteht im Bereich Musik kein flächendeckendes Interesse an der Einbindung in die Ganztagesgrundschule. Vielmehr gibt es einzelne Vereinigungen, die durch ihr (gewünschtes) Engagement an Ganztagesschulen und ihr ausgebildetes, qualifiziertes Fachpersonal über gute Voraussetzungen für die Einbindung in die Ganztagesgrundschule verfügen. Gemäß den eingegangenen Rückmeldungen wird eine Einbindung der Musikvereine, Chöre und Orchester in die Ganztagesgrundschule deshalb voraussichtlich nur in Einzelfällen möglich sein.

Die Verwaltung möchte die Musikvereine, Chöre und Orchester, die ihr Interesse an der Einbindung in die Ganztagesschule signalisierten, bei diesem Prozess unterstützen. Entsprechend schlägt die Verwaltung vor, mit den interessierten Vereinen und Verbänden das Gespräch zu suchen, um diesen das Stuttgarter Modell mit dessen Eckpunkten und den darin genannten Anforderungen nochmals vorzustellen. Die Vereinigungen können ihre Angebote auf die Erfüllung der Anforderungen (Verlässlichkeit und Qualität) hin überprüfen und sich ggf. als möglicher Kooperationspartner den Schulen und Trägern anbieten. Eine finanzielle Unterstützung der Stuttgarter Musikvereine, Chöre und Orchester im Rahmen des Stuttgarter Modells (analog zum Sport) ist möglich.


Finanzielle Auswirkungen

Die am Stuttgarter Modell teilnehmenden Ganztagesgrundschulen möchten mit den Trägern und den kooperierenden Sportvereinen über das Schuljahr 2013/2014 hinaus am Stuttgarter Modell teilnehmen. Weitere Ganztagesgrundschulen zeigten ebenso Interesse an der Teilnahme am Stuttgarter Modell. Da das Stuttgarter Modell für alle Beteiligten (Schule, Träger und Verein) eine Option ist, ist hier für jede Ganztagesschule zu prüfen, ob ein Sport- und Bewegungsangebot entwickelt werden soll und der Sportverein das Angebot erbringen kann und möchte.

Für die Fortführung und den weiteren Ausbau des Modells werden voraussichtlich Mittel in Höhe von 42.000 EUR für das Jahr 2014 und 52.000 EUR für das Jahr 2015 benötigt. Dabei wird mit der jährlichen Aufnahme von vier weiteren Ganztagesgrundschulen und dem sukzessiven Ausbau der Sport- und Bewegungsangeboten der bereits am Programm teilnehmenden Ganztagesschulen gerechnet. Pro Klassenstufe wird ein Umfang von 1,5 Zeitstunden für das Sport- und Bewegungsangebot angenommen. Zudem können Kooperationen mit den Musikvereinen entstehen, die ebenso bezuschusst werden.

Die Kosten für die mögliche Einbindung der Sportvereine und der Musikvereine in die Ganztagesschule werden sich mit dem fortschreitenden Ausbau der Ganztagesschule (Anzahl der Jahrgangsstufen, der Schulzüge und der Schulen) bis 2020 jährlich erhöhen. Mit der sukzessiven Einführung der (teil-) gebundenen Ganztagesschule verringern sich jedoch gleichermaßen die Angebote der Außerschulischen Bildung und Betreuung im Grundschulbereich. Dem zu Folge werden mit der schwindenden Zahl der am Programm teilnehmenden Grundschulen weniger Finanzmittel für die Außerschulische Bildung und Betreuung benötigt. An den Sonderschulen und den weiterführenden Schulen werden aber weiterhin Angebote der Außerschulischen Bildungs- und Betreuung notwendig sein. Die Prüfung des Bedarfs und der Entwicklung der Außerschulischen Bildung und Betreuung für alle Schularten ergab, dass finanzielle Mittel der Außerschulischen Bildung und Betreuung für das Stuttgarter Modell genutzt werden können.

Die für die Fortführung und den weiteren Ausbau des Stuttgarter Modells in den Jahren 2014 und 2015 benötigen Finanzmittel (42.000 EUR für 2014 und 52.000 EUR für 2015) können aus dem Etat der Außerschulischen Bildung und Betreuung finanziert werden und sind daher im Haushaltsplanentwurf 2014/2015 berücksichtigt.

Zum Doppelhaushalt 2016/2017 wird der Ausbau der Ganztagesgrundschule zusammen mit der Entwicklung des Stuttgarter Modells (im Sport- Bewegungsbereich und auch im kulturellen bzw. musischen Bereich) und der Außerschulischen Bildung und Betreuung erneut beurteilt. Die Finanzierung der für das Stuttgarter Modell benötigen Finanzmittel über die Mittel der Außerschulischen Bildung und Betreuung wird neu geprüft und dem Gemeinderat entsprechend berichtet.


Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

- Einbindung der Stuttgarter Sportvereine, Sachstandsbericht zum Schuljahresende 2012/2013, Anlage 1
- Einbindung der Musikvereine, Interessenabfrage der Stuttgarter Musikvereine, Chöre und Orchester, Anlage 2





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