Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB 9318
GRDrs 589/2017
Stuttgart,
07/12/2017



Aufstellung Jahresabschluss 2016



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
19.07.2017
26.07.2017



Beschlußantrag:

Der Aufstellung des Jahresabschlusses 2016, unter Berücksichtigung
der Festlegungen in den Beschlussanträgen Nr. 1-5, wird zugestimmt:


1. Ergebnisrechnung / Verwendung Jahresüberschuss 2016 (Anl. 1)

1.1 Die Ergebnisrechnung schließt mit einem Jahresüberschuss
in Höhe von 231,3 Mio. EUR ab:


Ordentliche Erträge
3.221.007.082,88
EUR
Ordentliche Aufwendungen
-3.001.567.084,49
EUR
Ordentliches Ergebnis
219.439.998,39
EUR
Außerordentliche Erträge
32.493.602,30
EUR
Außerordentliche Aufwendungen
-20.641.046,91
EUR
Sonderergebnis
11.852.555,39
EUR
Jahresüberschuss
231.292.553,78
EUR
nachrichtlich:
konsumtive Ermächtigungsübertragungen 2016
61.822.798,83
EUR
Ergebnisverwendung:
Zuführung Stiftungskapital
-1.441.448,93
EUR
Entnahme Stiftungskapital
276.989,40
EUR
Summe Veränderungen Basiskapital
-1.164.459,53
EUR
Zuführung Rücklage Übersch. d. ordentl. Erg.
-219.169.435,42
EUR
Zuführung Rücklage Übersch. d. a.o. Erg.
-10.853.615,47
EUR
Summe Veränderungen Ergebnisrücklagen
-230.023.050,89
EUR
Zuführung zweckgebundene Rücklagen (Stift./Fonds)
-1.026.504,56
EUR
Entnahme zweckgebundene Rücklagen (Stift./Fonds)
921.461,20
EUR
Summe Veränderungen zweckgebundene Rücklagen
-105.043,36
EUR
Gesamtsumme Ergebnisverwendung
-231.292.553,78
EUR

1.2 Der Jahresüberschuss wird im Rahmen der Ergebnisverwendung folgenden passiven Bilanzpositionen zugeführt bzw. entnommen: 2. Bilanz zum 31.12.2016 (Anl. 2)
Immaterielle Vermögensgegenstände
10.476.279,92
EUR
Sachvermögen
4.649.606.001,04
EUR
Finanzvermögen
4.463.395.181,92
EUR
Aktive Rechnungsabgrenzung
506.178.082,62
EUR
Gesamtbetrag auf der Aktivseite
9.629.655.545,50
EUR
Basiskapital
6.020.610.554,75
EUR
Rücklagen
1.807.296.085,61
EUR
Sonderposten
996.956.452,09
EUR
Rückstellungen
458.617.443,90
EUR
Verbindlichkeiten
229.919.374,60
EUR
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
116.255.634,55
EUR
Gesamtbetrag auf der Passivseite
9.629.655.545,50
EUR
3. Gesamtfinanzrechnung 2016 (Anl. 3)

Die Gesamtfinanzrechnung schließt mit einer positiven Änderung des Finanzierungsmittelbestands in Höhe von 244.585.423,73 EUR ab:

Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
3.212.768.925,11
EUR
Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
-2.752.121.483,02
EUR
Zahlungsmittelüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit
460.647.442,09
EUR
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
125.143.724,40
EUR
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
-367.533.454,69
EUR
Saldo aus Investitionstätigkeit
-242.389.730,29
EUR
Finanzierungsmittelüberschuss
218.257.711,80
EUR
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten für Investitionen
34.600.000,00
EUR
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten für Investitionen
-8.272.288,07
EUR
Saldo aus Finanzierungstätigkeit
26.327.711,93
EUR
Änderung Finanzierungsmittelbestand
244.585.423,73
EUR
Nachrichtlich: Ermächtigungsübertragungen 2016
563.657.793,92
EUR
Überschuss/-bedarf aus haushaltsunwirksamen Ein-/Auszahlungen
-147.172.726,18
EUR
Anfangsbestand an Zahlungsmitteln
184.366.438,23
EUR
Veränderung des Bestands an Zahlungsmitteln
97.412.697,55
EUR
Endbestand an Zahlungsmitteln
281.779.135,78
EUR


4. Übertragung von Budgetresten (Ermächtigungsübertragungen 2016)

Im Ergebnishaushalt werden zur Übertragung der konsumtiven Budgetreste 2016 in die Ämterbudgets 2017 Ermächtigungsübertragungen in Höhe von
61.822.798,83 EUR gemäß Anlage 4 zugelassen.


Die im Doppelhaushaltsplan 2016/2017 aufgeführten Übertragbarkeitsvermerke nach
§ 61 Ziff. 19 i.V.m. § 21 GemHVO werden wie folgt ergänzt:

- THH 610 „Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung“, Amtsbereich 6107010 „Stadtplanung“, Nr. I.21 um die Kontengruppe 43100 „Zuweisungen u. Zuschüsse für laufende Zwecke“

- THH 620 „Stadtmessungsamt“, Amtsbereich 6207010 „Flächen- und grundstücksbezogene Daten und Grundlagen“, um die Kontengruppe 42510 „Sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“

Im Finanzhaushalt werden zur Übertragung der investiven Budgetreste 2016 in die
Ämterbudgets 2017 Ermächtigungsübertragungen in Höhe von
501.834.995,09 EUR gemäß Anlage 4 zugelassen.

Die Ermächtigungsübertragungen sind im Jahresergebnis nicht enthalten und belasten künftige Ergebnis- bzw. Finanzhaushalte und verringern den Finanzierungsmittelbestand entsprechend.


5. Mittelumsetzungen vom Finanz- in den Ergebnishaushalt

Aufgrund der Ziffern I.4 und I.5 der Haushaltsvermerke im Doppelhaushaltsplan 2016/2017 werden vom Finanzhaushalt in den Ergebnishaushalt Mittel wie folgt umgesetzt:

Ziffer I.4 in Höhe von 11.748.810,46 EUR

Ziffer I.5 in Höhe von 5.346.664,23 EUR

Den entsprechenden Mehraufwendungen wird zugestimmt.



Begründung:


Zur Aufstellung des Jahresabschlusses werden dem Gemeinderat die Gesamtergebnisrechnung, aus der sich der Jahresüberschuss ergibt, die Bilanz und die Gesamtfinanzrechnung vorgelegt.

Die Feststellung des Jahresabschlusses durch den Gemeinderat erfolgt erst nach Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt. Das Prüfungsergebnis wird in einem Schlussbericht festgehalten.

Zur Feststellung wird dem Gemeinderat der Bericht zum Jahresabschluss 2016 mit Anlagen sowie der Schlussbericht des RPA zur Verfügung gestellt.

1. Ergebnisrechnung / Verwendung Jahresüberschuss 2016

Bei der Haushaltsplanung 2016 ging man von einem Jahresüberschuss in Höhe von
2,4 Mio. EUR aus. Die Ergebnisrechnung schließt nun mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 231,3 Mio. EUR (VJ 245,2 Mio. EUR) ab (vgl. Anlage 1).

Der Anteil des ordentlichen Ergebnisses beträgt 219,4 Mio. EUR (VJ 273,9 Mio. EUR); das Sonderergebnis weist einen Überschuss in Höhe von 11,9 Mio. EUR (VJ -28,7 Mio. EUR Fehlbetrag) aus. Damit liegt das Gesamtergebnis um 228,9 Mio. EUR über den Erwartungen der Haushaltsplanung.


Bei den ordentlichen Erträgen gab es im Saldo 302,2 Mio. EUR Mehrerträge. Wesentliche Mehr- (+) / Mindererträge (-) wurden u.a. bei folgenden Ertragsarten erzielt:

Steuern und ähnliche Abgaben in Höhe von 118,5 Mio. EUR
(darunter Grundsteuer B +3,3 Mio. EUR, Gewerbesteuer +99,4 Mio. EUR, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer +13,9 Mio. EUR, Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer +1,2 Mio. EUR)

Laufende Zuweisungen, Zuwendungen, Umlagen in Höhe von 107,0 Mio. EUR
(darunter Schlüsselzuweisungen vom Land +74,6 Mio. EUR, Zuweisungen, Zuschüsse für laufende Zwecke +19,7 Mio. EUR, Zuweisung Grunderwerbsteuer +20,7 Mio. EUR, Leistungsbeteiligung Grundsicherung Arbeitssuchende -11,9 Mio. EUR).

Sonstige Transfererträge in Höhe von 13,5 Mio. EUR
(darunter Ersätze von sozialen Leistungen +10,4 Mio. EUR)

Öffentlich-rechtliche-Entgelte in Höhe von 12,7 Mio. EUR
(darunter Verwaltungsgebühren +3,0 Mio. EUR und Benutzungsgebühren
+9,5 Mio. EUR)

Privatrechtliche Leistungsentgelte in Höhe von 5,0 Mio. EUR
(darunter Ersätze Sachkosten +1,1 Mio. EUR, Mieten und Pachten in Höhe von
+3,4 Mio. EUR)

Kostenerstattungen und -umlagen in Höhe von 22,4 Mio. EUR
(darunter Erstattungen vom Bund -2,6 Mio. EUR, vom Land +18,7 Mio. EUR, von Gemeinden/ZV +1,0 Mio. EUR, von der gesetzlichen Sozialversicherung +2,2 Mio. EUR)

Sonstige ordentliche Erträge in Höhe von 23,5 Mio. EUR
(darunter Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von +4,7 Mio. EUR, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen +4,1 Mio. EUR, Erträge aus Nachaktivierungen +10,8 Mio. EUR, Konzessionsabgaben +1,2 Mio. EUR, Bußgelder +1,3 Mio. EUR)

Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von -1,6 Mio. EUR
(darunter Zinserträge 0,9 Mio. EUR, Gewinnausschüttungen, Dividenden in Höhe von
-2,6 Mio. EUR (LBBW))


Bei den ordentlichen Aufwendungen gab es im Saldo 86,8 Mio. EUR Mehraufwendungen. Wesentliche Mehr- (-) / Minderaufwendungen (+) wurden u.a. bei folgenden Aufwandsarten erzielt:

Personal- / Versorgungsaufwendungen in Höhe von 2,1 Mio. EUR
(darunter Veränderung Rückstellungen Altersteilzeit -1,2 Mio. EUR und ZVO
+0,4 Mio. EUR)

Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 33,9 Mio. EUR
(darunter Unterhaltung Grundstücke u. baulichen Anlagen +6,4 Mio. EUR, Unterhaltung sonst. unbewegliches Vermögen -3,9 Mio. EUR, Unterhaltung bewegliches Vermögen -0,9 Mio. EUR, Mieten und Pachten +2,8 Mio. EUR, Bewirtschaftung von Grundstücken und baulichen Anlagen -5,2 Mio. EUR, sonst. Aufwendungen Sach- und Dienstleistungen +34,7 Mio. EUR (u.a. Kita-Betriebskostenpauschale, Veränderungen Rückstellungen))

Transferaufwendungen in Höhe von -123,7 Mio. EUR
(darunter Zuweisungen/Zuschüsse -74,9 Mio. EUR, Schuldendiensthilfen
+1,6 Mio. EUR, soziale Leistungen -1,2 Mio. EUR, Gewerbesteuerumlage
-11,1 Mio. EUR, Veränderung FAG-Rückstellung -38,0 Mio. EUR)

Sonstige ordentliche Aufwendungen in Höhe von 6,8 Mio. EUR
(darunter Deckungsreserve für Personal- und Sachaufwand +22,0 Mio. EUR, Erstattungszinsen Gewerbesteuer –10,7 Mio. EUR, Aufwand aus Nachpassivierungen -7,0 Mio. EUR)

Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR
(darunter Zinsaufwendungen +0,4 Mio. EUR)

Planmäßige Abschreibungen in Höhe von -6,3 Mio. EUR
Abschreibungen Sachvermögen +7,5 Mio. EUR, Abschreibungen auf Forderungen
-12,4 Mio. EUR, Auflösung Sonderposten geleistete Investitionszuschüsse
-1,4 Mio. EUR)


Das ordentliche Ergebnis beträgt somit 219,4 Mio. EUR (VJ 273,9 Mio. EUR) und liegt damit 215,5 Mio. EUR über den Erwartungen der Haushaltsplanung 2016.

Der Überschuss beim Sonderergebnis beträgt 11,9 Mio. EUR. Dieser ergibt sich aus außerordentlichen Erträgen in Höhe von 32,5 Mio. EUR (darunter 24,6 Mio. EUR Erträge über Buchwert aus der Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden, 4,9 Mio. EUR realisierte Kursgewinne aus Vermögensverwaltung) sowie außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 20,6 Mio. EUR (darunter 1,0 Mio. EUR Aufwendungen aus der Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden, 6,4 Mio. EUR realisierte Kursverluste aus Vermögensverwaltung, 6,5 Mio. EUR außerplanmäßige Abschreibungen des Sachvermögens, sowie 6,2 Mio. EUR außerplanmäßige Abschreibungen auf „Dauerverlustbeteiligungen“ (davon Projektgesellschaft Neue Messe 0,7 Mio. EUR, Objektgesellschaft Schleyerhalle und Neue Arena 1,0 Mio. EUR, Eigenbetrieb Bäderbetriebe Stuttgart 4,6 Mio. EUR)).


Wesentliche Kennzahlen zur Ertragslage stellen sich wie folgt dar:

Die Netto-Steuerquote (Steuererträge abzgl. Gewerbesteuerumlage / ordentliche Erträge) beträgt 36,0% (VJ 37,7%).

Der Gewerbesteueranteil (Gewerbesteuerquote) an den ordentlichen Erträgen (Gewerbesteuer abzgl. Gewerbesteuerumlage / ordentliche Erträge) beträgt 17,3%
(VJ 18,4%).

Die Steuerquote (direkte Steuern wie Grund-, Gewerbe-, Vergnügungs-, Hunde-, Zweitwohnungssteuer / ordentliche Erträge) beträgt 26,0% (VJ 27,6%).

Der FAG-Anteil (FAG-Quote) an den ordentlichen Erträgen (FAG-Anteil abzgl. FAG-Umlage / ordentliche Erträge) beträgt 18,3% (VJ 16,1%).

Mit den ordentlichen Erträgen in Höhe von 3.221,0 Mio. EUR konnten die ordentlichen Aufwendungen in Höhe von 3.001,6 Mio. EUR gedeckt werden.

Der Aufwandsdeckungsgrad (ordentliche Erträge / ordentliche Aufwendungen) beträgt 107,3 % (VJ 109,9%).

Die Personalaufwandsquote (Personal- und Versorgungsaufwand / ordentliche Aufwendungen) beträgt 20,6% (VJ 21,4%).

Die Netto-Sozialaufwandsquote (Soziale Aufwendungen abzgl. Erträge soziale Leistungen / ordentliche Aufwendungen) beträgt 15,6% (VJ 15,2%).

Der Jahresabschluss 2016 kann weiterhin als zufriedenstellend bewertet werden.

Im Haushaltsjahr 2016 haben dazu Mehrerträge bei den Steuern (insbes. Gewerbesteuer und bei den Gemeindeanteilen an der Einkommens- und Umsatzsteuer), den laufenden Zuweisungen (insbes. Schlüsselzuweisungen und Grunderwerbsteuer), und der verzögerte Mittelabfluss (konsumtive Ermächtigungsübertragungen in Höhe von 61,8 Mio. EUR) beigetragen.

Die Gewerbesteuerquote (Gewerbesteuer abzgl. Gewerbesteuerumlage / ordentliche Erträge) ist gegenüber dem Vorjahr (18,4%) auf 17,3% abgefallen und liegt im Vergleich zur Gewerbesteuerquote des Haushaltsjahres 2010 (22,3%) weit zurück.


Verwendung Jahresüberschuss 2016 (Ergebnisverwendung)

Der Jahresüberschuss in Höhe von 231.292.553,78 EUR ist unter Berücksichtigung der Veränderungen bei den zweckgebundenen Rücklagen der Rücklage des ordentlichen bzw. außerordentlichen Ergebnisses wie folgt zuzuführen bzw. zu entnehmen:

Ergebnisverwendung:
Zuführung Stiftungskapital
-1.441.448,93
EUR
Entnahme Stiftungskapital
276.989,40
EUR
Summe Veränderungen Basiskapital
-1.164.459,53
EUR
Zuführung Rücklage Übersch. d. ordentl. Erg*.
-219.169.435,42
EUR
Zuführung Rücklage Übersch. d. a.o. Erg.*
-10.853.615,47
EUR
Summe Veränderungen Ergebnisrücklagen
-230.023.050,89
EUR
Zuführung zweckgebundene Rücklagen (Stift./Fonds)
-1.026.504,56
EUR
Entnahme zweckgebundene Rücklagen (Stift./Fonds)
921.461,20
EUR
Summe Veränderungen zweckgebundene Rücklagen
-105.043,36
EUR
Gesamtsumme Ergebnisverwendung
-231.292.553,78
EUR

* Die Summe der Zuführung bzw. Entnahme zur Rücklage des ordentlichen bzw. außerordentlichen Ergebnisses weicht vom ordentlichen bzw. außerordentlichen Ergebnis lt. Gesamtergebnisrechnung (vgl. Anlage 1) ab. Die Abweichung resultiert durch die bei der Ergebnisverwendung vorrangig zu berücksichtigenden Zuführungen / Entnahmen der Stiftungen zum Basiskapital und der Veränderung bei den zweckgebundenen Rücklagen durch den Abschluss der Stiftungen/Fonds (vgl. Darstellung oben).

Ab dem Jahresabschluss 2016 dürfen gemäß § 23 GemHVO nur noch unselbständige örtliche Stiftungen und Fonds als zweckgebundene Rücklagen geführt werden. Die bis einschließlich dem Jahresabschluss 2015 ebenfalls als zweckgebundene Rücklagen geführten Positionen „Parkmöglichkeiten“, „Projektmittelfonds Zukunft der Jugend“, „Bauvorhaben Stuttgart 21“ und „Wohnbauförderung“ werden ab dem JA 2016 innerhalb der „Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses“ als „davon-Positionen“ weitergeführt.

Wie in Anlage 2 „Erläuterungen zur Bilanz“ auf S.19 dargestellt, werden somit zum JA 2016 innerhalb der Rücklage des ordentlichen Ergebnisses davon-Positionen in Höhe von 587,9 Mio. EUR gebildet. Durch den Ausweis der davon-Positionen wird Liquidität in Höhe von 577,8 Mio. EUR gebunden (vgl. Anlage 6 „Liquiditätsübersicht“).


2. Bilanz 2016

Die Schlussbilanz 2016 weist eine Bilanzsumme von 9,63 Mrd. EUR (VJ 9,21 Mrd. EUR) aus.

Die wesentlichen städtischen Vermögenswerte sind im Sachvermögen und im Finanzvermögen auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Insgesamt hat sich das Sachvermögen im Haushaltsjahr 2016 um 107,8 Mio. EUR auf 4,65 Mrd. EUR erhöht. Der Anteil an der Bilanzsumme beträgt 48,3%.

Das Finanzvermögen beträgt zum Bilanzstichtag 4,46 Mrd. EUR. Es hat sich im Haushaltsjahr insoweit um insgesamt 260,7 Mio. EUR erhöht und weist damit einen Anteil von 46,4% an der Bilanzsumme aus.

Das Kapital der LHS beträgt zum Bilanzstichtag 7,83 Mrd. EUR (VJ 7,57 Mrd. EUR). Hieraus ergibt sich bei der Bilanzsumme von 9,63 Mrd. EUR eine Kapitalquote von
81,3 % (VJ 82,2 %). Erweitert um die Summe der Sonderposten (1,0 Mrd. EUR) ergibt sich eine Kapitalquote von 91,6 % (VJ 93,0%).

Die Rücklagen betragen 1,81 Mrd. EUR (VJ 1,58 Mrd. EUR). Davon sind innerhalb der Ergebnisrücklage Mittel in Höhe von 588,0 Mio. EUR für sonstige bestimmte Zwecke gebunden. Als zweckgebundene Rücklagen in Höhe von 22,6 Mio. EUR dürfen aufgrund der Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts nur noch unselbständige Stiftungen und Fonds bei dieser Bilanzposition bilanziert werden (VJ 22,0 Mio. EUR).

Die Rückstellungen mussten um insgesamt um 119,1 Mio. EUR auf 458,6 Mio. EUR (VJ 339,5 Mio. EUR) erhöht werden.

Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten aus Kreditaufnahmen beläuft sich auf
58,4 Mio. EUR (VJ 31,4 Mio. EUR), die Fremdkapitalquote beträgt 0,6 % (VJ 0,3 %). Die Schulden (Stadthaushalt) betragen somit je Einwohner 94 EUR (VJ 51 EUR).

Unter Berücksichtigung der Schulden der Eigenbetriebe (ohne Trägerdarlehen) in Höhe von 424,5 Mio. EUR (VJ 455,1 Mio. EUR) ergibt sich je Einwohner ein Gesamtschuldenstand von 774 EUR (VJ 784 EUR).

Die Veränderungen der Bilanz sind in Anlage 2 „Erläuterungen zur Bilanz“ dargestellt.


3. Übertragung von Budgetresten (Ermächtigungsübertragungen 2016)

Bei der Restebildung zeigen sich im Ergebnishaushalt folgende Schwerpunkte:

THH
Bezeichnung
Budgetrest 2016 (EUR)
810
Bürgermeisteramt
3.004.175,65 EUR
100
Haupt- und Personalamt
3.993.002,71 EUR
140
Rechnungsprüfungsamt
2.775,70 EUR
150
Bezirksämter
338.625,21 EUR
200
Stadtkämmerei
1.183.500,00 EUR
230
Amt für Liegenschaften und Wohnen
11.523.567,39 EUR
320
Amt für öffentliche Ordnung
91.800,00 EUR
360
Amt für Umweltschutz
1.953.460,37 EUR
370
Branddirektion
58.800,00 EUR
400
Schulverwaltungsamt
18.809.503,00 EUR
410
Kulturamt
2.067.190,43 EUR
500
Sozialamt
123.350,15 EUR
510
Jugendamt
7.899.466,34 EUR
520
Amt für Sport und Bewegung
778.926,01 EUR
530
Gesundheitsamt
108.657,78 EUR
610
Amt für Stadtplanung / -erneuerung
3.927.192,00 EUR
620
Stadtmessungsamt
80.000,00 EUR
630
Baurechtsamt
984.521,00 EUR
660
Tiefbauamt
2.393.315,09 EUR
670
Garten-, Friedhofs- und Forstamt
2.411.470,00 EUR
740
Hallenbad Untertürkheim
89.500,00 EUR
Summe Ergebnishaushalt
61.822.798,83 EUR

Wie sich die konsumtiven Reste innerhalb der Teilhaushalte zusammensetzen bzw. auf welche Kontengruppen diese entfallen, ist in Anlage 4, Seite 1-3, ersichtlich.

Die konsumtiven Ermächtigungsübertragungen betrugen im Vorjahr 54,4 Mio. EUR.

Die im Doppelhaushaltsplan 2016/2017 aufgeführten Übertragbarkeitsvermerke nach
§ 61 Ziff. 19 i.V.m. § 21 GemHVO werden wie folgt ergänzt:

- THH 610 „Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung“, Amtsbereich 6107010 „Stadtplanung“, Nr. I.21 um die Kontengruppe 43100 „Zuweisungen u. Zuschüsse für laufende Zwecke“

- THH 620 „Stadtmessungsamt“, Amtsbereich 6207010 „Flächen- und grundstücksbezogene Daten und Grundlagen“, um die Kontengruppe 42510 „Sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“
Bei der investiven Restebildung im Finanzhaushalt zeigen sich folgende Schwerpunkte:

THH
Bezeichnung
Budgetrest 2016 (EUR)
800
Gemeinderat
3.813,91 EUR
810
Bürgermeisteramt
109.416,00 EUR
100
Haupt- und Personalamt
5.627.130,18 EUR
140
Rechnungsprüfungsamt
2.570,00 EUR
150
Bezirksämter
29.000,00 EUR
200
Stadtkämmerei
33.807.600,00 EUR
230
Amt für Liegenschaften und Wohnen
85.087.400,17 EUR
290
Jobcenter
51.000,00 EUR
320
Amt für öffentliche Ordnung
160.800,00 EUR
360
Amt für Umweltschutz
11.928.508,66 EUR
370
Branddirektion
6.306.000,00 EUR
400
Schulverwaltungsamt
173.449.873,63 EUR
410
Kulturamt
1.979.424,55 EUR
500
Sozialamt
1.120.000,00 EUR
510
Jugendamt
87.500.605,32 EUR
520
Amt für Sport und Bewegung
6.117.336,31 EUR
610
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
41.848.674,15 EUR
630
Baurechtsamt
129.024,91 EUR
660
Tiefbauamt
32.133.176,79 EUR
670
Garten-, Friedhofs- und Forstamt
14.443.640,51 EUR
Summe Finanzhaushalt
501.834.995,09 EUR

Wie sich die investiven Reste innerhalb der Teilhaushalte zusammensetzen bzw. auf welche Investitionsprojekte und Auszahlungsgruppen diese entfallen, ist in Anlage 4,
Seite 4 - 8, ersichtlich.

Die investiven Reste betrugen im Vorjahr 573,2 Mio. EUR (einschl. Mittel für Erwerb Wasserversorgung in Höhe von 110,0 Mio. EUR).


4. Überblick getroffener Verfügungen zur Anbringung und Änderung von Deckungsvermerken im Haushaltsjahr 2016

Aufgrund Ziffer I.6 der Deckungsvermerke im Haushaltsplan 2016/17 wurde folgende Deckungsbeziehung im Haushaltsjahr 2016 ergänzt:

Einseitig deckungsberechtigt sind die bei Projekt 7.362900 – Ökokonto bereitgestellten Mittel für Maßnahmen des Kompensationsflächenmanagements zu Gunsten des Projekts 7.611091 – Kompensationsflächenmanagement.

Ferner wurde aufgrund einer Zuständigkeitsänderung der für das Kompensationsflächenmanagement geltende Deckungsvermerk unter Ziffer III.2.06. gemäß Ziffer I.6 der Deckungsvermerke im Haushaltsplan 2016/17 wie folgt korrigiert:


Einseitig deckungsberechtigt sind alle Auszahlungen für Maßnahmen des Kompensationsflächenmanagements und Ökokontos in den Teilhaushalten der Ämter zu der hierfür bei Projekt 7.611091 veranschlagten Pauschale. Mehrerträge aus der Refinanzierung dieser Maßnahmen wachsen im Rahmen der unechten Deckungsfähigkeit dem Projekt 7.611091 zur Finanzierung weiterer Kompensationsmaßnahmen zu.


5. Mittelumsetzungen vom Finanz- in den Ergebnishaushalt

Im Rahmen der Ausführung des Doppelhaushaltsplans 2014/2015 hat sich erwiesen, dass es weiterhin erforderlich ist, veranschlagte Haushaltsmittel für Investitionen im Einzelfall zur Deckung von Mehraufwendungen für Instandhaltungs-/ Unterhaltungsmaßnahmen und den Erwerb von beweglichem Sachvermögen im Ergebnishaushalt zu verwenden. Durch Haushaltsvermerk wurde geregelt, dass in den Haushaltsjahren 2016/2017 die entsprechenden Mittel, die vom Finanz- in den Ergebnishaushalt umgesetzt werden, mit Beschluss zum Jahresabschluss als pauschal genehmigt gelten, wenn die Mehraufwendungen in direktem Zusammenhang mit dem veranschlagten Investitionsprojekt bzw. den investiven Pauschalmitteln stehen und/oder bilanzielle Vorschriften dies erforderlich machen. Es wurden 2016 auf Grund dieses Haushaltsvermerks insgesamt 11.748.810,46 EUR vom Finanz- in den Ergebnishaushalt umgesetzt.

Ebenfalls durch Haushaltsvermerk wurde bestimmt, dass über-/außerplanmäßige Aufwendungen des Ergebnishaushalts, die aus im Finanzhaushalt veranschlagten Pauschalen (z.B. für den Ausbau der Kindertagesbetreuung) zu finanzieren sind, im Rahmen des Jahresabschlusses nachträglich pauschal genehmigt werden. In 2016 waren dies insgesamt 5.346.664,23 EUR.


6. Kreditermächtigung / Liquidität / Schuldenstand

Kreditermächtigung

Die im Haushaltsplan 2016 veranschlagte Kreditermächtigung in Höhe von
137,0 Mio. EUR musste in Höhe von 35,2 Mio. EUR in Anspruch genommen werden (zinsloses KfW-Darlehen in Höhe von 34,6 Mio. EUR zur Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften und die Darlehensübernahme der NetCom Stuttgart GmbH in Höhe von 0,6 Mio. EUR). Die restliche Kreditermächtigung musste aufgrund des erzielten Finanzierungsmittelüberschusses (vgl. Anlage 3 „Gesamtfinanzrechnung“) nicht in Anspruch genommen werden.

Liquidität

Die freie Liquidität zum 31.12.2016 beträgt 16,0 Mio. EUR (vgl. Anlage 6).

Die wesentlichen Liquiditätsbindungen ergeben sich aus den Rücklagen- und Rückstellungsübersichten (vgl. Anlage 2 S.19 und S. 26), den Ermächtigungsübertragungen (vgl. Anlage 4) und durch Verzicht auf die veranschlagte Kreditaufnahme 2017 in Höhe von 153,6 Mio. EUR.

Schuldenstand

Zu Lasten der Kreditermächtigung 2016 wurden ein zinsloses KfW-Darlehen in Höhe von 34,6 Mio. EUR zur Finanzierung der Erstellung von Flüchtlingsunterkünften aufgenommen sowie ein Darlehen von 0,6 Mio. EUR von der NetCom Stuttgart GmbH übernommen. Die ordentliche Kredittilgung belief sich in 2016 auf 4,9 Mio. EUR. Außerdem wurde in 2016 ein Kommunaldarlehen mit 3,4 Mio. EUR vorzeitig getilgt. Dadurch erhöhten sich die äußeren Schulden im Stadthaushalt um 26,9 Mio. EUR auf
58,3 Mio. EUR. Der Schuldenstand der Stadt insgesamt (ohne Trägerdarlehen, kreditähnlichen Rechtsgeschäften und Stiftungen) beträgt zum 31.12.2016:


Eigenbetriebe 424.458.970,97 EUR (VJ 455.127.155,37 EUR)
Das sind je Einwohner – bezogen auf die Einwohnerzahl zum 31.12.2015: 774 EUR (Vorjahr 784 EUR)

Einwohnerzahl zum 30.09.2015: 620.355, zum 31.12.2015: 623.738*


7. Entwicklung der Vermögensverwaltungsmandate der Stadt und des Stiftungsvermögens sowie des Spezialfonds des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart

Externe Vermögensverwaltung der Stadt

Zur breiteren Streuung bzw. besseren Diversifizierung werden Teile der städtischen Liquidität durch externe Vermögensverwaltungsmandate verwaltet. Die am längsten bestehende Vermögensverwaltung bei einer Bank ist am 01.12.2003 im Wege der Kapitalherabsetzung von der SVV auf die Stadt übergegangen. Sie war zunächst als Liquiditätsmanagement mit klaren Abrufdaten gedacht und deshalb als Rentenmandat mit überwiegend kurz laufenden Wertpapieren und ohne einen Aktienanteil ausgestaltet. Da im Laufe der Jahre, außer zu Beginn des Jahres 2010, keine Entnahme erforderlich war, wurde die Duration des Mandats etwas erhöht.

Das Anlagevolumen wurde zuletzt in 2016 um 50 Mio. EUR aufgestockt. Die Wertentwicklung ist insgesamt gesehen ordentlich und marktgerecht. In 2016 konnte in Anbetracht der risikoarmen Strategie ein gutes Ergebnis erzielt werden. Die Vermögensverwaltung weist folgende Kennzahlen auf:

Vermögen am 31.12.2016: 401.861.769,49 EUR
(Buchwert: 385.961.771,29 EUR)
Verzinsung seit 01.08.2008 (Systemumstellung): 3,13 % p.a.
Verzinsung 2016: 2,26 % p.a.
(Vorjahr -0,12 %)

Verteilung des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen am 31.12.2016:
Aktien nicht zulässig
Renten 92,79 % davon
Staatsanleihen 56,79 %
Pfandbriefe 16,68 %
Unternehmensanleihen 19,32 %
Sonstige: 7,21 % (Liquidität).

Im August 2013 wurde mit einer anderen Bank und einer Kapitalanlagegesellschaft ein weiterer Vermögensverwaltungsvertrag abgeschlossen. Diese Vermögensverwaltung ist im September 2013 mit einem Volumen von 100 Mio. EUR gestartet. Das Anlagevolumen wurde in 2014, 2015 und in 2016 um jeweils 50 Mio. EUR aufgestockt. Die sehr vorsichtige und schwankungsarme Ausrichtung des Mandats wird konsequent umgesetzt. Die bisherige Wertentwicklung ist marktgerecht und die Jahresperformance in 2016 dementsprechend zufriedenstellend. Die Kennzahlen dieser Vermögensverwaltung lauten wie folgt:

Vermögen am 31.12.2016: 261.168.236,68 EUR
(Buchwert: 254.422.955,10 EUR)
Verzinsung seit Auflegung (am 02.09.2013): 2,58 % p.a.
Verzinsung 2016: 1,02 % p.a.
(Vorjahr -0,32 %)

Verteilung des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen am 31.12.2016:
Aktien: nicht zulässig
Renten: 98,10 % davon
Staatsanleihen 56,11 %
Pfandbriefe 24,92 %
Unternehmensanleihen 17,07 %
Sonstige: 1,90 % (i.W. Liquidität).


Vermögensverwaltungen der Vereinigten mildtätigen Stiftungen (St. 1) und des Rüdinger-Fonds (Nr. 71)

Im Januar 2004 wurden die bei einer Bank bestehenden Depots, die aus Erbschaften hohe Aktienbestände enthalten haben, in externe Vermögensverwaltungsmandate überführt und an die Anlagerichtlinien der Stadt angepasst. Beide Vermögensverwaltungen werden ähnlich gesteuert. Die Entwicklung der Performance beider Mandate ist seit Auflegung ordentlich. In einem schwierigen Marktumfeld konnten die Ergebnisse in 2016 zufriedenstellen und gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen. Die wichtigsten Daten der Vermögensverwaltungen sind:
Vereinigte mildtätige Stiftungen
Vermögen am 31.12.2016: 16.418.261,05 EUR
(Buchwert: 15.506.274,33 EUR)
Verzinsung seit 01.08.2008 (Systemumstellung): 3,47 % p.a.
Verzinsung 2016: 2,07 % p.a.
(Vorjahr 1,92 %)

Verteilung des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen am 31.12.2016:
Aktien: 15,64 %
Renten: 67,87 % davon
Staatsanleihen 39,15 %
Pfandbriefe 16,33 %
Unternehmensanleihen 12,39 %
Sonstige: 16,49 % (Liquidität).

Rüdinger-Fonds
Vermögen am 31.12.2016: 844.041,83 EUR
(Buchwert: 792.307,25 EUR)
Verzinsung seit 01.08.2008 (Systemumstellung): 3,68 % p.a.
Verzinsung 2016: 2,59 % p.a.
(Vorjahr 2,39 %)
Verteilung des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen am 31.12.2016:
Aktien: 17,05 %
Renten: 76,31 % davon
Staatsanleihen 37,15 %
Pfandbriefe 25,42 %
Unternehmensanleihen 13,74 %
Sonstige: 6,64 % (Liquidität)


Spezialfonds des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)

Im Januar 2005 wurde für den Eigenbetrieb AWS aus Mitteln des Deponiefonds ein Spezialfonds von rund 30,34 Mio. EUR aufgelegt. Es wurde eine risikoarme Anlagestrategie mit einem jährlichen Ertragsziel von 3,5 – 4,0 % gewählt. In den folgenden Jahren wurden dem Fonds weitere Beträge zugeführt und zu den Jahresenden Erträge ausgeschüttet. Die derzeit maximal zulässige Aktienquote beträgt 20 %. Gemessen an der Marktentwicklung und am Risikoprofil zeigt der Fonds seit Auflegung, wie auch in 2016, eine insgesamt ordentliche Performance, wie die folgenden Daten belegen:

Fondsvermögen am 31.12.2016: 64.015.190,71 EUR
Verzinsung seit Auflegung: 3,03 % p.a.
Verzinsung 2016: 1,75 % p.a.
(Vorjahr 2,19 %)
Verteilung des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen am 31.12.2016:
Aktien: 14,91 %
Renten: 82,99 % davon
Staatsanleihen 52,60 %
Pfandbriefe 20,32 %
Unternehmensanleihen 10,07 %
Sonstige: 2,10 % (i.W. Liquidität).


Bei dem Spezialfonds (und in analoger Anwendung auch bei den Vermögensverwaltungsmandaten) sind die Vorgaben von § 22 Absatz 3 Satz 2 GemHVO eingehalten:

1. Die Anlagen werden nur von Investmentgesellschaften mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union verwaltet. 2. Sofern die Mandate Investmentanteile enthalten, lauten diese nur auf Euro und sind von Emittenten mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union ausgegeben worden. 3. Es wurde nur in Standardwerte (Aktien aus Stoxx-Europe-600-Index, Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen entsprechend der städtischen Anlagerichtlinien) in angemessener Streuung und Mischung investiert. 4. Es wurde nicht in Wandel- und Optionsanleihen investiert. 5. Die Aktienquote liegt jeweils unter 30 Prozent.
Die seit dem 01.09.2016 geltenden Nachhaltigkeitskriterien werden bei sämtlichen Mandaten angewandt und sind vollständig implementiert. Die ursprünglich in den Portfolien enthaltenen Papiere, die diese Kriterien nicht erfüllt haben, wurden zwischenzeitlich vollständig interessewahrend veräußert.







Michael Föll
Erster Bürgermeister


Anlagen

1. Gesamtergebnisrechnung 2016
2. Bilanz zum 31.12.2016 mit Erläuterungen
3. Gesamtfinanzrechnung 2016
4. Verzeichnis der beim Jahresabschluss 2016 in das Jahr 2017 vorgenommenen Ermächtigungsübertragungen
5. Entwicklung des Schuldenstands 1990-2016
6. Liquiditätsübersicht 2016




Finanzielle Auswirkungen

<Finanzielle Auswirkungen>







Anlagen

<Anlagen>



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