Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB
GRDrs 823/2017
Stuttgart,
09/07/2017



Forschungsprojekt Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG
hier: Kommunales Teilprojekt in Stuttgart am Beispiel der Schickhardt-Gemeinschaftsschule




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich27.09.2017



Beschlußantrag:


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Das Forschungsprojekt „Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG“ ist als inter- und transdisziplinäres Verbundprojekt konzipiert, bestehend aus drei Hochschulen mit insgesamt fünf Lehrstühlen. Zudem sind (freie) Forschungsinstitute mit Erfahrungen in der Schullandschaft Deutschlands, mit Expertise auf dem Gebiet multidisziplinärer, internationaler Diskurse sowie Partner für partizipative Prozesse und digitale Methoden mit einbezogen. Das Konzept des Reallabors STAD-RAUM-BILDUNG ermöglicht zudem Kooperationen mit mehreren Städten (Kommunen) in Baden-Württemberg. Der noch junge Begriff „Reallabor“ steht für ein innovatives Forschungsformat und ein neues Modell der Kooperation von Wissenschaft und Gesellschaft.

Das Reallabor „STADT-RAUM-BILDUNG“ stellt die Schulen und deren Bedeutung für die Wissensgesellschaft von heute in den Mittelpunkt der Diskussion. Lernen im digitalen Zeitalter, Inklusion, Ganztages- und Gemeinschaftsschule sind nur einige Stichworte, die den Paradigmenwechsel an Schulen beschreiben. Dieser Paradigmenwechsel birgt beim Umbau bestehender Schulgebäude viele Herausforderungen.

In Stuttgart wird für die Entwicklung der Schickhardt-Gemeinschaftsschule ein sog. „kommunales Teilprojekt“ im Rahmen des „Reallabors STADT-RAUM-BILDUNG“ angestrebt. Ein kommunales Teilprojekt befasst sich experimentell mit dem Um- oder Anbau einer ausgewählten Schule. Dabei werden verschiedene Varianten erarbeitet, die auf das individuelle pädagogische Konzept der Schule eingehen und die Vernetzung mit Bildungspartnern und im Stadtteil berücksichtigen. Studierende entwerfen sinnlich erfahrbare Testentwürfe einer Schule, die in Modell und Zeichnung geplant werden. Daraus können ganz konkrete Chancen und Potentiale der Entwicklung einer Schule anhand von verschiedenen Planungsansätzen abgeleitet werden. Diese Ergebnisse werden der Öffentlichkeit im Rathaus vorgestellt und im weiteren Prozess gemeinsam diskutiert. Die Erkenntnisse aus verschiedenen kommunalen Teilprojekten fließen in die landesweite Forschungsarbeit ein.

Die Entwicklung der Schickhardt-Gemeinschaftsschule in Stuttgart befindet sich aktuell in einer Prozess-Phase, die sich bestens in das Angebot des Forschungsprojekts einfügt. Mit Beschluss der GRDrs 27/2016 wurde die Entwicklung einer Nachnutzungs-Konzeption des Gebäudes der Heusteigschule für den wachsenden Raumbedarf der Schickhardt-Gemeinschaftsschule beschlossen. Die Schulgemeinde der Schickhardt-Gemeinschaftsschule hat gemeinsam mit der Verwaltung bereits erste Überlegungen getroffen, wie eine solche Nachnutzung grundsätzlich aussehen kann. Das Angebot, die Planung und Visualisierung dieser Entwicklung nun als kommunales Teilprojekt im Rahmen des Forschungsprojektes „Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG“ in verschiedenen Ansätzen aufarbeiten zu können, bietet die Chance für
Die Schickhardt-Gemeinschaftsschule wird in den Prozess aktiv eingebunden, und stimmt der Teilnahme am Forschungsprojekt zu. Die Heusteigschule ist über das Forschungsprojekt informiert.

Der beigefügten Anlage ist die Konzeption der kommunalen Kooperation zu entnehmen. Neben der kommunalen Finanzierung tragen auch die Hochschulen und weitere Fördermittel des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zur Gesamtfinanzierung bei.

Im Frühjahr 2018 sollen die Ergebnisse der studentischen Arbeiten öffentlich vorgestellt werden. Die Dokumentation und Auswertung des kommunalen Teilprojekts soll bis zum Projektabschluss im Sommer 2018 erfolgen.

Finanzielle Auswirkungen

Die kommunale Teilfinanzierung ist der beigefügten Anlage zu entnehmen. Zu den Kosten für das Forschungsprojekt selbst i.H.v. rd. 48.000 Euro (incl. MwSt.) kommen noch Auslagen und Nebenkosten für die Organisation hinzu. Insgesamt ist daher mit Gesamtkosten von 50.000 Euro zu rechnen.
Diese werden im Teilhaushalt 400 bei der Auftragsnummer Auftrag 40F3120511durch Deckung aus dem Projekt 7.401908 finanziert.


Beteiligte Stellen

keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

keine



Isabel Fezer
Bürgermeisterin


Anlagen

Antrag für ein kommunales Teilprojekt im Rahmen des Forschungsprojekts Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG

<Anlagen>



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