Sektor/Bereich:
Planung | Maßnahme Nummer:
P 1.1 |
Bezeichnung der Maßnahme:
Klimatische Optimierung von Wettbewerbsentwürfen und Bebauungsplanentwürfen |
Beschreibung der Maßnahme:
Der gesetzlich geforderte Innenentwicklungsvorrang muss, um den Belangen einer nachhaltigen Stadtentwicklung gerecht zu werden, auch den Schutz vor weiterer Überwärmung dicht bebauter Gebiete berücksichtigen. Eine frühzeitige Prüfung und Bewertung von Entwürfen ist notwendig. Zur planerischen Optimierung sind weitere Vernetzung und Querschnittsdenken erforderlich.
Mit je einer neuen Stelle beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung und beim Amt für Umweltschutz können frühzeitig Entwürfe stadtklimatologisch optimiert werden. Die erforderlichen Maßnahmen sind in verbindliche Festsetzungen nach BauGB und BauNVO zu überführen.
Bei der Auslobung von Wettbewerben und der Ausarbeitung städtebaulicher Entwürfe ist als Aufgabe das Thema „klimatisch optimierte Stadtplanung; Anpassung an den Klimawandel“ aufzunehmen und eine entsprechende computergestützte Bewertung der Entwürfe vorzunehmen. |
Einflussmöglichkeit der Kommune:
Groß |
Verantwortliche Stelle:
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Amt für Umweltschutz |
Kostenschätzung für die Umsetzung:
Stellenschaffung: je 1 Personalstelle EG 12 beim Amt für Umweltschutz und beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung*.
Mittel für Gutachten und Vergaben: ca. 25.000 Euro p. a*. |
Risikopotential:
Verstärkung des Wärmeinseleffektes. |
Zeithorizont für die Umsetzung:
Fortlaufend nach Stellenschaffung. |
Stand der Umsetzung:
· Sofern projektbezogen Mittel vorhanden, schon heute beachtet.
· Aus personellen Gründen keine systematische Bearbeitung aller Wettbewerbsentwürfe und Bauleitplanentwürfe.
· Sofern Kapazitäten verfügbar, werden Entwürfe mit speziellen Softwareprogrammen simuliert.
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Hemmnisse:
· Fehlendes Personal.
· Fehlende Haushaltsmittel.
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Lösung:
· Mittelbereitstellung ab DHH 2014/2015
· Stellenschaffungen ab DHH 2014/2015
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Sektor/Bereich:
Planung | Maßnahme Nummer:
P 3.2 |
Bezeichnung der Maßnahme:
Qualifizierung NBS – Klimaplanungspass Stuttgart (KlippS) |
Beschreibung der Maßnahme:
Die in der Landeshauptstadt Stuttgart etablierte Informationsplattform „Nachhaltiges Bauflächenmanagement Stuttgart (NBS)“ soll um einen „Klimaplanungspass Stuttgart (KlippS)“ als Grundlage für weitere planerische Entscheidungen erweitert werden.
Dieser Pass soll Auskunft über die klimatischen Rahmenbedingungen am jeweiligen Standort geben. Im Hinblick auf eine qualifizierte Dichte sollen Planungsempfehlungen und Handlungsstrategien für die einzelnen Standorte im Kontext einer gesamtstädtischen Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategie entwickelt und dokumentiert werden.
Die planerische Grundlagenarbeit hierzu ist größtenteils gemacht. In einem nächsten Schritt geht es um die Erfassung und Auswertung der klimatischen Basisinformation für alle Flächenpotenziale und die Erarbeitung des Klimaplanungspasses sowie die Implementierung der entsprechenden Inhalte in die NBS-Datenbank und SIAS.
S. a. G 1: Test und Weiterentwicklung von KlippS als „pilot action“ im Rahmen des EU-Projektes „UHI“. |
Einflussmöglichkeit der Kommune:
Groß |
Verantwortliche Stelle:
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Amt für Umweltschutz |
Kostenschätzung für die Umsetzung:
75.000 Euro im Bearbeitungszeitraum. |
Risikopotential:
Verstärkung des Wärmeinseleffektes durch Beeinträchtigung klimarelevanter Flächen (Kalt-/ Frischluftschneisen, Kaltluftentstehungsgebiete, Frei-/Grünflächen), dadurch bioklimatische Nachteile mit entsprechenden Folgen für menschliche Gesundheit und Wohlbefinden. |
Zeithorizont für die Umsetzung:
2013, danach fortlaufende Datenpflege. |
Stand der Umsetzung:
Grundlagenarbeit liegt vor. |
Hemmnisse:
Bei Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sind keine HH-Mittel vorhanden, diese sind zu gegebener Zeit außerplanmäßig bereit zu stellen. |
Lösung:
Die Finanzierung durch das EU-Projekt UHI ist denkbar. |