Eltern erwarten jedoch auch nach der Ganztagesgrundschule ein Betreuungsangebot an den weiterführenden Schulen. Deshalb ist die Fortführung des Ausbaus von Ganztagesschulen an weiterführenden Schulen ein weiterer notwendiger Schritt um Familie und Beruf vereinbar zumachen.
Bereits heute besteht im Bereich der weiterführenden Schulen eine Warteliste mit 15 Schulen (Anlage 2), die entweder offizielle Anträge zur Einrichtung einer Ganztagesschule gestellt haben oder zumindest ihr Interesse an der Einrichtung als Ganztagesschule bekundet haben.
Investiver Bereich
Für folgende weiterführende Schulen hat der Gemeinderat mit GRDrs 379/2011 Neufassung die Einrichtung als (teil-)gebundene bzw. offene Ganztagesschulen bereits beschlossen.
Betriebskosten an weiterführenden Schulen
Das Land sieht für die Realschulen und Gymnasien weiterhin die offene Form der Ganztagesschule vor. Hier kommt wie bisher das Jugendbegleiterprogramm des Landes bzw. der städtische Jugendbegleiter für die pädagogischen Angebote zum Einsatz. Die Kommunen sind hier hauptsächlich im Rahmen der Zuständigkeit für die Mittagessensorganisation tangiert. Für die Mittagessensorganisation ist hier von einem Aufwand pro Ganztagesschule in Höhe von 50.000 Euro auszugehen. Die Haupt- und Werkrealschulen werden bei der Landeshauptstadt in der Regel in der (teil-) gebundenen Form der Ganztagesschule geführt. Diese Form der Ganztagesschule ist verbindlicher und wird deshalb von diesen Schulen aufgrund der Zusammensetzung der Schülerschaft bevorzugt. Um qualifiziertes Fachpersonal mit Kontinuität an diesen Ganztagesschulen zu halten wird für zweizügige Schulen nachfolgend genannter Betrag benötigt. In diesem Betrag ist eine im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zu beschließende Standardverbesserung (vgl. GRDrs 199/2011), die einen Aufschlag pro Ganztagesklasse um 12.000 Euro von heute 8.000 Euro auf künftig 20.000 Euro vorsieht, bereits eingerechnet. Annahme: pro Schule 12 Klassen (Richtwert) Pro Klasse 20.000 € inkl. Sach- und Betriebskosten, Wiederbeschaffung, ohne zusätzliche Früh-/Spätbetreuung, keine Ferienbetreuung 240.000 € Mittagessenorganisation 50.000 € Summe 290.000 € Die bisher eingesetzten Mittel reichen nach der Erfahrung aller an der Ganztagesschulbildung arbeitenden weiterführenden Schulen bei weitem nicht aus, um die Bildungsarbeit von pädagogischen Mitarbeitern und Lehrkraft besser verzahnen und ausbauen zu können. Nur mit einer deutlichen Budgetaufstockung kann das Ziel, zu einer gelingenden Bildungsbiographie des einzelnen Kindes beizutragen, erreicht werden. Für bereits bestehende Ganztagesschulen in (teil-) gebundener Form (3 Schulen bereits im Betrieb, zzgl. Körschtalschule und Luginslandschule) im Haupt- / Werkrealschulbereich müsste diese Standard- bzw. Qualitätsverbesserung dann nachvollzogen werden. Ebenfalls sind die 10 EBA-Schulen (Haupt- / Werkrealschulen) weiterzuentwickeln. Vorliegende Anträge/Anfragen Antrag Nr. 420/2011, Punkt 2 der CDU-Gemeinderatsfraktion Dr. Susanne Eisenmann <Anlagen>