Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: StU
GRDrs 728/2011
Stuttgart,
08/25/2011


Energiebericht 2010



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
20.09.2011
05.10.2011

Bericht:


Vom Energiebericht der Landeshauptstadt Stuttgart für das Jahr 2010 wird Kenntnis genommen.

Energiebezug

Der Heizenergiebezug erhöhte sich 2010 um 7,6 % (22.328 MWh) auf 314.615 MWh. Diese Steigerung ist auf die kalte Witterung zurückzuführen. Im Jahr 2010 war es um 16 % kälter als 2009. Der Strombezug erhöhte sich um 3,2 % (6.002 MWh) auf 192.841 MWh. Der Wasserbezug reduzierte sich um 2,6 % (47.172 m³) auf 1.764.794 m³.

Die Heizenergieeinsparung seit 1977 beträgt 6,7 Mio. MWh bzw. 667 Mio. Liter Heizöl. Gegenüber 1990 hat sich der Heizenergieverbrauch um 25 % reduziert. Damit wurde ein Ziel des Konvents der Bürgermeister (Senkung des Energieverbrauchs um mindestens 20 % bis 2020) bereits im Jahr 2010 erreicht. Beim Strom wurden (seit 1982) 687.236 MWh und beim Wasser (seit 1991) 15,3 Mio. m³ eingespart.


Kosten

Die Gesamtkosten im Jahr 2010 für Wärme (21,0 Mio. Euro), Strom (29,1 Mio. Euro) und Wasser (8,0 Mio. Euro) stiegen gegenüber 2009 um 1,9 % auf 58 Mio. Euro. Die Einsparungen bezogen auf das Bezugsjahr betrugen 2010 für Wärme 19,8 Mio. Euro, Strom 4,7 Mio. Euro und Wasser 5,1 Mio. Euro. Die Tarifkosteneinsparung lag 2010 bei 1,0 Mio. Euro. Damit ergab sich für 2010 eine Gesamteinsparung von 30,6 Mio. Euro.


Preise

Beim Strom stieg der Durchschnittspreis gegenüber 2010 um 1,8 %. Der Wasserpreis erhöhte sich um 0,8 % (einschließlich versiegelter Fläche). Bei Heizenergie fiel der Preis um 8 %.


CO2-Bilanz

Bei Betrachtung aller Energiearten stieg der CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr um 4,1 %. Gründe hierfür sind der höhere Wärmeverbrauch (infolge der kalten Witterung) und der höhere Stromverbrauch. Bezogen auf 1990 beträgt 2010 die CO2-Reduktion 26 %. Dabei wurde der Bezug von 25 % Ökostrom seit 1.1.2008 berücksichtigt. 2011 erhöht sich der Ökostromanteil auf 67 % und 2012 auf 100 %.

Erneuerbare Energien

2010 betrug der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmebereich 6,1 % und im Strombereich 4,8 %. Dieser Anteil muss in den kommenden Jahren weiter erhöht werden. 2010 gab es insgesamt 45 Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien:

Solarenergie:


Biomasse:

Biogas:


SEE Stuttgart - Forschungsprojekt Stadt mit Energieeffizienz

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat neben den Städten Delitzsch, Essen, Magdeburg und Wolfhagen den Wettbewerb "Energieeffiziente Stadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewonnen. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Frage, welche Technologien und welche innovativen Dienstleistungen beim Energiesparen am meisten bringen. Ziel der BMBF-Initiative ist es, eine Stadt als Gesamtsystem zu betrachten und zu analysieren, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

In den letzten Jahren hat das Amt für Umweltschutz im Energiebereich für kommunale Programme, Forschungsprojekte etc. und über Wettbewerbe insgesamt 19 Mio. Euro für die Stadt eingeworben.


Beteiligte Stellen








Matthias Hahn
Bürgermeister







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