Protokoll:
Verwaltungsausschuss
des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart
Niederschrift Nr.
TOP:
55
10
Verhandlung
Drucksache:
30/2012
GZ:
KBS
Sitzungstermin:
07.03.2012
Sitzungsart:
öffentlich
Vorsitz:
BMin Dr. Eisenmann
Berichterstattung:
-
Protokollführung:
Frau Faßnacht
fr
Betreff:
Bericht über die Aktivitäten im Fachbereich Wissenschaft und Hochschulen von 2008 bis 2011
Beratungsunterlage ist die dieser Niederschrift angeheftete Mitteilungsvorlage des
Referats Kultur, Bildung und Sport vom 18.01.2012, GRDrs 30/2012.
BMin
Dr. Eisenmann
weist darauf hin, dass die beiden ersten Absätze der Vorlage versehentlich zweimal hintereinander abgedruckt wurden und bittet dafür um Entschuldigung.
StR
Stopper
(90/GRÜNE) fragt, ob von Seiten der Stadt angedacht ist, den jüngsten Leibniz-Preisträger, der an der Universität Stuttgart tätig ist, zu würdigen. Der Leibniz-Preis sei der wichtigste und bedeutendste Forschungspreis und werde auch als "Deutscher Nobelpreis" bezeichnet.
StR
Kanzleiter
(SPD) findet es gut, dass die Verwaltung eine derartige Berichterstattung gibt und wünscht, eine solche regelmäßig zu bekommen. Auch wäre ihm wichtig, dass der Gemeinderat in wichtigen Fragen, die den Hochschulstandort Stuttgart angehen, einbezogen wird. Obwohl dies vor allem die Sache des Landes sei, so habe der Gemeinderat doch ein Interesse am Wissenschaftsstandort Stuttgart. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass die nationalen und internationalen Medien immer wieder die gute Arbeit der Universität Hohenheim erwähnen. Noch besser wäre es, wenn bei solchen Berichterstattungen von der Universität Stuttgart-Hohenheim gesprochen würde. Er bittet darum, in diesem Sinne Einfluss zu nehmen.
StRin
Ripsam
(CDU) merkt an, die Universität Stuttgart habe nicht nur den Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Wrachtrup, sondern nun auch Herrn Prof. Dr. Keimer. Sie findet eine Würdigung der beiden Preisträger so, wie dies z. B. in München und Aachen stattfindet, wünschenswert.
BMin
Dr. Eisenmann
sagt zu, eine Berichterstattung in regelmäßigen Abständen zu geben, auch wenn dies nicht die originäre Aufgabe der Stadt sei. Zweifellos sei die Begleitung und Verzahnung des Wissenschaftsbereichs ein Mehrwert für die Stadt. Sie lobt Frau Neubert, die innerhalb des Kulturamts diesen Bereich für die Stadt mit viel Engagement bearbeitet.
Die Bezeichnungsfrage Hohenheim bzw. Stuttgart-Hohenheim sei schon mehrfach angesprochen worden. Die Universität Hohenheim wolle diesen Zusatz jedoch nicht, da dies zu Verwechslungen mit der Universität Stuttgart führen würde. Die Universität Hohenheim sei kein Teil der Universität Stuttgart bzw. keine Außenstelle derselben; ein solcher Eindruck würde jedoch durch diesen Namenszusatz impliziert. Man habe das Thema schon mehrfach auch unter geographischen Gesichtspunkten angesprochen und dabei vorgeschlagen, sie Universität Hohenheim/Stuttgart zu nennen, doch auch diesem Vorschlag habe die Uni Hohenheim nicht folgen wollen, da sie nicht mehr als eigene Universität wahrgenommen werde.
Der Leibniz-Preis sei erst vor wenigen Wochen verliehen worden. Natürlich plane man eine Veranstaltung, um den Preisträger zu würdigen. Derzeit stehe man in Abstimmung mit dem Preisträger über dessen Vorstellungen.
StR
Kanzleiter
ist bei allem Verständnis für die Bedenken der Uni Hohenheim der Auffassung, man müsse das Interesse der Landeshauptstadt Stuttgart nochmals deutlich machen und dies ggf. mit dem Wissenschaftsministerium besprechen.
BMin Dr. Eisenmann rät davon ab, das Thema zu überziehen. Der Landeshauptstadt sei die gute Zusammenarbeit mit den Universitäten sehr wichtig. Sie werde das Thema gegenüber dem neuen Rektor nochmals ansprechen und versuchen, eine Lösung im Konsens zu erreichen.
BMin
Dr. Eisenmann
stellt fest:
Der Verwaltungsausschuss
hat
von der GRDrs 30/2012
Kenntnis genommen.
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