Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: 2221-07
GRDrs 191/2011
Stuttgart,
04/20/2011



Robert- Bosch- Schule, Hohensteinstr. 25 in 70435 Stuttgart
- Sanierung und teilweise Entsiegelung Pausenhof einschließlich Parkplatzflächen




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
10.05.2011
11.05.2011



Beschlußantrag:

1. Der Sanierung und teilweisen Entsiegelung des Pausenhofs mit Erstellung von Parkplatzflächen unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes nach der Kostenschätzung des Garten-, Friedhofs- und Forstamts vom 18.03.2011 2. Die Deckung erfolgt über nachstehende PSP- Projektnummer, Auszahlungsgruppe 7873

Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Der Pausenhof der Robert- Bosch- Schule ist eine ganzheitlich asphaltierte Fläche, die derzeit von umliegenden Anwohnern und Lehrpersonal als Stellplatzfläche genutzt wird. Im Rahmen der Schulhofumgestaltung soll in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Abteilung Denkmalpflege der Schulhof teilweise entsiegelt und mit Sitzgelegenheiten, einem Streetballfeld und Lehrerstellplätzen ausgestattet werden. Um die unkontrollierte Stellplatznutzung zukünftig zu unterbinden, soll die Zufahrt über eine Schrankenanlage mit Kartenlesegerät geregelt werden. Zudem ist zur Senkung der Bewirtschaftungskosten die Installation eines Presscontainers für die Abfallentsorgung im Zuge der Schulhofumgestaltung geplant.


Finanzielle Auswirkungen

Die Kosten von 358.000 € werden aus der Pauschale 1. Sonderprogramm Schulsanierungen Projektnummer 7.401900, Auszahlungsgruppe 7871, auf der Projektnummer 7.403015 - Robert- Bosch- Schule, Pausenhof, Sanierung - ,Auszahlungsgruppe 7873, umgesetzt.


Beteiligte Stellen

Die Referate T und WFB haben die Vorlage mitgezeichnet.




Dr. Susanne Eisenmann
Bürgermeisterin


Anlagen

Ausführliche Begründung
Kostenschätzung
Lageplan

Anlage 1 zur GRDrs 191/2011

Ausführliche Begründung


Ausgangssituation

Das Hauptgebäude der Robert- Bosch- Schule mit angeschlossenem Schulhof wurde 1930 vom Architekten Paul Schmidthenner gebaut und steht zusammen mit dem Schulhof unter Denkmalschutz. Bei dem Hauptgebäude handelt es sich um einen winkelförmigen Bau, der den Pausenhof der Robert- Bosch- Schule einfasst. Das Gebäude wird gemeinschaftlich genutzt von Robert- Bosch- Schule und Hohensteinschule.

Zur Schulanlage der Robert- Bosch- Schule gehören noch drei weitere, separat gelegene Gebäude, wovon eines erst dieses Jahr fertig gestellt und für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellt wurde.

Schadensbild

Der Schulhof der Robert- Bosch- Schule ist ein ganzheitlich asphaltierter Platz, der aufgrund fehlender Sitzgelegenheiten und Aktivflächen wenig Aufenthaltsqualität bietet. Hinzu kommt, dass der Asphaltbelag an vielen Stellen gerissen und uneben ist. Der Schulhof wird aktuell als Parkplatz von den Berufsschülern, dem Lehrpersonal und teilweise von Anwohnern genutzt. Den Schülern der Robert- Bosch- Schule steht somit derzeit kein geeigneter Pausenhof zur Verfügung. Sie versammeln sich in den Pausen vor dem Haupteingang der Schule.

Sanierungsaufgabe

Es ist geplant, den Schulhof in zwei voneinander getrennte Funktionsbereiche zu unterteilen. Dabei sollen die nachstehenden Funktionen erfüllt werden:

- Schüleraufenthalt, zum Teil überdacht aus leichten Dachflächen
- Aktivflächen für die Schüler
- PKW- Stellplätze für das Lehrpersonal sowie Fahrrad- und Motorradstellplätze
- Abfallstandort
- Feuerwehrzufahrt/ Feuerwehraufstellflächen

Die Schüleraufenthaltsflächen sollen zu ca. 60 % überdacht werden, um einen witterungsunabhängigen Aufenthalt zu ermöglichen. Diese Flächen sollen mit Pflasterbelag aus Betonsteinen ausgestattet werden, um sich bewusst vom übrigen Hofbelag abzusetzen. Die teilüberdachte Fläche soll sich im Norden des Schulhofs parallel zum Gebäude befinden.

Als Aktivflächen sind geplant, den Schülern ein Streetballfeld, Tischtennis und Tischkicker anzubieten. Diese Belagsflächen sollen aufgrund denkmalschutzrechtlicher Auflagen aus gebürstetem Asphalt gestaltet werden.

Ein Teil des Schulhofs soll auch weiterhin als PKW- Parkplatz dienen. Es ist geplant insgesamt 23 PKW- Stellplätze (asphaltiert) auszuweisen, wovon einer behindertengerecht ausgeführt werden würde. Zudem sollen vier Stellplätze für Motorräder und 42 Fahrradabstellplätze (gepflastert) realisiert werden. Als Zufahrtskontrolle soll eine Schrankenanlage mit Kartenlesesystem installiert werden, sodass eine Vermietung der Stellplätze durch das Schulverwaltungsamt möglich wird und unkontrolliertes Parken zukünftig verhindert werden kann.

Der neue Abfallstandort wird in Ortbeton ausgeführt werden und soll Platz und Anschlussmöglichkeit für einen Presscontainer bieten. Es ist geplant den Abfallstandort mit einem Zaunsystem zu versehen, bei dem auswechselbare, von den Schülern selbst hergestellte Sichtblenden eingesetzt werden können.

Bei der Planung der Schulhofumgestaltung wurden die Anforderungen aus dem Feuerwehrplan berücksichtigt. Hinsichtlich der Entwässerung ist vorgesehen lediglich die Straßen- und Hofeinläufe zu erneuern.

Die Trennung der zwei Funktionsbereiche des neuen Schulhofs soll über Heckenbepflanzung realisiert werden. Zudem sollen fünf neue Bäume gepflanzt sowie ein grünes Band (Rasenfugenpflaster und immergrüne Bepflanzung) entlang der Gebäudeseite der Hohensteinschule umgesetzt werden.

Bauzeit

In Abstimmung mit der Schule kann die Schulhofumgestaltung auch während des Schulbetriebs realisiert werden. Die Baugenehmigung vorausgesetzt, ist geplant, das Vorhaben von Juli bis August 2011 umzusetzen.




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Plan Schulhofumgestaltung.pdfKostenschätzung Schulhof.pdf