1 Anmerkung: Man könnte im Bereich Neu- und Weiterentwicklung von Fachanwendungen etwa im Bereich eGovernment oder in einzelnen GIS-Anwendungen ein höheres Einsparpotenzial – z.B. weitere 2,6 AK – erzielen. Dies empfiehlt BSL jedoch nicht. Die Konsequenz von Einsparungen in diesem Bereich wäre ein erheblicher Rückgang von innovativen Lösungen der Verwaltung (Beispiel: preisgekrönte eGovernment-Anwendungen oder innovative GIS-Anwendungen fallen weg (Bericht S. 55-56).
Laut Ist-Erhebung werden in der LHS IuK-Aufgaben mit insgesamt 166 AK wahrgenommen. Folgt die LHS Stuttgart den Vorschlägen von BSL, ist damit eine grundlegende und umfangreiche Reorganisation der IuK verbunden. Einerseits würden von den heute rund 89 AK in den Ämtern und Eigenbetrieben fast 30 AK (und damit ein gutes Drittel) herausgelöst werden. Andererseits müsste die zentrale IuK (10-4) mehr als 25 AK in die Organisation integrieren. Für beides ist die heutige Organisation nicht vorbereitet und eine übereilte Umsetzung würde, zumindest kurzfristig, zu erheblichen Einschränkungen der Servicequalität der IuK führen. 3. Bewertung der Untersuchungsergebnisse durch die Verwaltung Zu den Vorschlägen der Firma BSL haben alle Referate vor der abschließenden Bewertung durch die Projektgruppe² und die Projektlenkungsgruppe³ Stellung genommen. Diese Stellungnahmen sind in die Bewertungen eingeflossen. Ergänzend zu den stellenwirksamen Vorschlägen hat die Firma BSL zusammen mit den Beteiligten eine große Zahl von Handlungsempfehlungen (Bericht S. 19-41) erarbeitet, die für die Optimierung der bestehenden Strukturen von hohem Nutzen sein können. Diese Handlungsempfehlungen werden zum allergrößten Teil aufgegriffen. In Anlage 3 ist ein Zeitplan für die Bearbeitung der einzelnen Themen dargestellt. Zur Umsetzung der Empfehlungen wird ein Projekt mit einer Projektorganisation aufgesetzt. Bewertung der stellenwirksamen Vorschläge In Anlage 1 ist eine ausführliche Begründung zum Umgang der Verwaltung mit den einzelnen stellenwirksamen Vorschlägen der Firma BSL beigefügt. Hier werden sie nur kurz dargestellt. - Die ersten drei Vorschläge der Firma BSL betreffen - unabhängig von einer Zentralisierung - Optimierungen bzw. Standardreduzierungen in Aufgabenbereichen der Abteilung IuK des Haupt- und Personalamts (Bericht S. 42-44). Diese Vorschläge werden zum Teil umgesetzt, was zu Einsparungen von insgesamt 0,78 Stellenanteilen führt. 0,28 Stellen werden beim Team IT-Beratung, Projektmanagement, Softwareentwicklung (10-4.2) im Bereich SOLID/MIPS mit einem KW-Vermerk versehen (Stelle Nr. 100 0402 140). Durch eine Absenkung des Standards im Fachteam Rathaus-/KORVIS-Betreuung (10-4.4 RK) können 0,5 Stellen eingespart werden. Die Stelle Nr. 100 0404 380 erhält ebenfalls einen KW-Vermerk 01/2014. - Die Vorschläge 4 „Anwendungs- und Systembetrieb sowie Server“ (Bericht S.45-47) und 5 „Softwareentwicklung“ (Bericht S. 47-48) sollen weiterverfolgt werden. Es soll für jedes Amt im Einzelfall geprüft werden, in wieweit eine Zentralisierung Sinn macht (Ziel: maßgeschneiderte Lösungen). Die Fachadministration und -betreuung von amtsspezifischen Anwendungen soll weiterhin dezentral erfolgen. Auch bei der Softwareentwicklung muss im Detail der Fachbezug mit den Ämtern geklärt werden. BSL ist ebenfalls der Ansicht, dass für die Umsetzung dieser Vorschläge eine detaillierte Untersuchung erfolgen muss. Die Weiterverfolgung der Vorschläge wird in das o.g. Umsetzungsprojekt einbezogen. Da die Projektgruppe von einem niedrigeren Einsparpotenzial als von BSL errechnet ausgeht und die Einsparpotenziale sich auf Kleinstanteile in den Ämtern verteilen, wird hier auf die Anbringung von KW-Vermerken verzichtet. ² Mitglieder Projektgruppe: Vertreter Ämter 50, 62, 63, 66, Referat T, 10, 20, AK/DSB, GPR ³ Mitglieder Projektlenkungsgruppe: Referate AK, WFB, T, 10 AL, CIO, GPR - Der Vorschlag 6 „Dezentraler Support / User Help Desk“ (Bericht S.49-50) wird nicht weiterverfolgt. Den Support für Fachanwendungen zu zentralisieren wird für nicht sinnvoll erachtet. Der First-Level-Support soll aus praktischen Erwägungen auch für Standardanwendungen dezentral bleiben. Für darüber hinausgehenden Support steht schon bisher die Hotline von 10-4 zur Verfügung. Eine Änderung würde zu tief in die bestehenden Strukturen der IuK-Landschaft der LHS eingreifen. - Gegen den Vorschlag 7 zur Bildung eines „Competence Center IT“ (Bericht S. 39-41 und S.50-51) haben sich die Referate massiv ausgesprochen. Die Ämter selbst haben die von BSL beschriebenen Vorteile einer solchen Zentralisierung nicht erkennen können. Zur Umsetzung dieses Vorschlags müsste jeder Einzelfall im Detail daraufhin untersucht werden, inwieweit eine Zentralisierung Sinn machen würde, um die Fachlichkeit weiter zu gewährleisten. Die Verwaltung hält eine Umsetzung dieses Vorschlags weder für effizient noch für effektiv.
- Der Vorschlag 8 „Insourcing Support Bibliothek“ (Bericht S. 52) befindet sich bereits in der Umsetzung. Hier wurde festgestellt, dass eine interne Leistungserbringung wirtschaftlicher ist als die derzeitige Erbringung durch einen externen Dienstleister (Einsparungen von jährlich 27.286 EUR, entspricht 0,55 Stellen). Der Vertrag wurde zum 30.09.2012 gekündigt und für die Stadtbücherei soll eine Stelle geschaffen werden. Diese Stellenschaffung wird über das Stellenplanverfahren 2012/2013 abgewickelt (GRDrs 771/2011). Die Stelle darf nach Vertragsablauf besetzt werden. - Beim Stadtplanungsamt können Sachmittel von jährlich 13.896 EUR (entspricht 0,28 Stellen) durch Reduzierung von Wartungsverträgen eingespart werden.
Insgesamt kommt es rechnerisch zu 3,0 Stelleneinsparungen: - 0,81 werden durch Sachmitteleinsparungen erbracht. - 1,39 Stellen aus den Vorschlägen 4 und 5 müssen noch näher betrachtet werden. - 0,78 Stellen sind von 10-4 zu erbringen und mit KW-Vermerk zu versehen.
Die mit GRDrs 797/2010 an insgesamt 4 Stellen bei 14 Ämtern und einem Eigenbetrieb als Platzhalter angebrachten KW-Vermerke werden entfernt. Beteiligte Stellen Die Referate AK, WFB und T waren beteiligt. Vorliegende Anträge/Anfragen - Erledigte Anträge/Anfragen - Dr. Wolfgang Schuster Anlagen Anlage 1 Ausführliche Begründung zu den stellenwirksamen Vorschlägen Anlage 2 Ergebnisbericht BSL Managementberatung Anlage 3 Umsetzungsprojekt Anlage 4 Übersicht KW-Vermerke GRDrs 797/2010
zum Seitenanfang Anlage 2: Ergebnisbericht BSL 10-216_LHS_Ergebnisbericht_2011-08-31_final.pdf Anlage 3: Umsetzungsprojekt Anlage 3 Umsetzungsprojekt IT-Z.ppt Anlage 4: KW-Vermerke Anlage 4_KW_Stellen_GRDrs 797_2010.doc