Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: StU
GRDrs 944/2011
Stuttgart,
11/03/2011



Haushalt 2012/2013

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 09.11.2011



Haushalt 2012/2013
Zukunftsaufgabe Klima und Umwelt


Beantwortung / Stellungnahme


Der globale Klimawandel schreitet weiter voran. In den Städten bieten sich erhebliche Möglichkeiten und Potentiale für eine Verringerung von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasemissionen. Die Verwaltung hält es für angebracht, anknüpfend an die bisherigen Bemühungen im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes KLIKS, eine langfristige Klimaschutzstrategie 2050 zu entwickeln (GRDrs 632/2011). Vorerhebungen haben ergeben, dass „KLIKS 2050“ Kosten in Höhe von 150.000 EUR – 200.000 EUR verursacht.

Die europäische Zielsetzung zieht nach sich, dass alle Städte und Gemeinden in den nächsten 40 Jahren ein Treibhausgasemissionsniveau „nahe Null“ erreicht haben müssen. Die heutigen Anstrengungen der Klimaschutzpolitik müssen dazu deutlich intensiviert werden. Der Jahresbericht zum aktuellen Sachstand der Umsetzung von KLIKS einschließlich der Stuttgarter CO2-Bilanz 2010 (GRDrs 824/2011) wird dem Gemeinderat in Kürze zur Kenntnis gegeben.

Notwendig ist eine Langfriststrategie, auch in der Umsetzung und bezüglich der politischen Instrumente, die nicht nur die Stadtverwaltung als Handelnde, sondern auch lokale Akteure, Bürger, Unternehmen, Verbände, etc. umfasst. Nur mit einer Langfriststrategie lässt sich der Schutz des Klimas als eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts mit hoher Dringlichkeit erfolgreich bewältigen. Obwohl im Energiebereich mit die größten Potenziale zur Minderung der Emissionen liegen, müssen auch die Bürgerinnen und Bürger unterstützt und zu nachhaltigem Handeln , beispielsweise die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, ermutigt werden. Der motorisierte Individualverkehr ist durch kompakte Siedlungsstrukturen und durch einen verstärkten Umstieg auf Fahrrad und ÖPNV zu reduzieren. Große Möglichkeiten bieten auch Maßnahmen zur Forcierung der Elektromobilität. Der große Bereich nicht-energetischer Emissionen (Verbrauchsgüter, Ernährung) muss zukünftig ebenfalls stärker in den Fokus rücken.



Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

516/2011 Nr. 1 SPD




Matthias Hahn
Bürgermeister




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