Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz:
GRDrs 92/2024
Stuttgart,
02/12/2024



Weiterentwicklung und Standortsuche für ein Regenbogenhaus in Stuttgart



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Beirat für Gleichstellungsfragen
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
28.02.2024
06.03.2024



Beschlußantrag:

1. Vom Bericht der ersten Konzeptionsphase des Regenbogenhauses für Stuttgart unter Federführung des Trägers Weissenburg e. V. – Zentrum LSBTTIQ Stuttgart in Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen der queeren Communities wird Kenntnis genommen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, bei künftigen (städtischen) Planungen das Regenbogenhaus mit zu berücksichtigen und den Gemeinderat entsprechend zu unterrichten.



Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1


Das Projekt Regenbogenhaus Stuttgart ist ein gemeinsames Projekt verschiedener LSBTIQA* Communities in Stuttgart. Die Trägerschaft des Projekts und die Federführung des Beteiligungsprozesses hat der Weissenburg e. V. – Zentrum LSBTTIQ Stuttgart. Das Projekt wird von Anfang an in der Projektkoordination und der Steuerungsgruppe unterstützt und fachlich begleitet durch die Koordinierungsstelle Gender/LSBTTIQ bei der Abteilung für Chancengleichheit, Stadt Stuttgart.

Das Vorhaben startete 2020-2021 mit einer Projektstudie Regenbogenhaus Stuttgart (RBHS) und bestätigte den Bedarf eines solchen Angebots in der Landeshauptstadt
als sichtbaren und zentralen Ort mit Räumen für Begegnung, Austausch, Vernetzung sowie Arbeitsräume für Gruppen und Organisationen aus dem queeren Spektrum. Detaillierte Ergebnisse der Projektstudie sind im Abschlussbericht veröffentlicht unter: www.regenbogenhaus-stuttgart.de.

Daraufhin unterstützte der Gemeinderat die erste Konzeptionsphase von 2022-2023, wodurch Teilaspekte wie Raumkonzept, Standortkriterien im Spannungsfeld von Sichtbarkeit und Schutzbedarf sowie Umsetzung von Inklusion und Barrierearmut partizipativ mit anderen Organisationen konkretisiert werden konnten. Der Bericht mit den Ergebnissen der ersten Konzeptionsphase ist im Anhang.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass eine Grundfläche von ca. 4500 – 5000 qm belegt werden könnte, wenn die Mehrzahl der in der Steuerungsgruppe beteiligten Organisationen, wie derzeit geplant, in ein Regenbogenhaus einziehen.

In der Steuerungsgruppe sind aktuell vertreten

Es ist davon auszugehen, dass auch zahlreiche weitere Initiativen und Organisationen der Communities die Räume des Regenbogenhaus nutzen werden und Entwicklungsmöglichkeiten von Beginn an eingeplant werden sollten.

Das derzeitige Raumkonzept beschreibt vier Bereiche, für die jeweils andere unterschiedliche Merkmale wichtig sind.

• Offener Bereich mit Café und öffentlichen Veranstaltungsräumen
• Community-Bereich mit Räumen, die im engeren Sinne für LSBTIQA* Menschen gedacht sind, z. B. Gruppenräume
• Beratungsstellen zu LSBTIQA* Themen
• Arbeitsräume und –plätze für LSBTIQA* Organisationen mit Besprechungsraum, ein kleines Medienstudio, Lagerräume

Im Rahmen der vom Gemeinderat bewilligten zweiten Konzeptionsphase ist es hilfreich,
konkrete Standorte – auch mit Blick auf mögliche Synergien mit anderen Nutzungen –
in den Blick nehmen zu können, um gezielte Aussagen zum Organisationskonzept und
zum möglichen Finanzkonzept machen zu können.



Finanzielle Auswirkungen

<Finanzielle Auswirkungen>





Dr. Frank Nopper

Anlagen

Projekt Regenbogenhaus Stuttgart_Abschlussbericht Konzeptionsphase I

<Anlagen>



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