Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz: OB
GRDrs 277/2012
Ergänzung
Stuttgart,
05/08/2012



Stuttgarter Mobilitäts- und Servicekarte



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
15.05.2012
23.05.2012



Beschlußantrag:

(Ziffer 1 ergänzt):

1. Von der Absicht der Verwaltung, gemeinsam mit der SSB, dem VVS sowie weiteren Partnern eine Mobilitäts- und Servicekarte zu entwickeln, wird Kenntnis genommen.

2. Die Verwaltung berichtet über den weiteren Fortgang der Konzeptentwicklung und -umsetzung im Gemeinderat.


Begründung:


In der Sitzung des UTA vom 24. April 2012 wurden eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die im Folgenden ergänzend zur GRDrs 277/2012 beantwortet werden. Die Beschlussziffer 1 wurde entsprechend den UTA-Beratungen ergänzt.


1. Ist gewährleistet, dass die Karte – diskriminierungsfrei – von allen genutzt werden kann, die dies wollen?


2. Hat die Karte eine „Sozialkomponente“?
3. Ist eine Betreibergesellschaft überhaupt notwendig und sinnvoll?


4. Wie kann der Datenschutz unabhängig von der weiteren Entwicklung einer Betreibergesellschaft gesichert werden?


5. Wie ist die Zeitachse für die technische Umstellung der Mobilitätskarte bis Jahresende 2012?


6. Wie wurden die bisherigen Partner an dem Projekt und wie werden in Zukunft weitere Partner ausgewählt?
7. Ist Stadtmobil aktiv wegen einer Beteiligung an der Karte angefragt worden?


8. Wie hoch sind die Investitions- und Umsetzungskosten der Karte im Einzelnen?


9. Kann die „Finanzierungslücke“ bei den Investitionskosten im Detail dargestellt werden?
10. Kann die Notwendigkeit einer integrierten „Bezahlkarte“ argumentativ deutlicher hinterlegt werden als mit dem bloßen Verweis auf globale Erfolgsmodelle?

11. Ist ein Prepaid-System vorgesehen?


12. Ist die Karte auch für Nicht-BW-Bankkunden nutzbar?


13. Wie verteilen sich die für das Schaufenster Baden-Württemberg vorgesehenen 50 Mio. Euro auf die einzelnen Projekte und wie kann gesichert werden, dass die für die Servicekarte veranschlagten Projektmittel ausschließlich für die „nachhaltigen Segmente“ der Karte zugutekommen?
14. Wie ist der Hinweis auf eine notwendige künftige „organisatorische Unterstützung“ der Landeshauptstadt bei der Weiterentwicklung der Karte zu verstehen?
15. Wird die Einbeziehung der Region erwogen?
16. Woher kommt die Differenz 110.000 ./. 150.000 Abokunden zwischen Präsentation und Vorlage?

Es ist vorgesehen, dass in der ersten Phase des Projekts alle Inhaber eines VVS-JahresTickets bzw. Abonnements anstelle ihres bisherigen Verbundpasses die Mobilitätskarte erhalten. Dies sind 110.000 Kunden. Hinzu kommen rund 40.000 Inhaber eines StudiTickets. Dieses Ticket gilt nur ein Semester lang, also ein halbes Jahr. Diese junge Zielgruppe ist jedoch für eine vernetzte Mobilität von hohem Interesse. Daher gehen VVS und SSB aktuell von 150.000 potenziellen Nutzern der Mobilitätskarte in der ersten Phase aus.


17. Was waren die Inhalte und Kriterien der Machbarkeitsstudie?

Ich bin dankbar, dass sich kompetente Partner mit uns zusammen die Mühe gemacht haben, die Machbarkeit dieses innovativen Angebots zu prüfen. Die Mobilitätskarte soll bewusst nicht auf die Landeshauptstadt begrenzt, sondern im gesamten VVS-Gebiet angeboten werden. Die Stadt Stuttgart ist insoweit ein Kooperationspartner. Bezogen auf den ÖPNV sind entsprechende Entscheidungen in den Gremien von VVS und SSB zu treffen, in denen die Stadt jeweils vertreten ist und sich entsprechend einbringen kann. Auf dieser Grundlage wollen wir an der Stuttgarter Mobilitäts- und Servicekarte weiterarbeiten.

Finanzielle Auswirkungen




Beteiligte Stellen






Dr. Wolfgang Schuster

Anlagen






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