Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 772/2023
Stuttgart,
07/04/2023



Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH
- Jahresabschluss 2022




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich19.07.2023



Beschlußantrag:

Der Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH den nachstehenden Beschlussanträgen zuzustimmen: 1. den Jahresabschluss für 2022 in der vorgelegten Fassung festzustellen, 2. als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 die H/W/S GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft zu bestellen, 3. die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2022 zu entlasten, 4. den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2022 zu entlasten.




Begründung:

< Hinweis:
Mitglieder des Aufsichtsrats der IBA‘27 GmbH sind bei Beschlussziffer 4 (Entlastung des Aufsichtsrats) befangen und dürfen an der Beratung und Beschlussfassung dieser Beschlussziffer nicht teilnehmen.


Die Landeshauptstadt Stuttgart ist an der Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH (IBA‘27 GmbH) mit 45 % beteiligt. Mitgesellschafter sind die Region mit einem Anteil von 45 % (davon der Verband Region Stuttgart mit 25,1% und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH mit 19,9%), die Architektenkammer Baden-Württemberg mit 5 % und die Universität Stuttgart mit 5 %.

Zum Gegenstand des Unternehmens gehört die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der Internationalen Bauausstellung. Hierzu gehören insbesondere Mobilisierung von bürgerschaftlichem, unternehmerischem und öffentlichem Engagement für die IBA sowie Akquirierung von Mitteln aus diesem Bereich.


Geschäftsjahr 2022


Die IBA‘27 GmbH weist zum 31.12.2022 ein ausgeglichenes Ergebnis aus.
Die Gesellschaft wird überwiegend aus den Beiträgen und der Förderung der Gesellschafter finanziert. Der Verband Region Stuttgart und die LHS zahlen ab 2022 neben den Gesellschafterbeiträgen auch eine institutionelle Förderung von je 400 T€.

Das Rechnungsergebnis zum Jahresende wird mit den nicht verbrauchten Gesellschafterbeiträgen (auch der Vorjahre) verrechnet, also durch Bildung/ Auflösung von Verbindlichkeiten aus nicht verausgabten Gesellschafterbeiträgen ausgeglichen. Im Jahr 2022 verminderten 660 T€ nicht verausgabte Gesellschafterbeiträge so die Umsatzerlöse und erhöhten andererseits die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern.

Neben der Begleitung zahlreicher Architekturwettbewerbe bildeten die ersten Vorbereitungen des im Sommer 2023 stattfindenden „IBA’27-Festival #1“ und die Qualifizierung und Förderung von insgesamt 16 IBA-Projekten Schwerpunkte der Tätigkeit. Das IBA-Projekt „Zukunft Münster 2050“ ist neu hinzugekommen. Das Otto-Quartier in Wendlingen gehört dagegen nicht mehr zu den IBA-Projekten.

Darüber hinaus fanden regelmäßige Veranstaltungen wie bspw. das Symposium „Das Erbe der Moderne“, das Symposium „Index of Modern Architecture“ und die zweitägige Neckar-Tagung sowie zahlreiche Vorträge in Kommunen, Einladungen zu Veranstaltungen von Unternehmen, Parteien, Verbänden, Organisationen und Institutionen statt. Kooperationen und partizipative Strukturen in Arbeitsgruppen und der IBA’27 School wurden weitergeführt.

Der hohe Mittelbedarf für diese Tätigkeiten erfordert weiterhin die Akquise von finanziellen Mitteln von Förderern und Sponsoren.

Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr betragen 899 TEUR (im Vorjahr 1.743 TEUR). Darin sind 1.345 T€ Beiträge der Gesellschafter enthalten sowie 173 T€ Sponsorengelder. Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr ist durch die Minderung von -660 T€ nicht verausgabter Gesellschafterzuschüsse begründet (siehe oben).

Die sonstigen betrieblichen Erträge steigen um 1.203 T€ auf 1.586 T€ in 2022 (383 T€ im Vorjahr). Allein 800 T€ dieser Steigerung sind durch die neue institutionelle Förderung der Landeshauptstadt Stuttgart und des Verbands Region Stuttgart ab 2022 begründet. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen gewährt in 2022 in Summe 363 T€ mehr Zuschüsse als im Vorjahr.

Die größte Steigerung auf der Aufwandsseite ergibt sich bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 206 T€ (ca. 35 %) aufgrund höherer Fremdleistungen für Projekte u.ä. sowie Kosten für die Ausrichtung von Veranstaltungen.

Der Personalaufwand liegt im Berichtsjahr bei 1.669 TEUR (im Vorjahr 1.517 TEUR) für durchschnittlich 19 beschäftigte Arbeitnehmer (im Vorjahr 17 Arbeitnehmer).

Der Jahresabschluss der IBA‘27 GmbH wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft H/W/S GmbH & Co. KG geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG ergab keine Beanstandungen.

Zum Geschäftsverlauf im Einzelnen wird auf den Jahresabschluss mit Lagebericht (Anlage) verwiesen. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung werden den Jahresabschluss am 29.07.2022 behandeln.


Finanzielle Auswirkungen

<->



Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Thomas Fuhrmann
Bürgermeister


Anlagen

(nur für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)
Prüfungsbericht zum Jahresabschluss 2022
Hinweis: Die Anlage steht in KSD / KORVIS als PDF-Dokument zur Verfügung


<Anlagen>



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