Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: 5670-04.0
GRDrs 1076/2011
Stuttgart,
11/11/2011



Haushalt 2012/2013

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 21.11.2011



Allgemeine Sportfreianlagen

Beantwortung / Stellungnahme

TV Stuttgart-Stammheim 1895 e. V., (Gesamtaufwand 350.000 Euro)
Neubau Faustballspielfeld

Der TV Stuttgart-Stammheim ist der führende Faustball-Verein in Stuttgart. Derzeit spielen etwa 150 Sportler in 19 Mannschaften beim TV Stammheim Faustball (Mitgliederzahl gesamt 1267, davon 372 Jugendliche).

Auf seiner Sportanlage in Stuttgart-Stammheim stehen dem TV Stammheim nur ein vollwertiges Faustballspielspielfeld sowie eine kleine Trainingsfläche für die Abwicklung seines Trainings- und Spielbetriebs zur Verfügung. Aufgrund des weiterhin anhaltenden Zulaufs der Faustballabteilung wird es für den Verein immer schwieriger, auf den vorhandenen Flächen den Spiel- und Trainingsbetrieb sachgerecht zu organisieren. Innerhalb des Vereinsgeländes befindet sich eine ungenutzte Asphaltfläche. Die mit dem Verein abgestimmte Planung sieht vor, dort ein zusätzliches Faustballfeld zu bauen. In diesem Zusammenhang können dann in einem begrenzten Umfang auch Sitzstufen für Zuschauer geschaffen werden.


SV Eintracht 1896 (Gesamtaufwand 790.000 Euro)
Umbau Rasenspielfeld in Kunststoffrasenplatz

Der SV Eintracht 1896 e. V. hat derzeit 340 Mitglieder (127 Jugendliche) und nimmt mit 1 Herren-, 1 Damen-, 5 Jungenmannschaften am Spielbetrieb des WFV teil. Der Verein verfügt derzeit über einen Rasen- und einen Tennenplatz. Der Tennenplatz des Vereins soll entsprechend den Überlegungen für ein neues Entwicklungskonzept für das Sport- und Erholungsgebiet Waldau für die Schaffung eines zentralen Platzes mit Aufenthaltsqualität und Sportgelegenheiten in Anspruch genommen werden. Möglich wird das allerdings nur dann, wenn an anderer Stelle Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehört als Grundvoraussetzung, dass der Rasenplatz des SV Eintracht in einen deutlich stärker nutzbaren Kunstrasenplatz umgebaut wird. Mit der GRDrs 42/2011 wurde im Ausschuss für Umwelt und Technik, im Sportausschuss und im Bezirksbeirat Degerloch in diesem Sinne berichtet. Das Vorgehen ist mit dem Verein abgestimmt und wird von der Eintracht und von der IG Waldau ausdrücklich begrüßt.

Für den Umbau des Rasenplatzes in einen Kunstrasenplatz wurden 690.000 Euro kalkuliert. Für eine erste anteilige Umgestaltung des heutigen Tennenplatzes des SV Eintracht in einen öffentlichen Platz mit Aufenthaltsbereichen, öffentliche Sportgelegenheiten und neuer Wegeführung sind 100.000 Euro berechnet. Insgesamt betragen die Baukosten 790.000 Euro. Es wird ein Landeszuschuss von 80.000 EURO beantragt.

LAC Degerloch (Gesamtaufwand 960.000 Euro)
Erneuerung der 400 m Kunststofflaufbahn

Der Kunststoffbelag der 1978 hergestellten 400 m Laufbahn ist stark abgenutzt und dadurch nicht mehr voll funktions- und sportgerecht. In Teilbereichen ist der Kunststoffbelag stark beschädigt und hat Löcher, es besteht Unfallgefahr. Die Laufbahn und die Technikbereiche sind in einer Gesamtheit z. B. durch Spikeschäden sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit kleinen Instandsetzungsmaßnahmen können diese Schäden nicht mehr behoben werden.

Der LAC Degerloch hat insgesamt 310 Mitglieder, davon 176 Jugendliche. Die Internationale Schule wickelt den Großteil ihres Sportbetriebs auf der Anlage ab. 2008 hat der LAC auf der Anlage sein Funktionsgebäude eingeweiht. Neben den klassischen Leichtathletikwettkämpfen bietet der Verein bereits seit vielen Jahren einen Volkslauf an. Die Laufbahn des LAC Degerloch wird auf jeden Fall auch wesentlicher Bestandteil eines künftigen „Laufbahnkonzeptes“ sein. Es wird ein Landeszuschuss in Höhe von 180.000 Euro beantragt.


TUS Stuttgart (Gesamtaufwand 690.000 Euro)
Umbau Rasenspielfeld (TUS 1) in Kunstrasenstoffrasenplatz

Der TUS Stuttgart ist mit 4209 Mitgliedern, davon 1364 Jugendlichen der größte Sportverein im Sport- und Erholungsgebiet Waldau. Er nimmt mit 7 Jugendmannschaften am Spielbetrieb des WFV teil. Für den Trainings- und Spielbetrieb stehen dem Verein die beiden Rasenplätze an der Jahnstraße (TUS 1) und bei der Karl-Wolz-Halle (TUS 3) zur Verfügung. Beide Rasenplätze haben keinen DIN-gerechten Aufbau und halten den hohen Belastungen kaum stand. Durch die hohen Anforderungen aufgrund der intensiven Nutzungen der Plätze benötigt der Verein einen belastbareren Platz.

Insbesondere ist auch zu berücksichtigen, dass die Footballmannschaften der Stuttgart Scorpions ihren umfangreichen Trainingsbetrieb auf dem TUS 1 Platz abwickeln. Der American Sports Club Stuttgart Scorpions hat 312 Mitglieder, davon 121 Kinder- und Jugendliche. Die 1. Mannschaft der Scorpions spielt in der Bundesliga. Es wird ein Landeszuschuss in Höhe von 80.000 Euro beantragt.


TV Zazenhausen (Gesamtaufwand 380.000 Euro)
Umbau Rasenkleinspielfeld in Kunststoffrasenkompaktspielfeld

Der TV Zazenhausen hat derzeit 786 Mitglieder (442 Jugendliche) und nimmt mit 2 Herren-, 1 Frauen-, 9 Jungen- und 2 Mädchenmannschaften am Spielbetrieb des WFV teil.

Für den Trainings- und Spielbetrieb seiner Fußballmannschaften stehen dem Verein ein Kunststoffrasenspielfeld und ein Rasenkleinspielfeld zur Verfügung. Das Rasenkleinspielfeld ist allerdings auf Grund seines schlechten Zustandes nur sehr eingeschränkt nutzbar. Insbesondere für seine Jugendmannschaften (Jungen und Mädchen) benötigt der Verein eine ganzjährig nutzbare zusätzliche Trainings- und Spielstätte. Das Rasenkleinspielfeld soll deshalb in ein Kunststoffrasen-Kompaktspielfeld umgebaut werden.

Das Vorhaben ist in der „Grünen Liste“, Vorschlag zur Ergänzung des Investitionsprogramms 2012 bis 2016 im Teil I enthalten. Die Maßnahme kann aus der Infrastrukturpauschale finanziert werden.



Vorliegende Anträge/Anfragen

402/2011, Ziffer II,1 Bündnis 90/DIE GRÜNEN
463/2011, Ziffer 2 CDU
545/2011, Ziffer V.1 - V.3. SPD
580/2011, Ziffer 1., 2., 8. FREIE WÄHLER
656/2011 FDP
801/2011 REP
Verwaltung ("Grüne Liste", Teil I Finanzierung aus Infrastrukturpauschale,
TV Zazenhausen)





Dr. Susanne Eisenmann



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