Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB
GRDrs 462/2022
Stuttgart,
07/25/2022



Qualitätsentwicklungsfonds - Körschtalschule



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich27.07.2022



Beschlußantrag:

1. Der Durchführung des gemeinsamen Projekts „Zusammenwachsen nach der Pandemie: Eine Schule - ein Weg“ der Körschtalschule und der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. mit einem Umfang von 98.450 EUR wird zugestimmt.

2. Der Aufwand wird im THH 810 – Bürgermeisteramt, Amtsbereich 8107080 – Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft, Kontengruppe 42510 – sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen entsprechend der Darstellung im Abschnitt Finanzielle Auswirkungen gedeckt.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Mit dem Erweiterungsbau verfügt die Schule nun über deutlich mehr Räume, die zeitgemäß ausgestattet sind und den Schüler*innen ein optimales Lernumfeld bieten. Daraus folgt jedoch auch, dass sich die Pädagog*innen mit der neuen medialen Ausstattung, der entsprechenden Weiterentwicklung der Lernkultur in der Gemeinschaftsschule und mehr Kommunikation auseinandersetzen müssen. Dazu hat die Körschtalschule ein Schulentwicklungsteam, in dem die hierzu anfallenden Fragen und Aufgaben bearbeitet werden. Um die Sitzungen dieser Steuerungsgruppe vor- und nachzubereiten bedarf es einer zusätzlichen Lehrer*innenstunde und einer Trägerstunde.

Das Paracelsus-Gymnasium und die Körschtalschule haben eine gemeinsame Mensa auf dem Schulgelände des Paracelsus-Gymnasiums. Der zuvor nur für die Körschtalschule bestehende Mensarat wird nach der Pandemie wieder aktiviert und um Mitwirkende des Paracelsus-Gymnasiums erweitert. Dieser Mensarat bietet eine Plattform, auf der sich Caterer, Schulverwaltungsamt, Lehrer*innen, Ganztag, vor allem aber Schüler*innen und Eltern beider Schulen einbringen können, um das pädagogische Mittagessen für die Schüler*innen zu optimieren. Darüber hinaus soll dieser Mensarat ein gemeinschaftliches und zukunftsfähiges Gremium mit dem Paracelsus-Gymnasium werden. Allerdings muss ein solches Gremium begleitet, professionell geplant und die Akteur*innen koordiniert werden. Dafür wird eine Lehrer*innenstunde und eine Trägerstunde beantragt.

An der Körschtalschule wurde das traditionelle Lehrerzimmer durch drei Teamzimmer ersetzt, die von allen am Schulleben beteiligten Akteur*innen genutzt werden. So wachsen die multiprofessionellen Stufenteams zusammen. Allerdings müssen diese Prozesse gesteuert und begleitet sowie eine einheitliche Kommunikation gewährleistet werden. Während in der Vergangenheit bei Pädagogischen Tagen Themen der Schulentwicklung für das gesamte Team an der Schule behandelt wurden, ist es nun verstärkt notwendig, dass die Stufenteams weiter zusammenwachsen. Ebenso ist es nach den Jahren der Pandemie und der damit einhergehenden Konzentration auf die eigene Berufsgruppe nun wieder notwendig, die multiprofessionelle Teamarbeit zu stärken. Dazu braucht es individuell ausgestaltete Lösungen, die unter professioneller Anleitung gefunden werden sollen. Dafür benötigt es Gruppencoaching.

Moderne, digitale Formen des Lernens knüpfen an die bestehende Schulpraxis an und beziehen alle am Schulleben Beteiligten ein. Neben der Bereitstellung von Lerninhalten für Schüler*innen und das direkte Feedback zum und von der Lehrkraft/GTS Pädagog*in können auch Unterrichtsentwürfe verschlankt und standardisiert angeboten werden. Damit werden aber auch die professionellen Rollen von Lehrkräften, die Leistungsrückmeldung und -bewertung sowie die Zeit- und Raumstrukturen der Schule verändert. Deshalb ist es wichtig, dass alle an einer Schule tätigen Pädagog*innen bei diesem Prozess mitgenommen werden und Handlungssicherheit bekommen. Dieser Prozess muss kontinuierlich unterstützt und begleitet werden. Beratungen und interne Schulungen sollen durch eine Honorarkraft, die schon an der Schule tätig ist, geleistet werden.
Im vorangegangenen Schulentwicklungsprozess konnte durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich eine Schule aus einem Guss gebildet werden. Im Rahmen des Ganztagsbetriebs gibt es eine enge Verzahnung zwischen dem Träger, der Evangelischen Gesellschaft und dem Kollegium. Die Schule ist im Stadtteil gut vernetzt. Dies hat sich auch in der Pandemie bewährt.

Der Vergabeausschuss hat in seiner Sitzung vom 04.07.2022 einstimmig empfohlen, das aufgeführte Schulentwicklungsprojekt durch den Qualitätsentwicklungsfonds in Höhe von 98.450 EUR zu fördern.

Finanzielle Auswirkungen

Für die Finanzierung der Vorhaben stehen Haushaltsmittel im Rahmen des Qualitätsentwicklungsfonds zur Verfügung. Der Aufwand wird im THH 810 – Bürgermeisteramt, Amtsbereich 8107080 – Abteilung Stuttgarter Bildungspartnerschaft, Kontengruppe 42510 – sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen gedeckt.

Bei der Bewilligung der Projekte wird dafür Sorge getragen, dass keine Überschneidung mit anderen städtischen Programmen entsteht.

Projekt
Laufzeit
Schuljahre
Gesamt-summe
Davon entfällt auf
HHJ 2022
HHJ 2023
HHJ 2024
HH
2025
Körschtalschule und Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V.
2022/23
2023/24
2024/25
98.450 EUR 10.940 EUR32.816 EUR32.816 EUR21.878 EUR





Beteiligte Stellen

Referat WFB hat mitgezeichnet.




Isabel Fezer
Bürgermeisterin


Anlagen

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