Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 659/2019
Stuttgart,
07/02/2019



Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
Jahresabschluss 2018




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich17.07.2019



Beschlußantrag:

Der Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH

1. den Jahresabschluss 2018 in der vorgelegten Form festzustellen,

2. den Jahresüberschuss 2018 in Höhe von 334.086,02 EUR in die Gewinnrücklage einzustellen,

3. die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2018 zu entlasten,

4. den Stiftungsrat der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 zu entlasten,

5. als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMS & Dumann GmbH, Stuttgart, zu wählen.

6. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.894.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Kunstankaufetat“) in Höhe von 250.000 EUR für das Jahr 2019 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird ermächtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel zu leisten.

Hinweis:
Mitglieder des Stiftungsrats der Stiftung Kunstmuseum gGmbH sind bei
Beschlussziffer 4(Entlastung des Aufsichtsrats) befangen und dürfen an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilnehmen.




Begründung:



Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.

Das Geschäftsjahr 2018 schloss mit einem Jahresüberschuss von 334 TEUR (VJ 606 TEUR).

Die Umsatzerlöse betragen 1.860 TEUR und übersteigen das Vorjahr um 646 TEUR. Die Umsatzsteigerung ist insbesondere auf den Anstieg der Erlöse aus Eintrittsgeldern und Führungen (+415 TEUR) zurückzuführen. Neben den gesteigerten Besucherzahlen lag dies auch an dem Umstand, dass im Vorjahr Sponsoren vermehrt freien Eintritt an bestimmten Tagen finanziert hatten. Diese wurden im Vorjahr unter den Zuschüssen verbucht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken gegenüber dem Vorjahr um 164 TEUR. Der Rückgang zeigt sich darin, dass es in 2018 keine Auflösung von Rückstellungen gab (VJ 153 TEUR). Außerdem wurde im Vorjahr eine Verbindlichkeit in Höhe von 18 TEUR ausgebucht.

Die Zuschüsse verringerten sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 46 TEUR auf 4.915 TEUR. Der Anteil des Betriebskostenzuschusses der Landeshauptstadt Stuttgart beträgt 4.895 TEUR (VJ 4.678 TEUR).

Die Positionen Spenden, Schenkungen und Sponsoring konnten im Jahr 2018 um 273 TEUR gesteigert werden.

Der Materialaufwand und der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich gegenüber 2017 um 109 TEUR. Insbesondere die Aufwendungen für Museumsmaterial und bezogene Waren stiegen um 242 %. Auslöser hierfür war zum großen Teil die Ausstellung Ekstase.

Der Personalaufwand stieg von 1.573 TEUR auf 1.710 TEUR. Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 45,6 Mitarbeiter (VJ 45,3) beschäftigt. Die Gehälter wurden im Oktober 2017 um 3% erhöht, außerdem waren bei der Ausstellung Mixed Realities zahlreiche Aushilfen eingesetzt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 700 TEUR auf 4.824 TEUR (VJ 4.124 TEUR). Auch hier sind die Auswirkungen der großen Ausstellungen zu spüren, insbesondere die Ausstellung Mixed Realities verursachte aufwändige Technikmieten. Der Aufwand für Ausstellungen (+427 TEUR), Druckerzeugnisse (+64 TEUR), Versicherungen (+32 TEUR), Bewachung (+83 TEUR) und die Reisekosten (+34 TEUR) waren die größten Posten.




Die Geschäftsführung des Kunstmuseums ordnet das Geschäftsjahr 2018 als sehr erfolgreich ein. Insbesondere die beiden großen Ausstellungen Ekstase (09.2018-02.2019) und Mixed Realities (05. – 08.2018) lockten im Berichtsjahr rd. 223.700 Besucher (VJ 149.600) an. Das als Zweigstelle geführte „Museum Haus Dix (MHD)“ in Hemmenhofen am Bodensee, verzeichnete allerdings einen leichten Besucherrückgang. Hier waren es im Jahr 2018 von März bis Oktober 10.919 Besucher (VJ 12.077).

Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die BRV AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen wesentlichen Feststellungen geführt.

Zum Geschäftsverlauf im Einzelnen wird auf den Jahresabschluss mit Lagebericht
(Anlage) verwiesen. Der Stiftungsrat hat den Jahresabschluss am 1. Juli 2019 behandelt.







Thomas Fuhrmann
Bürgermeister



Anlage (nur für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)
Jahresabschluss 2018 mit Lagebericht
Hinweis: Die Anlage steht in KSD / KORVIS als PDF-Dokument zur Verfügung



Finanzielle Auswirkungen

<Finanzielle Auswirkungen>







Anlagen

<Anlagen>



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