Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 473/2011
Stuttgart,
07/04/2011


Linden-Museum
Steigerung der Attraktivität durch Überarbeitung der Dauerausstellungen




Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Ausschuss für Kultur und Medien
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
05.10.2011
18.10.2011

Bericht:


Rechtsträger des Linden-Museums ist das Land Baden-Württemberg. Das Linden-Museum Stuttgart wird als staatliches Museum von Stadt und Land gemeinsam finanziert. Die Rechte und Pflichten der Stadt und des Landes beruhen auf dem am 15. Oktober 1973
geschlossenen Vertrag über den gemeinsamen Betrieb des Linden-Museums.


Das Linden-Museum am Hegelplatz feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Die Museumssammlung des Völkerkundemuseums erfährt in internationalen Fachkreisen eine hohe Wertschätzung. Seit Frühjahr 2010 hat das Museum eine neue Museumsleitung, die angetreten ist diese wertvolle Sammlung in einem zeitgemäßen, attraktiven Museumsbetrieb zu präsentieren und die Besucherzahlen zu steigern.

Zur Steigerung der Attraktivität des Linden-Museums wurde damit begonnen zunächst vor allem das äußere Erscheinungsbild des Museums durch verschiedene bauliche Maßnahmen zu verbessern. Hierzu gehört die Neugestaltung des Vorplatzes, die Anbringung eines Schriftzuges „Linden-Museum“ in Bronze an der Fassade, die Hinterleuchtung ausgewählter Fenster des Museums mit Gesichtern aus aller Welt, die Aufstellung eines Globus vor dem Gebäude sowie die Neugestaltung des Foyers und weitere kleine bauliche Maßnahmen im Inneren des Gebäudes.

Diese Maßnahmen konnten verwirklicht werden, ohne dass zusätzliche Mittel im städtischen Haushalt bereitgestellt werden mussten. Die Finanzierung erfolgte dabei durch die Verwendung von Haushaltsresten und mit Mitteln der Stadtentwicklungspauschale sog. Step-Mittel für die Gestaltung des Vorplatzes.

Es erscheint sinnvoll, die Modernisierung im Inneren des Gebäudes fortzuführen. In den kommenden Jahren ab 2012 strebt das Linden-Museum daher eine sukzessive Modernisierung der 7 Abteilungen der Dauerausstellung an. Pro Abteilung rechnet das Museum mit einem Aufwand von rd. 250.000 Euro (Stadtanteil 125.000 Euro), wobei jedes Jahr eine Abteilung modernisiert werden soll. Die Mittel müssten je zur Hälfte von Stadt und Land zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

Daraus ergäbe sich für die Stadt Stuttgart ein Sonderbedarf in Höhe von jährlich 125.000 Euro für die Dauer von 7 Jahren. Die Gesamtsumme beliefe sich bei 7 Abteilungen auf 875.000 Euro.

Bisher stehen diese Mittel nicht im städtischen Haushalt zur Verfügung.

Das Land hat in Aussicht gestellt, die Mittel in seinem Haushalt ab 2012 bereitzustellen. Die Finanzierung durch das Land erfolgt unter dem Vorbehalt, dass sich die Stadt hälftig daran beteiligt.

Die Kulturverwaltung hielte es für sinnvoll, zunächst für 2012 und 2013 je 125.000 Euro (Stadtanteil) im städtischen Haushalt bereitzustellen. Über die Fortführung der Maßnahme zum Haushaltsplan 2014/2015 sollte anhand der Erfahrungen mit der ersten Modernisierungsmaßnahme 2012 entschieden werden.

Die Überarbeitung und Modernisierung der Dauerausstellungen des Linden-Museums wäre im Übrigen auch im Falle eines eventuellen späteren Neubaus keine verlorene Investition, da die zeitgemäße Präsentation der Sammlungsgegenstände dann bereits für einzelne Abteilungen vorhanden wäre.


Beteiligte Stellen

Das Referat WFB hat Kenntnis genommen. Haushalts- und stellenrelevante Beschlüsse können erst im Rahmen der HH-Planberatungen erfolgen.


Vorliegende Anträge/Anfragen

keine
keine




Dr. Susanne Eisenmann




keine



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