Für das Jahr 2017 sind insgesamt 19 Projektanträge zu 5 Themenschwerpunkten eingegangen. Zwei Projekte konnten keinem Schwerpunkt zugeordnet werden und sind unter dem Punkt „Sonstige“ erfasst.
Der Vergabeausschuss hatte über ein Gesamtantragsvolumen in Höhe von 408.218 € zu befinden. Dem steht ein Budget in Höhe von 300.393 € für die Projektförderung im gemeinderätlichen Verfahren gegenüber.
Zu Beschlussantrag 1 und 2.
Im Vergabeausschuss wurden alle Projektanträge vorgestellt und diskutiert. 15 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 294.587 € werden vom Vergabeausschuss zur Förderung empfohlen.
Finanzielle Auswirkungen Beteiligte Stellen --- Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen --- Isabel Fezer Bürgermeisterin Anlagen Anlage 1: Ausführliche Begründung Anlage 2: Übersicht der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte Anlage 3: Übersicht der nicht zur Förderung vorgeschlagenen Projekte Anlage 4: Querlisten der zur Förderung vorgschlagenen Projekte Anlage 5: Querlisten der nicht zur Förderung vorgschlagenen Projekte Ausführliche Begründung Zu Beschlussantrag 1 und 2 1. Die diesjährige Ausschreibung
Auf Vorschlag des Vergabeausschusses hat der Gemeinderat im Dezember 2016 (vgl. GRDrs 887/2016) die Ausschreibung des Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ für das Jahr 2017 beschlossen. Zu folgenden Themenschwerpunkten konnten Projekte eingereicht werden:
A. Projekte zum produktiven Umgang mit Differenz und Vielfalt
B. Sozialraumorientierte Projekte zur Förderung von Partizipation
C. Integrative Konzepte in der Arbeit mit Flüchtlingen und jungen Einwanderern
D. Projekte zur (Wieder-)eingliederung von Kindern und Jugendlichen in bestehende Bildungs- und Ausbildungssysteme E. Projekte, die aktuelle Problemlagen von Kindern und Jugendlichen aufgreifen F. Nachwuchsförderung in Vereinen G. Sprachkompetenzförderung für Jugendliche H. Umwelt und nachhaltige Entwicklung Mit dem Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ fördert die Stadt Stuttgart jährlich Projekte zu aktuellen Themen der Jugendförderung. Die Projekte sollen insbesondere chancenarmen Kindern und Jugendlichen Unterstützung bei der Interessensbildung geben, ihnen zu mehr Beteiligung verhelfen sowie neue persönlichkeitsbildende Erfahrungen ermöglichen. Zielgruppe für die Projekte sind Stuttgarter Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. 2. Überblick über die Mittel im Jahr 2017
In diesem Jahr wurden im Rahmen des großen Verfahrens 19 Anträge mit einem Gesamtantragsvolumen von 408.218 € eingereicht.
3. Auswertung der eingegangenen Anträge:
Im Förderjahr 2017 wurden erneut vor allem Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung eingereicht (Schwerpunkt C). Der Focus lag auf integrativen Konzepten. Mit den Projekten sollen junge Flüchtlinge und Stuttgarter Kinder und Jugendliche durch gemeinsame Aktivitäten mit und voneinander lernen und Vorurteile abbauen können. Zudem wurden spezielle Unterstützungsangebote für Geflüchtete eingereicht – beispielsweise gewaltpräventive sexuelle Beratung für junge Männer. Alle weiteren Projekte verteilen sich gleichmäßig auf die ausgeschriebenen Schwerpunkte, nicht vertreten sind Projekte zu den Schwerpunkten B (Sozialraumorientierte Projekte) und D (Projekte zur (Wieder-)eingliederung von Jugendlichen in Bildungs- und Ausbildungssysteme). Auch Umweltprojekte wurden nicht eingereicht. Zwei Projekte konnten keiner der vorgegebenen Kategorien zugeordnet werden und sind unter Schwerpunkt I – „Sonstige“ aufgeführt. Mehr als die Hälfte der Projekte sind mit einer Laufzeit von 3 Jahren langfristig angelegt, die verbleibenden Projekte sind auf 1 bis 1,5 Jahre ausgerichtet. Die Antragsummen liegen vor allem im Bereich zwischen 5.000 € bis 30.000 € (85%), nur ein Projekt liegt weit über 50.000 € (Streetwork im Europaviertel Stuttgart, E.3).
In diesem Jahr zeichnet sich beim Blick auf die Antragstellenden ab, dass Schulen zunehmend wieder Interesse am Projektmittelfonds zeigen – knapp 37% der Anträge kommen von Schulen oder beschreiben Projekte, die an Schulen platziert werden sollen.
Jedoch zeigt in diesem Jahr die Gesamtzahl der eingereichten Anträge insgesamt einen Rückgang des Interesses an einer Projektförderung. Ein Blick auf die Verteilung der Projekte auf die Stadtbezirke zeigt: knapp 50% der Projekte sind stuttgartweit angelegt (im Vgl.: 38% im Vorjahr), 10 Anträge sind in Stadtteilen verortet, davon 5 durch die Beteiligung von Schulen. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr mit 4 Anträgen in Stuttgart-Ost. Vertreten sind außerdem Feuerbach, die Oberen Neckarvororte, Bad Cannstatt, Sillenbuch, Zuffenhausen/ Rot und Mitte.
4. Überblick über die Voten des Vergabeausschusses Der Vergabeausschuss empfiehlt einheitlich die Beschlussfassung der befürworteten Projekte, wie folgt zusammengefasst: