Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Soziales/Jugend und Gesundheit
Gz: SJG
GRDrs 956/2011
Stuttgart,
11/02/2011



Haushalt 2012/2013

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 11.11.2011



Palliativ-Netz Stuttgart der Bürgerstiftung Stuttgart e. V. - Sachstand und Perspektiven - Finanzplanung bis 2016

Beantwortung / Stellungnahme

Das Palliativ-Netz Stuttgart der Bürgerstiftung Stuttgart e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielzahl der Angebote im Bereich Palliativ Care in der Landeshauptstadt Stuttgart zu vernetzen und deren Weiterentwicklung anzuregen. Hierfür werden unter anderem Beziehungen zu anderen Netzwerken, wie z. B. dem Netzwerk Demenz, aufgebaut und die Themen Sterben, Tod und Palliativ Care durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht und enttabuisiert. Dadurch können niederschwellige Zugänge für Patienten und Angehörige zu Palliativ Care-Angeboten hergestellt werden. Zukünftig sollen auch ehrenamtliche Bürgermentoren in den Stadtteilen Betroffene über Angebotsstrukturen beraten.

Mit der GRDrs 528/2011 „Palliativ-Netz Stuttgart / Sachstand und Perspektiven“ wurde der Sozial- und Gesundheitsausschuss über das Projekt informiert.

Die Sozialverwaltung schätzt die Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit des Palliativ-Netzes Stuttgart als wertvoll und förderwürdig für die Weiterentwicklung des Palliativ
Care-Angebots in der Landeshauptstadt Stuttgart ein und unterstützt den Antrag der
Bürgerstiftung e. V. Dem Sozialamt stehen nämlich hierfür weder eigene personelle noch finanzielle Ressourcen zur Verfügung.


Der Einbezug von Ehrenamtlichen und die damit verbundene Vernetzung im Stadtteil sowie die niederschwellige Vermittlung von Patienten zu Palliativ Care-Angeboten ist wichtig für die ambulante Versorgung von unheilbar Erkrankten.

Die Bürgerstiftung Stuttgart e. V. hat eine Förderung der Personalkosten für die Netzwerkkoordinatorinnen (1,5 Stellen) in Höhe von 84.000 EUR/Jahr beantragt.

Die Sozialverwaltung unterstützt ferner die geplante Evaluierung der erreichten Ziele zum Ende des Doppelhaushalts 2014/2015. Im Vorfeld wird die Sozialplanung des Sozialamtes zusammen mit der Bürgerstiftung Stuttgart e. V. Zielvorstellungen formulieren und die Erreichung der Ziele auswerten. Die Ergebnisse werden dem Gemeinderat ggf. im Jahr 2015 zur Kenntnis gebracht.




Vorliegende Anträge/Anfragen

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474/2011 (CDU-Gemeinderatsfraktion)




Isabel Fezer
Bürgermeisterin