Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 1028/2011
Stuttgart,
11/09/2011



Haushalt 2012/2013

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 21.11.2011



Fußgängersteg zwischen Münster und Hallschlag (Zuckerfabrik)

Beantwortung / Stellungnahme

In den Bebauungsplänen Nagoldstraße/Münster 37 und Bottroper Straße/Bad Cannstatt, CA 222 ist vorgesehen, das Gewerbegebiet der ehemaligen Zuckerfabrik mit dem Stadtteil Münster zu verbinden. Weiträumig soll auch eine Verbindung zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Seite Münster mit seinen öffentlichen Einrichtungen geschaffen werden.

Der Steg über die Bahngleise bei der Zuckerfabrik ist auch ein Teil der Gesamt-überlegung zur Vernetzung von bestehenden und geplanten Grün- und Spielflächen sowie von kulturellen, sportlichen und gewerblichen Nutzungen vom Kursaal Bad Cannstatt über den Neckar zum Römerkastell und nach Münster (siehe auch UTA vom 29.06.2004 – Grüner Bogen/Travertinpark).

Der 3,50 m breite Fußgängersteg spannt ca. 65 m über die 8-gleisige Bahnanlage. Auf Seite Gewerbegebiet führt eine geradlinig verlaufende Rampe mit 6 % ins Gewerbegebiet. Auf Seite Münster ist ebenfalls eine Rampe mit 6 % und eine zusätzliche Treppe vorgesehen. Hierbei werden alle 3 Richtungen erschlossen. Auf Seite Gewerbegebiet ist die Rampe Bestandteil der Neubebauung und bei den derzeitigen Neubebauungen berücksichtigt. Auf Seite Münster ist durch verschiedene im Bebauungsplan festgelegte Gehrechtsflächen der Anschluss an das bestehende Wegenetz möglich. Hier muss jedoch noch mit den Grundstückeigentümern verhandelt werden. Auch ist der Anschluss an den Haltepunkt Bahnhof Münster vorgesehen.

Im Jahr 2000 wurde ein Ingenieurwettbewerb durchgeführt. Über das Wettbe-werbsergebnis wurde im UTA (Niederschrift Nr. 188 vom 4. 4. 2000) berichtet. Die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro Bornscheuer, Drexler, Eisele, Stuttgart und Architekt Mieslinger wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet und hat entsprechend die Entwurfsplanung (UTA vom 3.7.2001, Niederschrift Nr. 361) ausgearbeitet.

Um die Planung weiter zu bearbeiten und Unterlagen zur Vorbereitung der Ausschreibung zu erarbeiten sind Aufwendungen in Höhe von 170.000 Euro (inklusive aktivierter Eigenleistung) erforderlich.



Vorliegende Anträge/Anfragen

609/2011 Freie Wähler




Dirk Thürnau
Bürgermeister




<Anlagen>