Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Sicherheit/Ordnung und Sport
Gz:
SOS-KKP
GRDrs
1340/2017
Stuttgart,
11/08/2017
Haushalt
2018/2019
Unterlage für die
1
. Lesung des
Verwaltungsausschuss
zur
nichtöffentlichen
Behandlung am
10.11.2017
Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit fördern
Beantwortung / Stellungnahme
Hintergrund
In GR-Antrag 207/2016 stellte der Leiter des Staatsschutzdezernats beim Polizeipräsidium Stuttgart die aktuelle Lage zum Thema Rechtsextremismus in Stuttgart dar.
Ein Anstieg im Bereich rechtsextremer Straftaten war dort vor allem im Bereich der Propagandadelikte zu verzeichnen.
Die Zahl der Gewaltdelikte lag bei 9 für das zitierte Berichtsjahr 2015, im Vorjahr lag die Zahl bei 4.
Der GR-Antrag 207/2016 wurde am 07.12.2016 vom Verwaltungsausschuss zur Kenntnis genommen, dabei wurden keine weiteren Maßnahmen zur Rassismus-Prävention vorgeschlagen.
Die Präventionsarbeit zum Thema Rassismus verteilt sich in Stuttgart auf ein breites Netzwerk unterschiedlicher Akteure.
Ziele / Maßnahmen
Sollte der Antrag bewilligt werden, könnten folgende Maßnahmen erreicht werden:
- Rassismus-Prävention an Schulen
,
Zielgruppe Schüler*innen: in Form von Fachvorträgen von Stuttgarter Referent*innen (z.B. Stadtjugendring, Hotel Silber e.V., Leuchtlinie, Lernort Geschichte)
- Rassismus-Prävention an Schulen, Zielgruppe Eltern: in Form von Fachvorträgen von Stuttgarter Referent*innen (z.B. Stadtjugendring, Hotel Silber e.V., Leuchtlinie, Lernort Geschichte)
- Verhaltenstrainings, Zivilcourage, Selbstbehauptung; Trainings an Flüchtlingsunterkünften durch professionelle Konflikttrainer*innen und der Fach- und Beratungsstelle Extremismus Inside-Out.
Laufzeit
Die Projektlaufzeit soll bei mindestens zwei Jahren liegen. Eine weitergehende Laufzeit ist abhängig von der jeweiligen Entwicklung, die insbesondere von den Erkenntnissen des Staatsschutzes abhängt.
Kosten
Kosten entstehen insbesondere durch das Vortragswesen der Referent*innen. Je Veranstaltung sollte dabei mit rund 800 EUR kalkuliert werden.
Sonstige Kosten (Druck, Grafik etc.) werden mit rund 3.000 EUR kalkuliert.
- 8 Veranstaltungen p.a. an Schulen / Schüler*innen: 6.400 EUR
- 8 Veranstaltungen p.a. an Schulen / Eltern: 6.400 EUR
- 4 Veranstaltungen Selbstbehauptung: 3.200 EUR
- Druck, Grafik, Werbemaßnahmen: 3.000 EUR
Ca. Gesamtkosten p.a.: 19.000 EUR
Dr. Martin Schairer
Vorliegende Anträge/Anfragen
644/2017 Nr. 2, SÖS-Linke-PluS