Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Sicherheit/Ordnung und Sport
Gz: 3862-03
GRDrs 1219/2023
Stuttgart,
11/08/2023



Haushalt 2024/2025

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 17.11.2023



Unterstützung des interreligiösen Dialogs

Beantwortung / Stellungnahme

Der Stuttgarter Rat der Religionen ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 21 in Stuttgart ansässigen Religionsgemeinschaften. Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Verfassungsordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist Voraussetzung für die Aufnahme einer Religionsgemeinschaft in den Rat der Religionen. Mitglieder im Rat der Religionen sind neben den beiden christlichen Amtskirchen beispielsweise auch die jüdische Gemeinde, kleinere christliche Freikirchen, DITIB, national geprägte christlich-orthodoxe und auch muslimische Gemeinschaften, Buddhisten, Hinduisten und Jesiden. Der Vorsitz im Rat der Religionen wechselt in zweijährigem Turnus zwischen den Religionsgemeinschaften. Die Mitarbeit im Rat der Religionen erfolgt rein ehrenamtlich.

Der Rat der Religionen hat sich zum Ziel gesetzt, Kontakt, Verständnis und Dialog der Religionen in Stuttgart untereinander und mit der Stadtgesellschaft zu fördern und zu pflegen sowie gemeinsam interessierende Themen zu beraten und Positionen dazu abzustimmen.

Der Rat der Religionen will sich nicht gegenseitig missionieren, sondern Vorurteile abbauen, Begegnung statt Abschottung leben und gemeinsam für Frieden und Solidarität in Freiheit einstehen.

Der Rat der Religionen spricht für fast zwei Drittel aller Einwohnerinnen und Einwohner in Stuttgart. Rund 350.000 Menschen sind Mitglied einer Religionsgemeinschaft. Die Religionsgemeinschaften sind damit eine der ganz großen, wenn nicht die größte gesellschaftliche Gruppierung in unserer Stadt.

In den letzten Jahren ist zunehmend festzustellen, dass es einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen dem Rat der Religionen und der Stadtverwaltung bei der Verfolgung der gemeinsamen Ziele bedarf.

Eine stärkere Vernetzung ist also voranzutreiben, um den interreligiösen Dialog zu fördern und Friedensarbeit zu leisten; Unterstützung ist auch gefragt, um präventiv gegen Radikalisierungstendenzen vorzugehen und um die Sicherheit in Stuttgart zu verbessern.
Kurz: Unterstützung, um den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft zu fördern.

Die Unterstützung des Rats der Religionen sollte deshalb auf verschiedenen Ebenen erfolgen:


Vorliegende Anträge/Anfragen

7039/2023 Freie Wähler




Dr. Clemens Maier
Bürgermeister




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