Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 619/2011
Stuttgart,
07/15/2011



Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
Jahresabschluss 2010




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich27.07.2011



Beschlußantrag:

1. Der Vertreter der Landeshauptstadt wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH

· den Jahresabschluss 2010 in der vorgelegten Form festzustellen, · den Jahresgewinn 2010 in Höhe von 174.884,42 EUR mit dem Verlustvortrag des Jahres 2009 in Höhe von 5.310,86 EUR zu verrechnen und den daraus resultierenden Bilanzgewinn in Höhe von 169.573,56 EUR in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen, · die Geschäftsführung und den Stiftungsrat für das Geschäftsjahr 2010 zu entlasten, · als Abschlussprüfer des Geschäftsjahres 2011 die Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, zu wählen.


2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.140.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 200.000 EUR für das Jahr 2011 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird ermächtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel zu leisten.


Begründung:


Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.

Im Geschäftsjahr 2010 konnte das Jahresergebnis der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH auf 174.884,42 EUR verbessert werden, wofür hauptsächlich die im Vergleich zum Vorjahr um 724 TEUR gesunkenen Aufwendungen für Ausstellungen ursächlich sind.

Die Besucherzahlen der gGmbH entwickeln sich im Berichtsjahr nur begrenzt rückläufig (2010: 126.000 Besucher, 2009: 134.000 Besucher), gleichwohl nehmen die Umsatzerlöse der Gesellschaft um 350 TEUR auf 1.058 TEUR ab. Der Rückgang bei den Umsatzerlösen ist hierbei hauptsächlich auf eine hohe Zahl ermäßigter oder freier Eintritte bei der Ausstellung „EAT ART“ sowie im Zusammenhang mit dem Projekt „Kleine große Künstler“ zurückzuführen. Neben der Ausstellung „EAT ART“ wurden mit „Elger Esser. Eigenzeit“ und „Simply Video“ zwei weitere große Sonderausstellungen im Berichtsjahr durchgeführt.

Der Anstieg des Personalaufwands im Berichtsjahr von 1.194 TEUR auf 1.293 TEUR resultiert im Wesentlichen aus fluktuationsbedingten Wenigerausgaben im Geschäftsjahr 2009.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr um 724 TEUR auf 3.989 TEUR ergibt sich größtenteils aus im Vergleich zum Vorjahr geringeren Kosten für Ausstellungen.

Der städtische Gesellschafterzuschuss an die gGmbH beläuft sich im Geschäftsjahr 2010 auf 4.160.000 EUR. Daneben beträgt der städtische Kunstankaufsetat an die Gesellschaft im Berichtsjahr 200.000 EUR. Die städtische Sonderförderung für die Beteiligung der gGmbH am Otto-Dix-Haus ist im Jahresabschluss 2010 der Gesellschaft mit einem Betrag in Höhe von 250.000 EUR enthalten (vgl. hierzu GRDrs 1148/2009). Dieser Betrag wurde im Berichtsjahr von der gGmbH an den Stiftung Otto-Dix-Haus e.V. zum Erwerb des Otto-Dix-Hauses weitergereicht.

Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen Feststellungen geführt.


Finanzielle Auswirkungen

-


Beteiligte Stellen



Vorliegende Anträge/Anfragen

-

Erledigte Anträge/Anfragen

-



Michael Föll
Erster Bürgermeister


Anlagen

Jahresabschluss zum 31.12.2010
Lagebericht




zum Seitenanfang