Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz:
WFB
GRDrs
365/2012
Stuttgart,
07/04/2012
Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
- Jahresabschluss 2011
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
öffentlich
18.07.2012
Beschlußantrag:
1. Der Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart wird beauftragt, in der Gesellschafter-versammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
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den Jahresabschluss 2011 in der vorgelegten Form festzustellen,
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den Jahresverlust 2011 in Höhe von 116.748,38 EUR auf neue Rechnung vorzutragen,
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die Geschäftsführung und den Stiftungsrat für das Geschäftsjahr 2011 zu entlasten,
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als Abschlussprüfer des Geschäftsjahres 2012 die Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, zu wählen.
2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.290.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 200.000 EUR für das Jahr 2012 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird ermächtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel zu leisten.
Begründung:
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.
Die Gesellschaft weist zum 31.12.2011 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 116.748,38 EUR (i. V. Jahresgewinn 175 TEUR) aus, der im Wesentlichen auf gestiegene Kosten für Ausstellungen und auf höhere Betriebsaufwendungen infolge von Preis- und Tarifsteigerungen zurückzuführen ist.
Trotz eines im Berichtsjahr für die Sonderausstellung „Michel Majerus“ erforderlichen Umzuges der Sammlung vom Erd- und Untergeschoss in die Ausstellungsräume im Kubus und der damit verbundenen vierwöchigen Schließzeit des Museums konnten die Besucherzahlen im Berichtsjahr gesteigert werden (2011: 136.000 Besucher, 2010: 126.000 Besucher). Zusätzlich zur sehr erfolgreichen Ausstellung „Kosmos Rudolf Steiner“ konnten mit „Michel Majerus“ sowie der Doppelausstellung „Ars Viva.Labor“ und die „Kunst ist eine Wissenschaft“ zwei weitere große Sonderausstellungen im Geschäftsjahr 2011 realisiert werden.
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft haben im Vergleich zum Vorjahr um 323 TEUR auf 1.381 TEUR zugenommen, wofür sowohl gestiegene Erlöse aus Eintrittsgeldern und aus der Verpachtung der Gastronomie wie auch höhere Sponsoringeinnahmen ursächlich sind.
Der Anstieg des Personalaufwands von 1.293 TEUR auf 1.356 TEUR resultiert einerseits aus einer vom Stiftungsrat im Berichtsjahr beschlossenen Anpassung der Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gGmbH an die allgemeinen Gehaltssteigerungen nach TVöD für die Jahre 2010 und 2011 (zwischen 2 und 2,5 %), andererseits wirkt sich auch die Neubesetzung der Verwaltungsleiterstelle (bisher Besetzung mit einem städtischen Beamten, jetzt Angestellte der gGmbH) sowie die Einstellung einer Volontärin im Bereich Restaurierung Aufwands erhöhend aus. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl beträgt im Berichtsjahr 35 Mitarbeiter (Vj.: 35 Mitarbeiter).
Die Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 242 TEUR auf 4.231 TEUR ergibt sich zum einen aus höheren Kosten für Ausstellungen und zum anderen aus gestiegenen Aufwendungen insbesondere für Miete, Reinigung und Bewachung.
Der von der LHS im Jahr 2011 gewährte Gesellschafterzuschuss beträgt 4.190.000 EUR, der städtische Kunstankaufsetat an die Gesellschaft auf 200.000 EUR.
Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen Feststellungen geführt.
Zum Geschäftsverlauf im Einzelnen wird auf den Jahresabschluss mit Lagebericht (Anlage) verwiesen. Außerdem ist eine analytische Darstellung der Gesellschaft im Vergleich mit anderen Beteiligungsunternehmen der Stadt im Beteiligungsbericht der LHS enthalten.
Finanzielle Auswirkungen
Beteiligte Stellen
Referat KBS hat der Vorlage zugestimmt.
Michael Föll
Erster Bürgermeister
Anlagen
Anlage (nur für die Mitglieder des VA)
Jahresabschluss zum 31.12.2011 und Lagebericht
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