Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 928/2012
Stuttgart,
11/21/2012


Vergabe von Fördermitteln für Projekte im Bereich Literatur für das Jahr 2013



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
18.12.2012
19.12.2012

Bericht:


Am 13.11.2012 fand die Jurysitzung für die Vergabe von Fördermitteln für den Bereich Literatur für das Jahr 2013 statt. Es nahmen als stimmberechtigte Jurorinnen und Juroren teil: Silke Arning (Redakteurin und Moderatorin beim SWR), Dr. Jörg Ennen (Württembergische Landesbibliothek, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Germanistik), Dr. Jürgen Glocker (Kulturreferent Landkreis Waldshut-Tiengen), Alexa Hennemann (DLA Marbach, Öffentlichkeitsarbeit) sowie die Leiterin des Kulturamts, Susanne Laugwitz-Aulbach und die zuständige Fachreferentin für Literatur, Marion Isabella Kadura. Das Kulturamt war mit einer Stimme stimmberechtigt.

Zur Entscheidung standen 18 Einzelprojekte sowie 9 Anträge auf Konzeptionsförderung oder mehrjährige Förderung. Insgesamt lagen der Jury damit 27 Anträge vor, 3 resultieren aus dem Vorjahr. Der Jury standen Mittel in folgender Höhe zur Verfügung:

Haushaltsansatz 2012
66.500,00 €
Abzüglich der bereits im Vorjahr
entschiedenen Anträge
minus
11.900,00 €
Abzüglich Jury
minus
1.800,00 €
Übertragung von Mitteln aus
Welcome Week
plus
15.000,00 €
Übertragung von Mitteln aus dem
Besuchsprogramm ehemaliger
jüdischer Einwohner Stuttgarts
plus
1.500,00 €
Verbleibende Fördergelder für 2013
69.300,00 €

Das beantragte Fördervolumen betrug insgesamt 174.390 (Einzelprojektförderung: 115.090 €, Konzeptionsförderung: 59.300 €) und überstieg damit die zu vergebenden Mittel um 105.090 €.

Die Entwicklung des Innovationsfonds Literatur sei hier seit Inkrafttreten des Gemeinderatsbeschlusses (GRDrs 1412/2007) kurz aufgezeigt:

Jahr
Antrags-volumen
Anzahl der bewilligten Anträge
Anzahl der abgelehnten Anträge
Zurückgezogene weitergeleitete oder verschobene Anträge
Zur Verfügung stehendes Geld
2008
83.060 €
7
2
41.710 €
2009
141.740 €
16
8
1
72.000 €
2010
113.280 €
16
4
2
72.025 €
2011
144.535 €
14
7
1
66.827 €
2012
174.390 €
20
5
2
69.300 €

Abgesehen vom Jahr 2008, in dem die Richtlinien für den Innovationsfonds zum ersten Mal für das zweite Halbjahr Anwendung fanden, lassen sich für die nachfolgenden Jahre hohe Antragsstände sowie ein steigendes Antragsvolumen feststellen. Inhaltlich gibt es ebenfalls eine Veränderung bei den Projektanträgen: zunehmend mehr Anträge gehen in die Richtung „Kulturelle Bildung“. Ihr Entstehungsgrund kommt aus der Literatur, wird inspiriert durch die Auseinandersetzung mit der Literatur, das entwickelte Projekt aber beschäftigt sich mit Vermittlung, Bildung, Qualifizierung. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen und auch der gegebenen Mittel entsteht eine Endlichkeit in der Umsetzung von Möglichkeiten.

Wie aus Anlage 1 ersichtlich, befürwortete die Jury 20 Anträge (13 Einzelprojektförderungen, 7 Konzeptförderungen – 3 davon waren Vorentscheidungen aus dem vergangenen Jahr), 5 Anträge wurden abgelehnt und 2 Anträge wurden auf das kommende Jahr verschoben.
Insgesamt wurden für das Jahr 2013 81.090 € seitens der Jury vergeben (Einzelprojektförderung: 49.090 €, Konzeptionsförderung: 32.000 €). Jeder der Anträge wurde durch die Jury ausführlich beraten.

Die Jury begrüßt ausdrücklich, dass die Projektmittel für die Literatur weiter bestehen und somit Projekte weiterhin gefördert werden können. Sie verweist aber auch darauf, dass der Bedarf bei Projekten, die der kulturellen Bildung zuzurechnen sind, immer größer wird und hier eine Lösung gesucht werden muss.

Der Austausch mit den kulturpolitischen Sprecher/innen der Gemeinderatsfraktionen, vertreten durch Frau Wüst (SPD), Herrn Stocker (SÖS, Linke) und Herrn Winter (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), fand im Anschluss der Jurysitzung statt.
Die kulturpolitischen Sprecher/innen sind überzeugt von der Sinnhaftigkeit und der Notwendigkeit der gefundenen Form der Projektförderung. Sie nehmen zur Kenntnis, dass der Stand des Antragsvolumens weit über den zur Verfügung stehenden Mitteln liegt. Sie sind beeindruckt von der Kompetenz der Fachjury und der Arbeit, die diese leistet. Die ausgewählten Projekte werden begrüßt.


Beteiligte Stellen

-


Vorliegende Anträge/Anfragen

-
-




Dr. Susanne Eisenmann




Anlage 1: Übersicht Anträge 2013

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