Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 1267/2015
Stuttgart,
11/16/2015



Haushalt 2016/2017

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 23.11.2015



Münster: Fußgängersteg zwischen Münster und Hallschlag

Beantwortung / Stellungnahme

In den Bebauungsplänen Nagoldstraße/Münster 37 und Bottroper Straße/Bad Cannstatt (CA 222) ist vorgesehen, das Gewerbegebiet der ehemaligen Zuckerfabrik mit dem Stadtteil Münster zu verbinden. Weiträumig soll auch eine Verbindung zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Seite Münster mit seinen öffentlichen Einrichtungen geschaffen werden.

Der Steg über die Bahngleise bei der Zuckerfabrik ist auch ein Teil der Gesamtüberlegung zur Vernetzung von bestehenden und geplanten Grün- und Spielflächen. Außerdem sollen die kulturellen, sportlichen und gewerblichen Nutzungen vom Kursaal Bad Cannstatt über den Neckar zum Römerkastell und nach Münster verbunden werden (siehe auch UTA vom 29. Juni 2014 – Grüner Bogen/Travertinpark).

Im Jahre 2000 wurde für den Steg ein Ingenieurwettbewerb durchgeführt. Mit dem
1. Preis wurde die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro Bornscheuer, Drexler, Eisele und Architekt Mieslinger ausgezeichnet (UTA vom 3. Juli 2001, Niederschrift Nr. 361).


Der Steg mit einer Breite von 3,50 m überspannt die 8-gleisige Bahnanlage und soll auf beiden Seiten behindertengerechte Rampen mit einer Neigung von 6 % erhalten. Auf der Seite des Stadtbezirks Münster sind Grundstücksverhandlungen erforderlich. Auf der Seite Zuckerfabrik ist die Fläche für eine Rampe vorgehalten.

Zum Doppelhaushalt 2012/2013 wurden Planungsmittel in Höhe von 170.000 EUR angemeldet (GRDrs 1028/2011). Auf Grundlage des Wettbewerbsentwurfs wurden eine Entwurfsplanung durchgeführt. Weitere Planungsstufen sollten erst erfolgen, wenn die Finanzierung des Stegs gesichert ist. Die aktualisierten Kosten des Stegs belaufen sich auf
ca. 3.400.000 EUR (incl. aktivierungsfähige Eigenleistungen, ohne Grunderwerb).




Vorliegende Anträge/Anfragen

814/2015, Freie Wähler




Dirk Thürnau
Bürgermeister




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