Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR
GRDrs 857/2021
Stuttgart,
09/27/2021



Neuberufung der Fachjury zur Vergabe von Fördermitteln des Fonds Entwicklungstreiber



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Beratung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
05.10.2021
13.10.2021



Beschlußantrag:

In die Fachjury für die Projektmittelvergabe beim Förderfonds Entwicklungstreiber werden neu berufen:

In der Jury verbleibt:

Die Jurymitglieder werden entsprechend Ziffer 3.3.der Richtlinie (GRDrs 149/2012) für einen Zeitraum von zwei Jahren für die Jurysitzungen in den Jahren 2021 und 2022 berufen.


Begründung:


Die Jurymitglieder für die Auswahl der Projektförderung des Förderfonds Entwicklungstreiber werden auf Vorschlag der Kulturverwaltung und nach Beratung im Ausschuss für Kultur und Medien vom Verwaltungsausschuss des Gemeinderats berufen. Eine erneute Berufung ist möglich. Die kommende Jurysitzung zur Vergabe von Fördermitteln steht im Dezember 2021 für das Jahr 2022 an. Beim Förderfonds Entwicklungstreiber können institutionell geförderte Kultureinrichtungen für Innovationsvorhaben und Transformationsprozesse Mittel für eine individuelle, professionelle Beratung und Begleitung beantragen. Aufgabe der Fachjury ist, über diese Förderung auf der Grundlage der vorgegebenen Richtlinien zu entscheiden. Die Entscheidung der Jury ist bindend, unabhängig und weisungsungebunden.

Die Jurymitglieder werden für die Förderdurchläufe der Jahre 2021 und 2022 berufen.

Durch das Auslaufen der Berufungen mit der Jurysitzung 2020 scheiden aus der Fachjury aus:

Die Vorschläge für die Neubesetzungen basieren auf den Empfehlungen durch die Fachjury. Laut Richtlinien zur Förderung sollen die Mitglieder mit den Themenfeldern zur strategischen Organisationsentwicklung, Zukunftsforschung oder Kommunikation professionell vertraut sein und einen guten Überblick über zeitgemäße Entwicklungen in Kulturbetrieben und den kulturpolitischen Diskurs besitzen. Die Richtlinien sehen ferner vor, dass Mitglieder der Jury nicht Mitglied einer Institution sein dürfen, die aus Mitteln des Kulturamtes gefördert werden. Frau Tuyala ist beim städtisch geförderten Kulturkabinett beschäftigt, das jedoch keine Anträge für diesen Fonds stellen wird. Die Kulturverwaltung hält deshalb eine Berufung von Frau Tuyala wegen ihrer hohen Kompetenz in der Organisationsentwicklung von Kultureinrichtungen für möglich und wünschenswert.

In die Fachjury Entwicklungstreiber werden neu berufen:

Nur Bakkar
Kulturmanagerin, -vermittlerin und PoC (Person of Color). Sie studierte Kunst- und Kulturmanagement an der Karlshochschule International University Karlsruhe und Kulturvermittlung mit einer Schwerpunktsetzung auf Musik und Kunst an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. In ihrer Arbeit thematisiert sie multiperspektivisch die Schnittstelle von migrationspädagogischen Diskursen in der Stadtgesellschaft und der kommunalen Kulturpolitik. Neben verschiedenen Erfahrungen in der Musikbranche u. a. an der Popakademie Baden-Württemberg entwickelte sie für das Kulturamt der Stadt Pforzheim neue digitale Vermittlungsformate für die städtischen Museen und untersuchte Diversitätskonzepte von öffentlichen Kulturverwaltungen. Sie wirkt in der Kulturpolitischen Gesellschaft und unterschiedlichen Diversitätsnetzwerken mit. Seit Juli 2021 ist sie als Referentin des neu gegründeten Kompetenzzentrums Kulturelle Bildung und Vermittlung Baden-Württemberg tätig.

Dr. Henning Mohr
Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft. Der Kultur- und Innovationsmanager hat u. a. für die Zukunftsakademie NRW, das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gearbeitet. In den Jahren 2012-2016 promovierte er am DFG-Graduiertenkolleg »Innovationsgesellschaft heute« (TU Berlin, Institut für Soziologie) über die Innovationspotentiale künstlerischer Interventionen in Transformationsprozessen.


Lisa Tuyala
*1981 ist Sängerin und Kulturmanagerin. Sie studierte Jazzgesang am königlichen Konservatorium in Den Haag sowie Kunst- und Kulturmanagement (M.A.) mit dem Schwerpunkt auf gesellschaftlichen Transformationsprozessen an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Ihre musikalische Ausbildung absolvierte sie u.a. bei Rachel Gould, Lydia van Dam und Anette von Eichel.
Sie ist Initiatorin der „Sonntags:Musik“-Reihe im Stuttgarter Westen (2014–2016) und des Frauen*musiknetzwerks Women* of Music (W*oM). Seit 2016 arbeitet sie am KKT (Kulturkabinett e.V.), seit 2017 als stellvertretende Geschäftsführerin. In dieser Funktion ist sie Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie von diversen interdisziplinären Projekten. So initiierte und kuratierte (2017-2021) sie u.a. das JAZZKABINETT – eine Musikreihe, die sich auf organische Weise der Verschränkung von musikalischer Praxis und aktuellen gesellschaftlichen Diskursen widmet.


In der Fachjury Entwicklungstreiber verbleibt:

Josef Krieg
Gründer und Geschäftsführer von Ideas2Communicate GmbH. Zudem arbeitet er als Consultant für die BASF in Ludwigshafen und verantwortet dort den globalen Zukunftsdialog. Zuletzt agierte er als Leiter der Kommunikation für die Stiftung Mercator. In gleicher Funktion war er von 2004 bis Anfang 2008 bei der Robert Bosch Stiftung tätig. Von 2008 bis 2014 war er bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und verantwortete zuletzt den Bereich „Neue Geschäftsfelder“. Er ist seit 2014 Gastdozent an der Zeppelin Universität Friedrichshafen für Organisationskommunikation.


Finanzielle Auswirkungen

Die erforderlichen Haushaltsmittel stehen bei der Kontierung 417BILD30, Kostenart 43180000 – Zuschüsse an übrigen Bereich – zur Verfügung.


Beteiligte Stellen

Keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine



Dr. Fabian Mayer
Erster Bürgermeister


Anlagen

Keine

<Anlagen>



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